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0004 - Damona, Dienerin des Satans

0004 - Damona, Dienerin des Satans

Titel: 0004 - Damona, Dienerin des Satans
Autoren: Jason Dark
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getroffen.«
    Jane Collins ließ vor Überraschung fast das Glas fallen. Suko konnte es im letzten Moment auffangen. »Was habe ich getan?«
    »Du wolltest mich umbringen. In der Tiefgarage.«
    »Nein«, stöhnte Jane und ließ sich zurückfallen. »Das darf doch nicht wahr sein.« Sämtliches Blut wich aus ihrem Gesicht. Sie sah leichenblaß aus.
    John lächelte. »Es ist zum Glück gut gegangen. Und ein Streifschuß wirft mich nicht um.«
    John Sinclair zündete sich eine Zigarette an. Jane lehnte einen Glimmstengel ab. Der Geisterjäger stieß den Rauch durch die Nase aus. »So, nun erzähl mal, Jane. Was ist geschehen?«
    Jane Collins begann zu berichten. Ihr Gedächtnis war zum Glück nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Allerdings nur bis zu dem Punkt, als sie in die Gewalt der teuflischen Damona geriet. Von da an hatte sie einen Blackout. »Ich weiß nicht, was passiert ist, John. Plötzlich war eine fremde Macht in mir. Man hängte mir dieses Amulett um – und dann, ich habe keine Ahnung. Ich wachte erst hier im Zimmer auf.«
    »Dann muß dir jemand einen Befehl eingeimpft haben«, meinte John. »Und dieser ›jemand‹ ist Damona«, ergänzte Jane.
    »Genau.« John Sinclair nickte. »Du hast sicher noch den Weg im Gedächtnis, den ihr gefahren seid?«
    Jane lächelte gequält. »Ich hoffe es. Am besten, wir fahren zu Mrs. Lidells Haus. Dort war meine Erinnerung ja noch vorhanden.«
    Der Geisterjäger nickte. »Gut, sehen wir uns Mrs. Lidells Haus an. Diese Teresa hat dich also gewarnt. Weißt du noch wovor?«
    Jane hob die Schultern. »Sie hat nichts Konkretes gesagt. Sie hat mich nur vor der nahen Zukunft gewarnt. Es würde etwas Schlimmes passieren.«
    »Wahrscheinlich eine Satansmesse«, vermutete John.
    »Und solche Feiern finden meist nachts statt«, mischte sich Suko in das Gespräch ein. »Mit der nahen Zukunft kann auch die nächste Nacht gemeint sein.«
    »Dann würde es für uns die höchste Zeit«, sagte John.
    Jane Collins stand auf. »Sollen wir jetzt fahren?« fragte sie.
    Der Geisterjäger ging zu einem Einbauschrank und öffnete die linke der drei großen Türen. Er holte seinen Spezialkoffer hervor, in dem die Waffen lagen, die für eine Dämonenbekämpfung unerläßlich waren.
    Zum Beispiel eine gnostische Gemme, ein magischer Drudenfuß, silberne Kreuze und Dolche, dann eine Waffe, die Eichenbolzen verschoß und speziell gegen Vampire eingesetzt wurde, magische Kreide, Bücher und Beschwörungsformeln.
    John nahm drei Kreuze aus den Samtkissen. Sie waren ziemlich schwer, aus massivem Silber hergestellt und an der Längsseite mit lateinischen Sprüchen versehen. Es waren magische Worte, die das Böse abschreckten.
    Jane nahm ein Kreuz entgegen. Sie hängte es sich um den Hals.
    Bei Suko zögerte der Geisterjäger.
    Der Chinese sah John Sinclair ungläubig an. »Hast du etwa vor, mich hier zu lassen?« argwöhnte er.
    »Ich denke an deine Gehirnerschütterung.«
    Suko winkte ab. »Unsinn, ich bin wieder voll da. Du kannst dich auf mich verlassen.«
    John grinste. »Okay, ich riskiere es!«
    Suko nahm das Kreuz entgegen. »Wir werden diese verdammte Feier sprengen«, prophezeite er und rieb sich die Hände.
    Wer Suko kannte, der wußte, daß das kein leeres Versprechen war.
    ***
    »Ihr seid Teufel«, flüsterte Will Purdy, »gnadenlose Teufel. Wo bin ich nur hineingeraten? In die Hölle?«
    Lucille de Lorca stieß ein gellendes Lachen aus. »Ja, mein Junge«, bestätigte sie.
    »Hier ist so etwas Ähnliches wie die Hölle. Der Satan hat in unserem Haus einen Stützpunkt!«
    Will Purdy atmete rascher. Verzweifelt suchte er nach einem Ausweg. Er konnte seinen Blick nicht von der rothaarigen Damona lösen. Sie war es also, die alles in die Wege geleitet hatte, die dem Satan diente und die unschuldige Menschen in den höllischen Strudel mit hineinreißen würde.
    Er sah ihr Gesicht.
    Blaß, schmal, mit hochstehenden Wangenknochen. In den aufblitzenden Augen nisteten Gemeinheit, Mordlust und teuflische Freude.
    Augen, vor denen man einfach Angst haben mußte.
    Will Purdy senkte den Blick. Sein Widerstandswille erwachte. Nein, kampflos wollte er sich nicht ergeben. Es mußte ihm doch gelingen, die beiden Weiber zu überrumpeln. Dann konnte er vielleicht mit Teresa fliehen. Sie aus diesem verdammten Haus herausholen.
    Aber das waren alles Wunschvorstellungen.
    Noch einmal versuchte es der junge Mann auf die friedliche Tour. »Ich will weg, laßt mich endlich raus, zum Teufel!«
    Lucille de
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