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0044 - Das Trio des Teufels

0044 - Das Trio des Teufels

Titel: 0044 - Das Trio des Teufels
Autoren: Jason Dark
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Sekretärin, sondern auch eine geballte Ladung an Sex. Wenn ich sie anschaute, wurde es mir heiß und kalt zur gleichen Zeit.
    Bei solch einer Frau konnte ein Mann einfach nicht ruhig bleiben. Vor allen Dingen, wenn man Junggeselle ist. Himmel, Amor und Wolkenbruch! Glenda war in mich vernarrt. Das gab sie mir oft genug deutlich zu verstehen. Wie auch jetzt.
    Die Stühle standen dicht beieinander. Sehr dicht sogar, und unsere Schenkel berührten sich zwangsläufig.
    Der Kleiderstoff war dünn. Ich spürte die Wärme der Haut und fühlte auch den leichten Druck, den mir Glenda entgegenbrachte. Als sie einen raschen Seitenblick meinerseits auffing, huschte ein Lächeln über ihre vollen Lippen. Glenda wußte genau, was sie tat.
    Aber ich befand mich in einer Zwickmühle. Denn da gab es noch eine Frau, die mir einiges bedeutete.
    Die hieß Jane Collins, war Privatdetektivin und hatte mich auf manchen Einsätzen begleitet. Natürlich war Jane rasend eifersüchtig auf Glenda. Sie gab zu, daß meine Sekretärin sehr gut aussah. Ferner wußte sie, daß Glenda mich anhimmelte. Es war schon ein Problem, Freunde.
    Mit Gewalt konzentrierte ich mich auf Powells Rede. Er sprach von den Erfolgen, die nicht er, sondern Scotland Yard errungen hatte, und wie stolz er darauf war, zur besten Polizeiorganisation der Welt zu gehören.
    Glenda beugte sich zu mir. Sie brachte ihre Lippen dicht an mein Ohr. Ich spürte den warmen Atem und hörte ihre Stimme. »Sind Sie nicht auch froh, John, zum Yard zu gehören?«
    Eine Gänsehaut rieselte über meinen Rücken. Ich schluckte. »Natürlich, Glenda, sicher. Und Sie doch sicherlich auch?«
    »Noch stolzer.«
    Glenda beugte sich wieder zurück, und ich konnte mich auf Powells Rede konzentrieren.
    Er ging mit keinem Wort auf die Abteilung ein, die er leitete. Es gab sie offiziell gar nicht. Wie hätte man auch den Namen Geisterpolizei erklären sollen? Für die Öffentlichkeit war ich ein normaler Oberinspektor, allerdings mit besonderen Vollmachten ausgestattet. Einige Kollegen wußten inzwischen, womit ich mich beschäftigte. Ihren anfänglichen Spott hatten sie abgelegt, denn die Erfolge, die Suko, Bill Conolly, Jane Collins und ich erzielt hatten, konnten sich sehen lassen.
    Dabei arbeiteten meine Freunde nicht einmal für den Yard. Sie unterstützten mich nur, und dafür war ich mehr als dankbar. Sir James Powell sprach die letzten Worte. Er bedankte sich noch einmal und versprach, auch in der Zukunft all seine Kraft für das Wohl des Landes einzusetzen.
    Beifall brandete auf, an dem Glenda Perkins und ich uns beteiligten.
    Sir Powell wirkte etwas verlegen. Als er das Rednerpult verließ, hatte er einen hochroten Kopf. Da ich besonders laut klatschte, warf er mir noch einen bitterbösen Blick zu.
    Ich mußte grinsen. Das war der alte Powell.
    Der offizielle Teil der Feier war nun abgeschlossen. Jetzt begann der gemütliche.
    Das kalte Büfett ging auf Kosten von Scotland Yard. Ebenso die zahlreichen Getränke. Powell hatte für den nächsten Tag den Gesellschaftsraum seines Clubs gemietet. Dort wollte er dann noch im kleinen Kreis eine Feier geben. Mein Freund Bill Conolly und Sheila, dessen Frau, waren ebenfalls eingeladen, genau wie ich.
    Glenda schaute mich an. Sie lächelte. »Haben Sie keinen Hunger, John?«
    »Doch – natürlich.«
    »Dann lassen Sie uns zum Büfett gehen.« Sie hakte sich bei mir unter. Ich winkelte den Arm an und spürte, daß die Ellbogenspitze gegen ihren linken Busen stieß. Glenda war ein Biest. Sie drückte sich bewußt so eng an mich. Falls sie überhaupt einen BH unter dem Kleid trug, dann war es ein weicher.
    Powell wurde von einigen Gratulanten umdrängt. Es waren Vertreter aus der Politik und des Wirtschaftslebens darunter. Aber auch hohe Beamte vom Yard.
    Da war mir Glendas Gesellschaft lieber.
    Ober liefen mit gefüllten Tabletts umher. Ich nahm zwei Sektschalen ab und reichte Glenda eine davon.
    Wir prosteten uns zu. Unsere Blicke trafen sich.
    Glenda formulierte den Trinkspruch. »Auf uns und auf diesen Abend, John.«
    »Der bald vorbei sein wird«, rutschte es mir heraus.
    Doch Glenda war nicht böse. »Der Teil hier – ja. Aber wir brauchen nicht sofort nach Hause zu gehen, sondern könnten irgendwo in einer netten Bar noch einen kleinen Drink zu uns nehmen.«
    Der Vorschlag hatte es in sich. Sicherlich würde es nicht beim Trinken bleiben. Ich wollte mich nicht so recht festlegen, sondern erwiderte: »Mal sehen.«
    Glenda lachte kokett, leerte
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