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0011 - Mutanten im Einsatz

Titel: 0011 - Mutanten im Einsatz
Autoren: Kurt Mahr
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nächster Zukunft eines in der Hand haben werden. Stellen Sie ebenfalls die Spezialrobots ab, die an der Lenkung des Schiffes beteiligt werden können. - Und beeilen Sie sich! Es darf keine Verzögerung geben."
    Die äquivalente Anweisung erhielten die Leute in Sic-Horum. Eine halbe Stunde, nachdem sie die Botschaft empfangen hatten, waren sie schon wieder auf Rofus und ließen sich von den beiden Arkoniden die Elektroden des Hypnoschulungsgerätes anpassen. Rhodan verbarg unterdessen seine Sorgen unter offen zur Schau getragenem Optimismus, mit dem er jeden täuschte - außer Bull.
    Bull kannte die Schwierigkeiten der Bedienung eines Superraumschiffes der Größe, wie es draußen auf dem Raumhafen lag, ebensogut wie Rhodan.
    „Nur um dich daran zu erinnern, Chef", sagte er nachdenklich und sah, die Hände auf dem Rücken, Rhodan von unten herauf an: „Wieviel Mann Besatzung braucht ein solches Schiff, um voll aktionsfähig zu sein?"
    „Dreihundert", antwortete Rhodan knapp. Bull nickte. „Und wir haben siebenundvierzig!"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Es werden ein paar mehr sein, weil unter den Spezialrobots ein paar für diese Aufgabe verwendet werden können. Aber mehr als insgesamt siebzig auf keinen Fall. Ich weiß, was du meinst!"
    Bull wippte auf den Zehenspitzen und starrte vor sich hin auf den Boden. „Wie stellst du dir das vor?"
    „Wir werden die Geschützstände nicht besetzen können, oder höchstens einen. Wir werden nicht allzuviel Zeit damit verbringen dürfen, uns gegen irgend jemand zu wehren. Wir werden davonlaufen müssen, bis wir einen sicheren Platz gefunden haben."
    „Das wird knapp, nicht wahr?"
    „Wahrscheinlich. Niemand hat daran gezweifelt, daß wir zu dieser Aktion außer unserem Verstand auch noch eine gute Portion Glück brauchen."
    Die Tür flog auf, und Teel stürmte herein. Er strahlte übers ganze Gesicht, wie Rhodan noch nie einen Ferronen hatte strahlen sehen.
    „Das Schiff liegt in der Werft!" schrie er. „Es ist keine Maus mehr an Bord!"
     
    *
     
    Trker-Hon erkundigte sich noch an anderen Stellen, bevor er den Admiral um eine Unterredung bat. Einen Hinweis fand er besonders beachtenswert: Mit den letzten Schiffstransporten von Topsid waren zwar eine Menge Waffen gekommen, aber darunter war keine einzige, die das Schlachtschiff nicht schon an Bord gehabt hätte.
    Es könnte sein, überlegte sich Trker-Hon, daß irgendeine Sorte von Geheimwaffen der Magazin-Registratur nicht zur Kenntnis genommen war - aber für wahrscheinlich hielt er das nicht. Sein Verdacht verstärkte sich. Mit vibrierenden Schuppen meldete er sich bei Chrekt-Orn und wurde nach einer Weile vorgelassen. Er drückte sich sehr vorsichtig aus und konnte es dennoch nicht vermeiden, daß der Admiral in Zorn geriet. Es hätten nur noch ein paar Worte gefehlt, und Trker-Hon wäre sein Kommando losgewesen.
    Dann jedoch begannen seine Worte zu wirken. Chrekt-Orn wurde nachdenklich. Er ließ sich vom Magazin die Listen geben, auch die, die nur ihm und wenigen Sicherheitsoffizieren zugänglich waren. Es gab in der Tat auf Ferrol keine topsidischen Waffen, die das Schlachtschiff nicht schon längst an Bord gehabt hätte. Der Admiral versank ins Grübeln. „Wie bin ich nur darauf gekommen ...?"
     
    *
     
    Rhodan war damit einverstanden, daß weder Gloktor noch Teel oder Vafal Wert darauf legten, von dem Raumschiff mitgenommen zu werden. Rhodan hatte nicht die Absicht, irgendeinen Ferronen in die Geheimnisse einzuweihen. Immerhin überredete er die drei dazu, daß sie diejenigen von seinen Leuten, die er bei dem nächsten Besuch im Roten Palast nicht brauchte, bis zum Rand des Raumhafens eskortierten.
    Es entging ihm nicht, daß besonders unter Vafals Leuten, vermutlich von ihm selbst geschürt, Unruhe über den Verlauf der Aktion entstanden war. Er nahm Vafal beiseite und redete ihm ins Gewissen.
    „Sicher, es sieht so aus, als seien wir die einzigen, die von diesem Unternehmen profitieren. Aber bedenken Sie eines: Die Topsider werden den größten Teil ihrer Übermacht verloren haben, sobald das Schlachtschiff in unserer Hand ist. Glauben Sie nicht, wir seien undankbar! Wir werden alle unsere Kraft dafür einsetzen, daß die Topsider sich aus Ihrem Bereich zurückziehen."
    Es war nicht zu erkennen, ob er Vafal überzeugt hatte. Aber es war keine Zeit mehr, noch länger auf ihn einzureden. Gloktor war verständiger.
    „Warten Sie am Rand der Werft!" befahl ihm Rhodan. „Wenn von unserer Seite irgend etwas
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