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0050 - Der Gelbe Satan

0050 - Der Gelbe Satan

Titel: 0050 - Der Gelbe Satan
Autoren: Jason Dark
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schwebte das Gesicht zwischen den beiden Kerzen, dann öffnete sich der Mund, und eine wie aus der Unendlichkeit kommende Stimme sagte: »Du wirst bald den Platz einnehmen, der dir zusteht. Ich habe dich nicht vergessen. Was vor Jahrhunderten begonnen wurde, soll nun beendet werden!«
    Noch wenige Sekunden blieb das Gesicht und vermischte sich mit dem des Gelben Satans zu einer Fratze.
    Dann verschwand die Erscheinung wieder.
    Der Gelbe Satan aber lachte krächzend. Er stellte die Kerzen zurück an ihre Plätze und hockte sich auf dem Boden nieder. Alles war prächtig gelaufen – und bald, ja bald, da würde er genügend Kraft haben, um den einzigen Mann zu töten, der ihm noch gefährlich werden konnte.
    Das war ich!
    ***
    Suko mußte ebenfalls stoppen, bevor er auf die Küstenstraße einbog. Dadurch gewann der Ford einen großen Vorsprung. Endlich waren die beiden Busse vorbei, die Suko und Kai-tak aufgehalten hatten.
    Mein Freund konnte Gas geben.
    Er legte die Maschine rasant in eine Kurve und spürte Kai-taks Griff an seiner Hüfte. Flach lag Suko über dem chromblitzenden Lenker. Er wollte so wenig Luftwiderstand bieten wie nur möglich.
    Eine weit gezogene Rechtskurve lag vor ihnen. Suko sah den Ford schon am Ende der Kurve. Er jagte auf der Seite dahin, überholte alles, was sich ihm in den Weg stellte.
    Aber Suko blieb ihm auf den Fersen. Er hielt den Abstand noch gleich, doch als er aus der Kurve heraus war und eine gerade Strecke vor ihnen lag, drückte er auf die Tube.
    Die Kawasaki röhrte auf.
    Und dann zeigte sie, was in ihr steckte. Die Häuser rechts am Hang wischten nur so vorbei. Autos wurden von ihren Fahrern zur Seite gelenkt, als diese im Innenspiegel die schwere Maschine sahen. Wenn sie jetzt einer Polizeistreife in die Finger fielen, dann waren sie verloren. Aber daran dachte Suko nicht. Sondern nur daran, daß Mike Kilrain eine ungeheure Gefahr darstellte.
    Und zwar für die Allgemeinheit.
    Denn wenn es ihm gelang zu entkommen, konnte er durch seinen Vampirbiß andere unschuldige Opfer infizieren und diese ebenso zu Blutsaugern machen.
    Suko hatte dies schon öfter erlebt. Es wurde meist eine Kette ohne Ende. Deshalb setzte er alles auf eine Karte.
    Sie mußte stechen!
    Suko holte auf. Yard für Yard schob er sich an den signalroten Ford heran. Mike Kilrain mußte ihn bemerkt haben, denn er gab noch mehr Gas.
    Gegenverkehr!
    Der Vampir lenkte den Wagen auf die linke Seite, weg von der Überholspur. Das kostete Zeit.
    Suko blieb in der Mitte. Er riskierte viel in diesen Momenten, als ihm die grellen Hupgeräusche des näher kommenden Wagens in den Ohren dröhnten.
    Suko blieb eisern in der Spur.
    Der Wagen rauschte vorbei.
    Wieder freie Fahrt. Aber nur für wenige Augenblicke, doch die reichten, denn Suko hing bereits zwanzig Yards hinter dem Ford.
    Kein Wagen war dazwischen.
    Mein Freund setzte zum Überholen an. Die Kawasaki lag wie ein Brett auf der Straße. Der Fahrtwind zerrte und riß an der Kleidung der beiden Männer. Die Helme hatten sie sich Sekunden nach dem Start aufgesetzt, als sie an der Straße halten mußten.
    Die Fahrbahn führte wieder näher an die Klippen heran. Weit unten brandete das Meer gegen die Felsen. Dort schäumte die Gischt, wurde das Wasser wie an einem Prellbock hoch geschleudert und zu skurrilen Figuren geformt.
    Doch für Naturschönheiten hatte Suko jetzt keinen Blick. Auch nicht für die untergehende Sonne, die wie ein glühender Ball weit vor ihnen im Westen am Himmel schwebte.
    Suko und Kai-tak hörten nur das Dröhnen des Motors und das Pfeifen des Fahrtwindes.
    Wieder eine Kurve.
    Der Ford wurde langsamer. Suko auch, weil ein Bus entgegenkam. Er verlor wieder etwas an Boden, doch als der Bus vorbei war, drehte er voll auf.
    Zwei Atemzüge später befand er sich bereits am Heck des Ford. Rechts vorbei. In Fahrerhöhe jetzt…
    Mike Kilrain warf einen Blick zur Seite. Suko und Kai-tak sahen sein verzerrtes Gesicht. Er riß den Mund auf, schimpfte und fluchte, und die Männer konnten deutlich die beiden spitzen Zähne des Untoten sehen.
    Nun hatten sie den letzten Beweis.
    Aber Kilrain dachte nicht im Traum daran aufzugeben. Er kämpfte und tat dies mit einer eiskalten Entschlossenheit.
    Er wartete den Gegenverkehr ab und zog dann den Wagen nach rechts. Wenn Suko jetzt weiter auswich, dann krachte er mit seiner Maschine voll gegen die Felsen. Sekundenbruchteile entschieden.
    Achtzig Meilen betrug die Geschwindigkeit.
    Wahnsinn…
    Suko bremste. Fiel
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