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0006 - Das Mutanten-Korps

Titel: 0006 - Das Mutanten-Korps
Autoren: W. W. Shols
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später. Ruhen Sie sich etwas aus!"
    Beide Arkoniden ahnten nicht, daß ihr vorbildlicher Hypnoschüler mit seinen neuen Kräften etwas nachgeholfen hatte, um sie zum Gehen zu bewegen. Perry Rhodan wollte allein sein, wenn es um die letzten entscheidenden Fragen ging.
    Seine körperliche Arbeit war minimal bei diesem Experiment. Trotzdem transpirierte er stark und litt unter der ungeheuren Spannung dieser Stunden.
    Gegen 21 Uhr fiel sozusagen als Nebenprodukt die Antwort auf die Frage einer neuen Invasion an. Er wiederholte das Exempel fünfmal, ehe er es als abgeschlossen gelten ließ und in seiner ganzen Bedeutung zur Kenntnis nahm.
    ... die Invasion findet bereits statt ...
     
    *
     
    Über UKW rief er Reginald Bull an. „Wo steckst du jetzt, Bully?" „Wo du mich verlassen hast. Die Herren in Peking sind harte Burschen und halten einen stundenlang mit Bagatellen auf." „Ich möchte wissen, was du mit Peking verhandelst!" „Du Meister der Gedächtniskunst! Hast du vergessen, daß ich dir ein Grundstück besorgen sollte?"
    „Im Gegenteil! Du scheinst meine Anweisungen nach Belieben auszulegen. Ich hatte dir lediglich aufgetragen, die Delegation der AF darüber zu unterrichten, daß wir das Sperrgebiet zu kaufen gedenken.
    Aber darüber sprechen wir später. Du verschwindest jetzt sofort aus dem Sender und begibst dich an Bord des Schiffes. Manoli und unsere drei Freunde von der Abwehr sollen sich sofort bei dir einfinden. Die Kugel muß innerhalb der nächsten zehn Minuten startklar sein. Und niemand geht von Bord, falls ich etwas später kommen sollte. Gib für die gesamte Station Alarm."
    „Was ist denn los, Perry?"
    „Tue, was ich dir sage. Ende!"
    Während die Mannschaft das Arkonidenschiff klar zum Start machte und innerhalb der vorgeschriebenen zehn Minuten damit fertig war, ließ Rhodan die Leute noch bis Mitternacht warten.
    „Er kommt!" rief Captain Klein schließlich. Alle starrten auf den Bildschirm, der den Eingang der Raumkugel überwachen half. Perry Rhodan jagte mit seinem Arkonidenanzug im Gleitflug heran und glitt in die geöffnete Schleuse. Kurz darauf stand er im Kommandoraum.
    „Du fährst, Bully! Sofort starten! Ich spreche mit Kakuta. Hallo, Kakuta, sind Sie in der Zentrale?"
    „Jawohl, Sir!"
    „Wir verlassen mit der Arkonidenkugel das Territorium. Beobachten Sie den Start, und schalten Sie für ein paar Sekunden den Schutzschirm aus!"
    „Okay!"
    Die Kugel schoß senkrecht in den Himmel und verschwand vor den Augen des Japaners im Dunkel der Nacht.
    Reginald Bull wandte den Kopf zurück, während seine Hände die inzwischen erlernten Griffe wie im Traum ausführten.
    „Willst du uns nicht verraten, was das alles zu bedeuten hat, Perry? Eric und die anderen zweifeln bereits an meinem Verstand, weil ich sie stundenlang hingehalten habe …"
    „Ich habe mich seit dem Nachmittag mit dem Computer unterhalten und entscheidende Fragen gestellt. Deshalb dauerte es so lange. Wir werden eine Art Ariadnefaden brauchen, wenn wir uns zwischen den Problemen der Zukunft zurechtfinden wollen."
    „Und du hast ihn gefunden?"
    „Ja", nickte Rhodan und war für den Bruchteil von Sekunden scheinbar in tiefe Gedanken versunken.
    Dann richtete er sich auf.
    „Wir müssen sofort die irdische Gravisphäre bis mindestens zur Mondbahn absuchen. Eine der Nebenantworten des Gehirns besagte, daß die zu erwartende Invasion bereits im Gange ist."
    Manoli war der erste, der die Sprache wiederfand. „Du meinst diese unbekannten Eindringlinge, deren Schiff wir vor Tagen vernichten konnten?"
    „Wir alle waren uns klar darüber, daß es sich nur um ein Vorpostengefecht handeln konnte. Thoras Erklärungen haben sich als richtig erwiesen. Der Überlichtsender des auf dem Mond zerstörten Arkonidenschiffes hat fremde Zivilisationen mobilisiert und nichtmenschliche Lebewesen von hohen Intelligenzgraden in unser System gelockt. Falls ein solches Volk kriegerisch ist, wie die Fantan-Leute, begnügt es sich nicht mit Halbheiten und Einzelaktionen. Ich habe dem Computer die Lage geschildert, so gut ich sie mit Hilfe von Crests Angaben beurteilen konnte. Die Antwort der Maschine: Die Invasion hat bereits begonnen. Ich bitte Sie also, an Ihre Plätze zu gehen. Die Arbeitsteilung ist bekannt, und jeder von Ihnen hat sich inzwischen mit seinen Spezialaufgaben vertraut gemacht."
    Was noch nicht Routine war, mußte es heute werden. Die laufende Automatbeobachtung meldete in regelmäßigen Abständen: Fehlanzeige. Keine
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