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0006 - Das Mutanten-Korps

Titel: 0006 - Das Mutanten-Korps
Autoren: W. W. Shols
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Menschheit, wenn er nichts taugt! Hallo, Tako! Kommen Sie sofort zur Arkonidenkugel! Start in einer Minute!"
    Perry Rhodan war als Mensch immer schon etwas Besonderes gewesen. Seit der Hypnoschulung durch die Arkoniden vielleicht sogar eine Art Genie. Doch welchen Dienst er sich und der Dritten Macht durch seine augenblickliche Aktivität leistete, das ahnte er in diesem Moment selbst nicht.
    Die Sperre fiel. Die Kugel stieg senkrecht empor. Die Sperre schloß sich. - Beschleunigung 500 Gravos.
    Das alte Spiel, der immer wieder neue Traumflug eines Menschen. Die Strecke: Erde Mond in kaum mehr als zehn Minuten.
    Einschwenken in die Satellitenbahn trotz ungeheurer Zentrifugalkraft. Erst dann Bremsenergie. Perry Rhodans Handgriffe und Befehle waren kurz und sachlich. Kein Atemzug wurde vergeudet. Über allem stand die Parole: Ihr oder Wir! Und dahinter der Wille: Wir!
    Während der inzwischen mit genauen Instruktionen versehene Tako Kakuta das kleine Raumboot von nicht mehr als fünf Metern Länge bestieg und sich damit zur Luftschleuse manövrieren ließ, traf eine Radiomeldung aus der Gobi ein. Es war eine Hiobsbotschaft von Peter Kosnow.
    „Hallo, Mr. Rhodan! Ich empfange soeben dringenden Hilferuf von Mr. Bull. Er fliegt mit einer kleinen Verkehrsmaschine das Sperrgebiet an. Er klagt über heftige Kopfschmerzen und bittet um Hilfe. Er hat das Flugzeug nicht mehr in der Gewalt. Was sollen wir unternehmen?"
    „IVs!" rief Crest. „Nehmen Sie Bullys Gespräch sofort auf Ihren Verstärker, damit ich selbst mit ihm reden kann! - Hallo, Bully! Hörst du mich?"
    „Perry! Hilf mir! Ich kann nicht mehr denken. Ich weiß nicht, was mit mir los ist ..."
    Befehl Rhodans an Tako Kakuta: „Sofort abspringen und innerhalb von zehn Sekunden Teleportation versuchen!"
    Antwort Rhodans an Reginald Bull: „Wehr dich, Bully! Wehr dich! Das sind keine Kopfschmerzen! Das ist ein geistiger Angriff der Invasoren. Wir befinden uns auf der Mondbahn und greifen den Gegner in diesem Augenblick an. Hörst du mich, Bully? Gib Antwort!"
    „Perry! Ich kann nicht mehr! Es ist unerträglich. Mein Kopf springt auseinander ... Ich …"
    „Reiß dich zusammen! Du bist stärker als sie. Du hast die arkonidische Hypnoschulung. Du hast einen Willen! Wenn du jetzt nachgibst, bist du verloren. Sie wollen dein Ich fressen! Nimm dich zusammen, Bully! Noch eine Minute - noch eine halbe Minute! Dann hast du es überstanden ..."
    Perry Rhodan versprach etwas, von dem er selbst nicht wußte, ob er es halten konnte. Es kam nur darauf an, daß sein „Trick" gelang, sein taktischer Schachzug, mit dem er die IVs überwinden wollte.
    Der erste Angriff am frühen Morgen hatte bewiesen, daß mit rein energetischer Gewalt von außen nichts zu erreichen war. Der Schirm der IVs war zu mächtig. Aber war er auch mächtig, wenn sie sich nicht angegriffen fühlten? Auf diese Frage kam es an.
    Als Tako Kakuta, der kleine japanische Teleporter, sich mit seinem Zwergboot von der riesigen Arkonidenkugel gelöst hatte, näherte er sich mit angleichender Geschwindigkeit dem IV-Schiff. Der Kugelraumer aber setzte sich nach einem Scheinversuch mit vergeblichem Strahlenbeschuß ab und markierte einen Rückzug in Richtung Erde.
    Der erste Teil von Rhodans Plan gelang.
    Die IVs nahmen den leichten Energiebeschuß diesmal nicht zum Anlaß, überstürzt zu verschwinden. Der augenscheinliche Grund: Sie führten einen geistigen Angriff auf Reginald Bull dicht über der Gobi durch und mußten deshalb ihre gegenwärtige Stellung halten. Das war der Ansatzpunkt für die Teleportation Takos!
    Sobald das Arkonidenschiff aus der unmittelbaren Nähe der IVs verschwunden war, ließ ihre Wachsamkeit nach. Takos Boot war zu klein, als, daß man es auf Anhieb orten konnte.
    Tako hatte seine mutantische Fähigkeit in den vergangenen Wochen intensiv trainiert und seine Reichweite dramatisch gesteigert. Er sprang aus einer Entfernung von 3000 km...
     
    *
     
    ... und landete genau in der Zentrale des Gegners. Die Schrecksekunde der anwesenden fünf Individual-Verformer genügte, um die Bombe zu zünden. Dann teleportierte Tako zurück in sein Boot und erlebte im gleichen Augenblick die Detonation des Ovalschiffes.
    Viele erlebten es mit Ihm - die Besatzung der Kugel, die Bodenstation in der Gobi und Reginald Bull, der sich wie durch ein Wunder plötzlich von jeder Belästigung frei fühlte. Er landete die Maschine mit seinem Fahrgast aus Deutschland sicher.
    Die Meldung von dem erneuten Sieg
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