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0006 - Das Mutanten-Korps

Titel: 0006 - Das Mutanten-Korps
Autoren: W. W. Shols
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Ortung von Fremdkörpern. Perry Rhodan exerzierte inzwischen mit Bully, Eric Manoli, Captain Klein, Li Tschai-Tung und Peter Kosnow.
    Bei einer Entfernung von knapp 400000 Kilometern vom Erdmittelpunkt befahl Perry, das Schiff auf eine Kreisbahn zu lenken, verbot jedoch, die Kugel antriebslos nach Satellitenart schweben zu lassen, da sie dann eine zu geringe Geschwindigkeit hätte annehmen müssen, die eine Erdumkreisung von beinahe fünf Wochen Dauer zur Folge gehabt hätte. Die Kugel flog statt dessen mit ununterbrochener Energieabstrahlung annähernd senkrecht zur Kreisbahntangente, so, daß die durch die hohe Geschwindigkeit hervorgerufene Zentrifugalkraft aufgehoben wurde. „Recht so", murmelte Rhodan zufrieden, als die gigantische Sichel des Mondes Steuerbord hinter ihnen zurückfiel.
    „Der Computer sei unfehlbar, sagt man, nicht wahr?" Manoli stellte unvermittelt die Frage und sah dabei seinen Chef an. „Wo ist also der Gegner, wenn die Invasion schon begonnen hat? Soweit ich unterrichtet bin, gibt es kein Absorptionsfeld für den Spionstrahler dieser Kugel."
    „Fehlbar ist der Mensch", bekannte Perry Rhodan. „Wenn die Invasion nicht erfolgt, war meine Fragestellung an die Positronik falsch. In diesem Falle wünsche ich geradezu, einen Fehler gemacht zu haben."
    „Sie haben einen gemacht", kam in diesem Augenblick Thoras Stimme aus dem Lautsprecher. „Kehren Sie getrost um, Perry Rhodan. Crest und ich haben Ihre Bemühungen verfolgt und mit beobachtet. Es gibt kein fremdes Raumschiff innerhalb der Marsbahn. Es wäre besser. Sie widmeten sich dringenderen Aufgaben auf der Erde."
    „Ich danke für die Belehrung. Befindet sich Crest bei Ihnen?"
    „Er ist in seiner Kabine. Sie erinnern sich, daß wir zu ruhen gedachten."
    „Auch ich habe mitgehört", meldete sich Crest im gleichen Augenblick. „Obwohl ich Thoras Nachricht bestätigen kann, muß Ihre Fragestellung nicht unbedingt falsch gewesen sein, Rhodan. Wenn das Gehirn antwortet: Die Invasion findet bereits statt, so ist damit keine genaue Zeitangabe der zu erwartenden Landung erfolgt. Es ist durchaus möglich, daß sich der Gegner noch viele Lichtjahre entfernt aufhält und erst in den nächsten Tagen die Erde erreicht. Dieser Patrouillenflug hat mich nicht sehr gestört, und ich halte ihn immer noch für eine gute Vorsichtsmaßnahme. Man sollte dieses Unternehmen in Abständen wiederholen, wenn ich mir den Rat erlauben darf."
    „Sie dürfen, Crest! Vielen Dank!"
    „Ich soll also landen?" fragte Bully.
    „Nach einer weiteren Erdumkreisung über die Pole, mein Junge. Und inzwischen erzählst du mir, was du mit Peking verhandelt hast."
    „Okay! Die Asiatische Föderation ist der Meinung, daß das Stück öde Wüste um den Goshun-Salzsee herum, also in der Nähe von 102 Grad östlicher Länge und 42 Grad nördlicher Breite, das Teuerste ist, was man sich überhaupt denken kann..."
    „Hat man dir bereits einen Preis genannt?"
    „Weshalb würde ich mich sonst so aufregen? Sie verlangen sieben Milliarden Dollar. Mit fünfzig Kilometer Radius sind sie einverstanden." „Hast du ihnen gesagt, daß wir sieben Milliarden nicht besitzen?"
    „Ich war so gescheit."
    „Eine Milliarde wäre noch reichlich gewesen, Bully."
    „Die Herren sitzen in Peking und geben um keinen Cent nach. Es wäre Zeitvergeudung für dich, da noch eine Stunde dranzuhängen. Wir müssen uns das Geld beschaffen …"
    „Sieben Milliarden ...", überlegte Rhodan. „Wir brauchen allein die Hälfte davon für unsere Montageindustrie in der Energiekuppel. Nicht einmal das ist vorhanden."
    „Das mächtigste Reich der Erde ist auch das kleinste und ärmste. Paradox, nicht wahr?"
    „Du kommst vom Thema ab, Bully. Kakuta hat zwar ein paar leistungsfähige Lieferanten herausgefunden. Aber Geld liefern sie nicht. Die wenigen Bankkonten, die wir tatsächlich in einigen größeren Städten unterhalten, sind lächerliche Rücklagen. Wir brauchen einen Finanzminister."
    „Auch ein Finanzminister wird zunächst über sein Gehalt mit dir verhandeln. Du kannst dich drehen, wie du willst, erst mußt du Geld haben. Dann kannst du kaufen. Land, Fabriken und Menschen. Wir brauchen Kredit."
    „Haben wir den nicht?" mischte sich Eric Manoli ein. „Kennst du nicht die Bankiersweisheit: Kredit hat wer Macht hat?"
    „In dieser Weisheit steckt die Forderung, die Macht zu mißbrauchen", erklärte Rhodan. „Das erinnert stark an einen Banditenüberfall."
    „Es gibt geistige Waffen. Niemand von
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