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0033 - Eiswelt in Flammen

0033 - Eiswelt in Flammen

Titel: 0033 - Eiswelt in Flammen
Autoren: Clark Darlton
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Rhodan zum Planeten des ewigen Lebens gefolgt. Als Rhodan vom Besuch der unsichtbaren Kunstwelt zurückkehrte, hatte er den angreifenden Topthor mit der neuen Waffe überrascht und fünf seiner Schiffe vernichtet. Panikartig floh Topthor, fand jedoch Gelegenheit, vor einer blinden Transition seinen Rassegefährten einen Funkspruch zu senden. Rhodan konnte das nicht mehr verhindern, aber er kannte den Inhalt der Botschaft an Etztak.
    Etwa 1500 Lichtjahre von Beta-Albireo entfernt kamen die drei Schiffe Topthors aus dem Hyperraum. Es dauerte Stunden, bis die Position errechnet war und die Koordinaten für den nächsten Sprung gefunden wurden. Der Anführer der Sippe der Überschweren, Topthor, beabsichtigte, zu jenem System zurückzukehren, in dem Terra als dritter Planet seine Heimatsonne umkreiste. Insgesamt besaß er noch elf Schiffe. Damit konnte er, wenn es sein mußte, die Erde vernichten.
    Aber dann würde er auch gleichzeitig eine ertragreiche Kolonie vernichten. Und Topthor war in erster Linie Kaufmann, wenn seine Sippe sich auch mehr mit dem Geleitschutz als mit Handel befaßte. Die anderen Händler riefen ihn und seine Kampfflotte zu Hilfe, wenn es irgendwo brannte - und er wurde dafür bezahlt.
    Diesmal jedoch bot sich die Gelegenheit, selbst eine Kolonie zu gründen - außerdem war ihm dieser Rhodan fünf Schiffe schuldig. Topthor befahl also den Rücksprung zum Sonnensystem. Und abgesehen von den geringen Streitkräften der Dritten Macht war die Erde in diesem Augenblick so gut wie hilflos.
     
    *
     
    Etwa alle 123 Jahre gab es auf dem zweiten Planeten des Systems Beta-Albireo eine Eiszeit, die fast achtzig Jahre währte. Dieser Umstand war der exzentrischen Umlaufbahn zuzuschreiben, die wiederum eine Folge der beiden Sonnen war. Das Zentralgestirn, ein orangefarbener Riese, stand in einer Entfernung von einer Milliarde Kilometer vom zweiten Planeten, während der blaue Begleiter noch dreihundert Millionen Kilometer weiter fort war. Bei ihrer augenblicklichen Stellung spendeten sie so wenig Licht und Wärme, daß auf der Eiswelt - wie man den zweiten Planeten getauft hatte - stete Dämmerung und eine Durchschnittstemperatur von minus 110 Grad Celsius herrschten. Die Eiswelt war eine Hölle, allerdings eine sehr kalte Hölle.
    Und doch lebten hier Menschen. Bei der Flucht vor den Springern waren sie hier notgelandet und schiffbrüchig geworden. Seitdem waren sie auf der einsamen und völlig toten Welt zum untätigen Abwarten verdammt, aber sie wußten, daß Rhodan sie nicht vergessen hatte und sie abholen würde.
    Julian Tifflor, der Anführer der Gestrandeten, war einundzwanzig Jahre alt und galt als der beste Mathematiker der Raumakademie, an der er als Kadett studierte. Er war diesmal von Rhodan höchstpersönlich in den Einsatz geschickt worden, in einen Einsatz, von dem er selbst nicht recht wußte, was er bedeutete.
    Der zweite Mann auf der Eiswelt hieß Humpry Hifield, war zwanzig Jahre alt, hatte strohblonde Stachelhaare und hielt sich für unwiderstehlich schön. Um so weniger konnte er begreifen, daß ihm Tiff nun doch die neunzehnjährige Mildred Orsons weggenommen hatte. Er lebte in der ständigen Furcht, nicht genügend beachtet zu werden und war trotz seiner körperlichen Überlegenheit stets von Minderwertigkeitskomplexen geplagt. Das, aber nicht nur das, begründete seine stille Feindschaft zu Tiff.
    Kadett Klaus Eberhardt war der dritte Mann der Expedition, die nun auf einer einsamen Welt darauf wartete, daß man sie rettete. Er hatte dunkelblondes Haar und besaß eine etwas untersetzte, dickliche Figur. Er benötigte stets Zeit, um ein Problem zu lösen. Schnelles Handeln war nicht gerade seine Stärke. Mildred Orsons, die Kosmo-Bakteriologin, konnte auf ihr pechschwarzes Haar, ihre dunklen Augen und ihr schmales, feingezeichnetes Gesicht stolz sein. Bisher hatte sie sich nie zwischen ihren beiden Verehrern Tiff und Hump entscheiden können, aber das schien nun anders geworden zu sein. Ganz offen hatte sie Hump zu verstehen gegeben, daß sie Tiff bevorzuge.
    Und schließlich wäre da noch Felicita Kergonen zu nennen, die immer zurückhaltende Galakto-Botanikerin mit ihren blonden Haaren und der zierlichen Gestalt. Ihre heimliche Liebe galt dem klobigen Humpry, der nichts von dieser Zuneigung zu bemerken schien. Felic war ganze achtzehn Jahre alt und somit die jüngste der gescheiterten Expedition.
    Wenn man von Gucky absah. Gucky - so muß allerdings betont werden - war kein Mensch, und
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