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0014 - Das galaktische Rätsel

Titel: 0014 - Das galaktische Rätsel
Autoren: Clark Darlton
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bloße Theorie. Warum sollten diese technisch so hochbegabten Wesen sich soviel Mühe machen, jemand zum Narren zu halten? Mit Sicherheit ist anzunehmen, daß sie wirksame Waffen besaßen, sich jeden Gegner vom Leibe zu halten. Ich bin überzeugt, sie machen das ganze Versteckspiel nur, um ihren Spaß zu haben - einen Spaß allerdings mit sehr ernstem Hintergrund. Wir sollen es ja finden, das ist der entscheidende Punkt, an dem wir ansetzen müssen. Sie haben uns eine Spur gelegt - und diese Spur führt aus diesem System hinaus."
    „Dann gestatten Sie wenigstens mir, den Planeten innerhalb des riesigen Wegasystems zu suchen. Wenn ich ihn finde, gebe ich Ihnen sofort Nachricht."
    Rhodan überlegte. Völlig ausgeschlossen und abwegig war die Theorie Lossoshers nicht, nur wenig wahrscheinlich. Ihm die Suche verwehren wollen, wäre nicht nur unfair, sondern höchst verdächtig gewesen. Die Ferronen hatten ihre eigene Raumflotte und konnten von sich aus ein solches Unternehmen starten. Sollte es also tatsächlich sein, daß der Planet des ewigen Lebens …
    „Ich habe nichts dagegen", stimmte Rhodan zu. „Selbstverständlich stelle ich Ihnen einen meiner Raumjäger zur Verfügung. Die Kabinen sind nur eng, aber sie bieten zwei Personen Platz, wenn einige unbedeutende Einrichtungsgegenstände ausgeräumt werden. Ich werde also Deringhouse den Befehl geben. Ihnen einen der Raumjäger mit seinem Piloten zur Verfügung zu stellen. Sie bleiben mit uns in ständiger Funkverbindung."
    Der alte Ferrone erhob sich. Seine kleine Gestalt ließ ihn jünger erscheinen.
    „Ich habe Ihnen zu danken, Rhodan. Wenn ich Erfolg haben sollte, wird es auch der Ihre sein."
    Nachdenklich sah Rhodan ihm nach.
     
    *
     
    Und schließlich fand noch eine dritte Zusammenkunft statt. Reginald Bull hatte das Mutantenkorps zur Einsatzbesprechung zusammenrufen lassen. Die Versammlung war auf die frühen Nachmittagsstunden des langen Ferroltages festgesetzt worden. Perry Rhodan nahm an ihr nicht teil, hatte aber Bully alle notwendigen Instruktionen gegeben. Einer nach dem anderen trafen die Mutanten ein. Die zuerst unbeachteten radioaktiven Strahlungen auf der Erde, hervorgerufen durch die Atomexplosionen der Großmächte, hatten bereits bei der ersten Generation Erbschäden hervorgebracht. Nicht alle waren negativer Natur. Unbekannte Fähigkeiten, die bisher im Menschen geschlummert hatten, wurden plötzlich aktiv. Rhodan hatte rechtzeitig seine Chance erkannt und die stärksten Mutanten herausgesucht und für sich verpflichtet. Schon mehr als einmal waren es nur die Mutanten gewesen, die Rhodans Macht beschützt und erhalten hatten. Wie immer, so erschrak Bully auch heute, als der japanische Teleporter Tako Kakuta dicht neben ihm aus dem Nichts heraus materialisierte und ihm dabei fast auf die Füße getreten wäre.
    „Hoffentlich verrechnest du dich einmal in der Entfernung und landest in einem Hochofen", knurrte er wütend, weil er immer wieder auf denselben Gag hereinfiel. Lauter setzte er hinzu und zwar mit dienstlicher Miene: „Wenn Sie sich noch einmal unterstehen, Kakuta, Ihren Vorgesetzten zu erschrecken, werde ich dafür sorgen, daß Sie drei Tage verschärften Arrest erhalten."
    „Sehr erfreut."
    Der Japaner grinste und winkte seinem Kollegen Ras Tschubai zu, der wie ein normaler Mensch den Saal betrat. „Dann sorgen Sie aber auch dafür, daß die Zelle von einem fünfdimensionalen Energiefeld mit Zeitsicherung umgeben wird, sonst entwische ich Ihnen garantiert."
    Bully gab keine Antwort. Er wußte, wie sinnlos es sein würde. Um sich nicht weiter ärgern zu müssen, widmete er sich Anne Sloane und der kleinen neunjährigen Betty Toufry. Sowohl Anne wie auch das kleine Mädchen waren hervorragende Telekinetinnen. Kraft ihres Willens konnten sie über große Entfernungen hinweg Materie bewegen. Betty war gleichzeitig Telepathin und arbeitete meist mit John Marshall, dem anderen Telepathen, zusammen.
    Insgesamt waren es fünfzehn Mutanten, die sich versammelten. Bully zog ein Papierstück aus der Tasche, versuchte zwei Minuten lang, seine eigene Schrift zu entziffern, dann schob er es in die Tasche zurück. Hoffentlich hatte er nichts vergessen!
    „Freunde!" begann er und schwang sich mit unglaublicher Behendigkeit auf einen Tisch, von wo aus er die Anwesenden überblicken konnte. „Perry Rhodan benötigt Ihre Mitarbeit. Ich will nicht viele Worte machen, dazu bleibt keine Zeit. Sie alle kennen, wenigstens vom Hörensagen her, die
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