Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0033 - Eiswelt in Flammen

0033 - Eiswelt in Flammen

Titel: 0033 - Eiswelt in Flammen
Autoren: Clark Darlton
Vom Netzwerk:
mit", warf Mildred schnell ein. „Ich auch", flüsterte Felicita. Gucky nickte.
    „Ihr könnt gehen, sobald wir hier fertig sind. Unser Robot kann genug Wärme erzeugen, um das Leben erträglich zu machen. Draußen genügt die halbe Kapazität des Wärmeaggregats im Raumanzug. Ein Raumhelm ist nicht unbedingt notwendig. Also ran an die Arbeit."
    Innerlich war Tiff nur wenig erstaunt darüber, daß der Mausbiber ihm so quasi die Verantwortung abnahm. So erstaunlich diese Tatsache auch sein mochte, im Grunde genommen durfte sie es nicht sein.
    Gucky war der fähigste Para in Rhodans Mutantenkorps. Er war sicherlich eins der wichtigsten Mitglieder der Kampftruppe, die augenblicklich die Erde zu verteidigen hatte. Sicher, Gucky war kein Mensch, aber die Angehörigen der Raumflotte hatten längst begriffen, daß es nicht auf das äußere Aussehen eines Lebewesens ankam, wenn man es beurteilen wollte.
    Gucky hielt den Kopf ein wenig schief, als er Tiff anblickte.
    „Schwere Probleme, was?" fragte er und grinste unverschämt. „Aber mache dir keine unnötigen Sorgen.
    Ich versuche nur, dir zu helfen, bevor du den Mut verlierst. Du trägst die gesamte Verantwortung, denn du bist der Führer dieser Gruppe. Ich bin nur gekommen, um euch zu unterstützen. Und wenn ich hier und da einteile, so geschieht das nur, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Nichts ist in unserer Lage gefährlicher als zu vieles Denken."
    „Schon gut", lächelte Tiff dankbar. „Wir haben uns verstanden."
    Sie schleppten die Kisten zum Ausgang und bauten sie etwa auf halbem Wege zu einer Wand auf. Einen kleinen Durchschlupf ließen sie frei, den sie mit einer dicken Decke verhängten. So konnte die Außenkälte nur zögernd eindringen.
    Gucky rieb sich zufrieden die Pfoten.
    „Und nun macht euren Spaziergang. Hump wird inzwischen für das Essen sorgen; Eberhardt kann ihm dabei helfen, er kann ja so gut kochen, wie allein seine Figur beweist, und ich werde ..."
    „Immer diese Anspielungen auf meine Figur!" beschwerte sich der Kadett. „Ich kann doch nichts dafür, wenn ich vollschlank bin."
    „Ach, du Schmeichler", röhrte Hump und lachte aus vollem Hals. „Es ist kein Wunder, wenn er täglich dicker wird. Er frißt glatt doppelte Rationen. Ein Glück, daß wir genug davon haben."
    „... und ich werde einen Erkundungsgang in die Tiefen der Höhle unternehmen", ließ sich Gucky nicht ablenken. „Vielleicht entdecke ich etwas Interessantes."
    Er ahnte in diesem Augenblick noch nicht, wie sehr sich seine Vermutung bestätigen sollte.
     
    2.
     
    Etztak tobte vor Wut, als ihm der zurückkehrende Kommandant berichtete, daß zwei der drei ausgesandten Schiffe nicht mehr zurückgekommen waren. Das eine war infolge eines Navigationsfehlers abgestürzt und dann vernichtet worden, um dem Gegner keine Informationen geben zu können. Das andere war ohne jeden Grund in der Luft explodiert.
    „Und was ist mit Rhodans Leuten?" fragte der Patriarch, als er sich soweit beruhigt hatte, daß er wieder sprechen konnte. „Habt ihr sie erwischt?"
    „Ich weiß es nicht", gab der Kommandant des verbliebenen Schiffes zu. „Wir haben einen großen Teil des Gebietes unter Beschuß genommen, in dem sie sich aufhalten müssen. Einen Erfolg habe ich natürlich nicht feststellen können. Aber ich sah etwas."
    „Etwas?" erkundigte sich Etztak verständnislos. „Mann, reden Sie endlich!"
    „Es war kein Terraner, sondern ein kleines Wesen, vielleicht halb so groß wie wir. Ich würde sagen, es war ein junger Terraner, aber das kann ich mir auch nicht vorstellen."
    „Ich auch nicht", meinte Etztak sarkastisch, denn er erinnerte sich noch gut an Gucky. „Was also war es?"
    Er erhielt keine Antwort. Dafür summte der Interkom. Mit einer ungeduldigen Gebärde verabschiedete er sich von dem erfolglosen Kommandanten und schaltete um. Das Gesicht eines bärtigen Funkers erschien auf dem Bildschirm.
    „Eine Hypermeldung, Herr."
    Etztak bemerkte sofort, daß der Funker so verblüfft war, daß ihm das Sprechen schwerfiel. „Von Topthor."
    Etztak glaubte, nicht richtig gehört zu haben. „Von wem?"
    „Von Topthor, Herr." Etztak sank in den Sessel zurück. „Der Anführer der Überschweren! Was hat denn das schon wieder zu bedeuten? Ich habe die Überschweren nicht gebeten, sich in unsere Angelegenheiten zu mischen. Ich brauche keinen Geleitschutz."
    „Ich glaube, darum geht es auch gar nicht", wagte der Funker einzuwenden. „Wenigstens nicht direkt."
    „So, meinen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher