Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0029 - Die Rückkehr des Rächers

0029 - Die Rückkehr des Rächers

Titel: 0029 - Die Rückkehr des Rächers
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ebenfalls vernommen. Es stutzte, bückte sich dann und hielt plötzlich den schreienden Oberst zwischen seinen mächtigen Pranken.
    Ein Druck mit der Hand, und das Monster würde ihn zerquetschen.
    Mich hielt nichts mehr auf meinem Platz. Ich mußte den Mann retten. Egal, was geschah. Mit meiner Beretta kam ich mir lächerlich vor, aber vielleicht konnten die Silberkugeln das Monster schwächen.
    Ich schaffte nicht einmal drei Schritte. Wie Geister tauchten die beiden Mumien aus der Dunkelheit auf, sprangen mir in den Weg und griffen sofort an…
    ***
    Die Maschinen waren mit den starken Suchscheinwerfern ausgerückt. Da die Dunkelheit hereinbrach, waren die Piloten gezwungen, die Lichter einzuschalten. Einmal waren sie schon zur Basis zurückgekehrt, um aufzutanken, doch der Leutnant hatte sie sofort wieder losgescheucht, als er hörte, daß die Piloten aufgeben wollten. Und jetzt flogen sie wieder.
    Die lichtstarken Scheinwerfer tasteten das Gelände unter ihnen ab, machten die Nacht zum Tag. Die beiden Piloten flogen ziemlich tief. Sie standen auch in Funkverbindung miteinander.
    Und sie näherten sich dem Gebirge. Zum Glück kannten sie sich dort aus. Sie setzten alles auf eine Karte, flogen im Tiefflug und mit gedrosselter Geschwindigkeit. Sie hatten Glück.
    Durch einen Zufall entdeckten sie die schmale Schlucht. Die beiden Piloten sprachen sich ab, und dann flog einer von ihnen in den schlauchartigen Canyon hinein, der geradewegs zum Tal des Pharao führte. Dies geschah in dem Moment, als Samenis die Nordwand der Pyramide einschlug.
    ***
    Bill Conolly hatte das Gefühl, mitten in einem Erdbeben zu stecken. Urplötzlich brach die Wand der Pyramide auf. Tonnenweise wurden die Steine in das Tal geschleudert, krachten mit infernalischem Lärm gegen die Felsen, und Bill Conolly dachte nur an eins.
    Flucht!
    Er rannte, so schnell es sein verstauchter Fuß zuließ. Dabei hämmerten die Gedanken in seinem Kopf. Er dachte an mich und daran, daß ich in der Pyramide steckte.
    Bill war klar, wie sehr meine Chancen sanken. Und er konnte mir nicht helfen.
    Hinter einem Felsquader fand er Deckung. Es war wieder ruhiger geworden, nur eine dicke Staubwolke lag noch über dem Tal. Bill schaute nach oben, sah den aufgehenden Mond und das Sternenmeer. Das Licht der Gestirne reichte aus, um im Tal wenigstens Umrisse erkennen zu können.
    Die Pyramide wurde nur noch von zwei Seiten gestützt. Sie war mehr als baufällig.
    Ein Stoß nur, und sie wäre eingestürzt.
    Ein bekanntes Geräusch unterbrach Bill Conollys Gedanken.
    Motorengebrumm!
    Der Reporter sprang auf. Im nächsten Augenblick flog schon die Maschine in den Talkessel. Sie kam aus der Schlucht, dem einzigen zugänglichen Eingang.
    Plötzlich wurde es hell. Der starke Scheinwerfer leuchtete einen Teil des Tals aus.
    Bill winkte und rannte dabei der Maschine entgegen.
    Voll wurde der ehemalige Reporter vom Lichtschein getroffen und geblendet. Aber das war Bill egal. Eine Hand legte er zum Schutz gegen die Augen, mit der anderen winkte er weiter.
    Die Maschine flog vorbei. Der Lichtkegel wanderte. Wieder hüllte die Dunkelheit meinen Freund ein.
    Der Pilot schaukelte mit den Tragflächen der Maschine. Ein Zeichen, daß er Bill gesehen hatte.
    Mein Freund atmete auf. Mit seinen Blicken verfolgte er die Maschine, sah, wie sie auf die Pyramide zuflog und das Bauwerk anstrahlte.
    Die Maschine flog höher. Der Pilot hatte wohl gemerkt, daß die Pyramide an ihrer Spitze zerstört war, wollte genauer nachschauen und bezahlte die Neugierde mit dem Leben.
    Urplötzlich tauchte die Pranke auf, ballte sich zur Faust, und noch ehe der Pilot reagieren konnte, krachte die Hand gegen das Flugzeug.
    Die Maschine explodierte in der Luft – und dann begann das Chaos…
    ***
    Ich duckte mich, und der erste Schwerthieb pfiff über meinen Kopf hinweg. Mit einem Lanzenstich eröffnete die Mumie die nächste Attacke. Ich tänzelte zur Seite, ließ erst den Schwertträger herankommen und feuerte, als er sich mitten im Sprung befand.
    Die Kugel riß ein faustgroßes Loch in seine wie Leder wirkenden Bandagen. Die Bestie zuckte zusammen. Ich sah, wie der gelbe Schimmer aus ihren Augen verschwand, und dann brach sie in die Knie. Langsam, im Zeitlupentempo. Mit einer letzten Kraftanstrengung versuchte sie noch, mir das Schwert in die Brust zu stoßen.
    Die Mumie schaffte es nicht mehr. Ihr Arm befand sich ebenso wie der übrige Körper bereits in der Auflösung.
    Hastig sprang ich zurück. Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher