Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0027 - Das Leuchtturm-Monster

0027 - Das Leuchtturm-Monster

Titel: 0027 - Das Leuchtturm-Monster
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
kräftigen Sehwimmstößen schaffte Jane es, der Welle ein Schnippchen zu schlagen. Dann rutschte sie mit zappelnden Bewegungen aus ihrer Jacke, die beim Schwimmen stark behinderte. Und schnell schwimmen mußte Jane.
    Sie tauchte auf, sah die nächste Welle kommen, kraulte hindurch und erreichte schon offenes Wasser.
    Wieder hob sie ihren Kopf aus dem Naß.
    Dunkelheit. Eine schwarze, wogende Fläche, auf der hin und wieder Schaumkronen glitzerten.
    Aber wo war das Boot? Jane wischte aus ihren Augen das Salzwasser, schaute nach rechts und vermeinte, den Schatten des Bootskörpers zu sehen.
    Sie streckte sich und begann mit zügigen, gleichmäßigen Bewegungen auf das Boot zuzukraulen.
    Daß sie eventuell zu spät kommen würde, daran wagte sie gar nicht zu denken. Auch hoffte sie darauf, daß die beiden Ruderer nicht gerade die besten Puller waren. Denn auf die Dauer gesehen hatten sie Vorteile. Eine Meile konnte Jane als gute Schwimmerin vielleicht mithalten, dann würden ihre Kräfte sicherlich nachlassen.
    Das Wasser war kalt. Schon jetzt fror Jane wie ein Schneider. Hinzu kam die schwere Kleidung, deren Gewicht sich durch die Wasseraufnahme verdoppelt hatte. Aber Jane holte auf. Die Hexenjünger schienen keine großen Ruderkünstler zu sein. Trotz des Rauschens der Wellen hörte Jane, wie die Blätter ins Wasser klatschten. Die Geräusche gaben ihr Auftrieb.
    Flach lag Ihr Körper im Wasser. Die Arme arbeiteten wie die Flügel einer Windmühle. Schnell und gleichmäßig.
    Hier in Küstennähe mußte Jane zum Teil gegen die Strömung schwimmen. Auch klatschten ihr querlaufende Wellen ins Gesicht. Es war wirklich etwas anderes durch einen Pool zu kraulen, als sich im offenen Meer zu bewegen.
    Die Detektivin schluckte Wasser, hustete, schwamm weiter und kämpfte nicht nur gegen das Wasser, sondern auch gegen die Zeit.
    Jane hoffte inständig, daß die Hexenjünger sie nicht zu früh entdeckten. Dann war alles aus.
    Die Detektivin holte tief Luft und schwamm unter Wasser weiter.
    Als sie wieder auftauchte, befand sie sich hinter dem Boot. Vielleicht drei, vier Yards vom Heck entfernt. Jane ging sofort wieder unter Wasser, denn einer der Kerle saß genau mit dem Gesicht zu ihr. Der andere wandte ihr den Rücken zu. Die Zwillinge hatte Jane Collins nicht entdeckt.
    Und weiter schwamm sie unter Wasser, drehte aber etwas nach rechts ab und kam an der Steuerbordseile des Kahns wieder hoch.
    Dicht neben ihr klatschte das Ruder ins Wasser.
    Das breite Blatt hätte sie fast an der Wange verletzt. Jane konnte gerade noch den Kopf zur Seite nehmen.
    Beim nächsten Schlag war sie vorsichtiger. Auch die beiden Ruderer hatten mit der See zu kämpfen. Das Boot schaukelte hin und her. Manchmal tanzte es regelrecht auf einem Wellenberg.
    Lange wollte sich Jane keine Zeit mehr lassen. Wenn sie jetzt angriff, dann hatte sie die Überraschung auf ihrer Seite.
    Doch es kam anders.
    Sie hörte die beiden Hexenjünger miteinander reden, sie besprachen einen Mordplan.
    Einen Mordplan an zwei unschuldigen Kindern!
    Vor Wut und Zorn blieb Jane Collins fast das Herz stehen. Wie tief mußten diese beiden Menschen bereits gesackt sein, um einen solchen widerwärtigen Plan zu schmieden?
    Waren das noch Menschen? In Janes Augen nicht mehr.
    Doch so war es immer. Streckten die Mächte des Bösen einmal ihre Klauen nach den Menschen aus, darin waren diese meist rettungslos verloren. Sie verkauften ihre Seele und ihr Gewissen, die nur noch wertlose Dinge in ihren Augen waren.
    Die Dämonen wollten nackte Gewalt, Chaos und Anarchie. Und sobald die Mächte der Finsternis nur einen kleinen Teilerfolg erzielten, waren sie schon überglücklich. Leider gab es zu wenig Aufgeklärte, die diese Gefahr erkannt hatten. Außer der Gruppe um John Sinclair kannte Jane Collins noch Tony Ballard, dessen Freund Mr. Silver und Professor Zamorra nebst Partnerin Nicole Duval Sie kämpften jedoch an zu vielen Fronten, um zu dem großen Schlag gegen die Mächte der Finsternis ausholen zu können. Es war wie bei einer riesigen Hydra. Schlug man einen Kopf ab, so wuchsen andere nach. Und wer konnte schon wissen, welche Gefahren noch auf der Welt lauerten? Zum Beispiel im asiatischen Raum, in dem die Geheimorganisationen und magischen Zirkel wie Pilze aus dem Boden schossen. Suko hatte, einmal in Ansätzen darüber berichtet, aber auch er kannte nur die Spitze des riesigen Eisberges.
    Die Hexenjünger holten die Ruder ein. Steuerlos schaukelte das Boot auf den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher