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0033 - Eiswelt in Flammen

0033 - Eiswelt in Flammen

Titel: 0033 - Eiswelt in Flammen
Autoren: Clark Darlton
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Sie? Wie wäre es denn, wenn Sie mir den Funkspruch mal vorlesen würden? Vielleicht sehe ich dann klarer."
    Der Funker nickte, sah auf ein Stück Folie und las: „An Etztak, Patriarch der Sippe von Etztak. Es ist Perry Rhodan, dem Terraner, gelungen, eine neue Waffe zu erhalten. Er konnte damit fünf meiner Schiffe vernichten. Keine Gegenwehr möglich. Ich warne dich, Etztak! Versichere dich unserer Hilfe! Rhodan wird dich angreifen und vernichten. Nur ein Überraschungsschlag kann ihn unschädlich machen. Ich melde mich mit neuer Position und erwarte dein Angebot. Topthor, Sippe der Überschweren."
    Etztak nickte zur Bestätigung und befahl, daß man ihm die Botschaft bringen solle. Dann unterbrach er die Verbindung. Ohne sich weiter aufzuhalten, löste er den Generalalarm aus.
    Für den Augenblick war der zweite Planet mit den fünf Leuten Rhodans Nebensache geworden. In erster Linie galt es, sich auf den zu erwartenden Angriff Rhodans vorzubereiten.
    Wenigstens versuchte Etztak, sich das einzureden. Insgeheim begann ihm die Gewißheit zu dämmern, daß er einen Fehler begangen hatte. Er hatte sich ablenken lassen. Während er glaubte, in diesem Tifflor einen der Hauptakteure zu sehen, war dieser nichts als eine unbedeutende Nebenfigur, nur dazu geschaffen, ihn von Rhodan, dem Planeten des ewigen Lebens und der neuen Waffe abzulenken. Und diese Absicht seines Gegners war vollauf gelungen.
    „Orlgans!" brüllte er in das Mikrophon, als auf den Bildschirmen die fragenden Gesichter seiner Sippenfreunde erschienen. „Rhodan hat die neue Waffe. Ich erhielt eine Warnung von Topthor ..."
    „Dem Überschweren?" warf Orlgans ein.
    „Von wem sonst?" fuhr Etztak ihn zornig an. „Er treibt sich ebenfalls hier im Umkreis herum, obwohl ich ihn nicht um Hilfe bat Nun gut, er hat mich gewarnt. Rhodan will uns angreifen. Ich weiß nicht, worum es sich bei der neuen Waffe handelt, aber ich bin davon überzeugt, wir werden damit fertig. Orlgans, du wirst inzwischen mit einem anderen Schiff auf dem zweiten Planeten einen Atombrand anlegen."
    „Atombrand?" Orlgans zog die Augenbrauen hoch. „Der Planet soll in eine Sonne verwandelt werden?
    Du weißt, daß es gegen alle Gesetze verstößt, eine bewohnbare Welt ohne jeden zwingenden Grund zu vernichten."
    „Liegt vielleicht kein zwingender Grund vor? Ich will mich an Rhodan rächen - und insbesondere an den entflohenen Gefangenen."
    „Ist das Grund genug?" zweifelte Orlgans.
    „Für mich - ja!" tobte der Patriarch. „Ihm soll ein für allemal die Lust vergehen, sich in meine Angelegenheiten zu mischen."
    Er vergaß, daß es umgekehrt war. Schließlich war er dabei, sich in die Angelegenheiten der Erde zu mischen. Rhodan stand in der Verteidigung. „Dazu gehört, daß ich seine Leute vernichte und die Welt, auf der sie Fuß faßten."
    „Den Atombrand also, den unlöschbaren Atombrand?"
    „Ja, mache aus dem zweiten Planeten eine neue Sonne."
    Orlgans nickte und verschwand vom Bildschirm. Es war offensichtlich, daß er mit dem erhaltenen Befehl seines Patriarchen nicht einverstanden war. Aber es blieb ihm keine Wahl, als zu gehorchen. Er bestimmte den Kommandanten eines anderen Schiffes, ihm bei der Aufgabe behilflich zu sein und ihm notfalls Feuerschutz zu geben. Dann scherte er aus dem Verband aus und traf die langwierigen Vorbereitungen, um den teuflischen Plan in die Tat umzusetzen.
    Etztak beriet inzwischen mit den anderen Händlern, wie man Rhodan am besten begegnen konnte. Das war nicht einfach, denn man wußte nicht, wie die neue Waffe arbeitete. Die knappen Angaben Topthors genügten nicht, sich ein Bild machen zu können. Aber Topthor hatte ja versprochen, sich zu melden. Niemand konnte wissen, wann das geschehen würde.
    „Wir bleiben dicht beieinander", ordnete Etztak ein. „Wenn Rhodan auftaucht, geben wir konzentriertes Energiefeuer. Das hält auch sein Schirm nicht aus. Und laßt euch nicht mehr von den beiden Kreuzern ablenken."
    Einesteils hatte der Patriarch schon recht, aber er wußte auf der anderen Seite nicht, daß es den beiden Kreuzern leichtgefallen wäre, stärkere Angriffe zu führen und dieses oder jenes Schiff der Springer zu vernichten. Sie handelten lediglich nach Rhodans Instruktionen, wenn sie es bei den Scheinangriffen beließen.
    Es war Rhodans Absicht, die Springer nicht durch einen normalen Kampf vorsichtig zu machen, sondern ihnen einen derartigen Schock zu versetzen, daß sie das Wiederkommen für alle Zeiten vergaßen. Anders war
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