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001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...

Titel: 001 - Wenn sie aus den Gräbern steigen...
Autoren: A.F.Morland
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gelang. Clifton Capra, Tucker Peckinpah, die Gallaghers und Gott weiß, wer sonst noch, wären verloren gewesen.
    Es lastete wieder einmal alles auf meinen Schultern.
    Wenn ich unter dieser Last zusammenbrach, dann gute Nacht…
    ***
    Die Zombies trugen Tucker Peckinpah in das Schloß. Maud und Martin Weaver erwarteten sie in der Halle. Ein grausames Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie standen nun auf Rufus’ Seite. Sie waren ein Teil von ihm und handelten in seinem Sinn.
    Der Industrielle war noch nicht zu sich gekommen.
    »Setzt ihn in diesen Sessel!« befahl Martin Weaver den Zombies.
    Die lebenden Leichen gehorchten. Sie wußten, daß Rufus, ihr Herr, aus ihm sprach.
    »Weckt ihn auf!« verlangte Maud. Auch aus ihr sprach Rufus, der Dämon.
    Einer der Zombies schlug Peckinpah mehrmals auf die Wangen.
    Allmählich kam Leben in den Mann. Er hob die Arme, um sich zu schützen und öffnete die Augen. Die Wiedergänger traten zurück.
    Tucker Peckinpah sah Maud und Martin Weaver. Sein Blick pendelte zwischen ihnen und den Untoten hin und her.
    »Seien Sie uns herzlich willkommen, Mr. Peckinpah«, sagte Martin Weaver mit hohntriefender Stimme.
    » Sie stecken hinter dem ganzen Spuk?« fragte der Industrielle.
    »Gefällt Ihnen das nicht?«
    »Ich dachte, es wäre Rufus.«
    »Wir sind Rufus«, sagten Maud und Martin Weaver wie aus einem Mund. »Der Dämon ist in uns.«
    Besessene! dachte der Industrielle. Sie sind genauso gefährlich wie Rufus selbst!
    »Was plant Rufus? Was hat er vor?« wollte Tucker Peckinpah wissen.
    »Er wird eine Armee von Untoten auf die Beine stellen. Auch Sie werden ihr angehören…«
    »Und Clifton Capra?«
    »Der hat sich schon in ihre Reihen eingegliedert.«
    »Heißt das, daß er nicht mehr lebt?«
    »Erraten«, sagte Weaver.
    »Wer hat ihn umgebracht? Die Zombies?«
    »Nein – Rufus. Er wird auch Sie töten. Durch mich.«
    Peckinpahs Lage war sehr ernst. Tony Ballard war es im Rasthaus nicht gelungen, die Zombies zu vernichten oder wenigstens zu verjagen. Vielleicht würde er versuchen, hierher zu kommen. Vorausgesetzt, er wußte, daß die Zombies seinen Partner auf das Schloß gebracht hatten. Aber würde Tony noch zurechtkommen?
    Wie lange ließ Rufus dem Industriellen noch sein Leben?
    Du mußt versuchen, Zeit zu gewinnen. Jede Minute ist kostbar, dachte Peckinpah.
    »Ich habe keine Angst vor dem Sterben!« behauptete er. »Was mir an die Nieren geht, ist der Umstand, daß Rufus mich zum Söldner des Teufels machen will. Das gefällt mir ganz und gar nicht!«
    »Sie können es nicht verhindern«, sagte Weaver spöttisch grinsend. »Sobald Sie tot sind, zählen Sie zu Rufus’ Rekruten!«
    »Verdammt miese Aussichten sind das. Kann ich mich nicht loskaufen?«
    »Wir wären unter Umständen mit einem Tausch einverstanden«, warf Maud Weaver ein.
    »Akzeptiert. Was immer es ist, ich akzeptiere!« sagte Tucker Peckinpah.
    »Ihr Leben gegen das von Tony Ballard«, sagte Maud.
    Der Industrielle zögerte. Er durfte darauf nicht sofort einwilligen, den das wäre verdächtig gewesen. »Ballard wollt ihr haben? Verlangt ihr von mir nicht ein bißchen zuviel?«
    »Ist Ihnen sein Leben mehr wert als das Ihre?« fragte Maud zurück.
    »Nein, das nicht. Aber Tony Ballard ist mein Freund. Wie soll ich ihn… Wie stellt ihr euch das vor?«
    »Sie müßten uns den Dämonenhasser in die Hände spielen. Ihnen würde er blind vertrauen. Würden Sie das tun?«
    »Und als Gegenleistung würdet ihr mir mein Leben lassen?«
    »Ja«, sagte Martin Weaver.
    »Kann ich euch trauen?«
    »Aber ja. Wir würden zu unserem Wort stehen.«
    Tucker Peckinpah seufzte tief. »Na schön. Ich werde tun, was ihr von mir verlangt.«
    Martin Weaver lachte zufrieden. »Sehr vernünftig.« Er wandte sich an die Zombies. »Bringt ihn ins Verlies!«
    Die lebenden Leichen faßten den Industriellen nicht gerade mit Samthandschuhen an. Sie packten ihn, rissen ihn hoch und schleppten ihn mit sich. Er hätte keinen Schritt zu tun brauchen.
    Der Geruch von Tod und Unheil wehte Tucker Peckinpah aus den Gewölben entgegen.
    Die Zombies schafften ihn in jenen Raum, in dem sich das Sarglager befand. Zwanzig Särge. Die Deckel waren geschlossen. Aber Peckinpah ahnte, daß sich Leichen in den Totenkisten befanden.
    Während ihn die Untoten festhielten, betraten Maud und Martin Weaver den Raum.
    »Einer dieser Särge wartet auf Tony Ballard«, sagte Martin Weaver.
    »Sind sie leer?« fragte Tucker Peckinpah.
    »Nicht alle.« Auf Weavers
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