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Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut

Titel: Zwischen Impertinenz, Dekadenz und Demut
Autoren: Ernst Beeler
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waren wir in dieser
Herberge nur 5 Personen.

Etappe
Nr. 26
    Motto:
In Dominus sancto der Regen muss was Heiliges sein.
     
    Ferreiros
— Palas de Rei, ca. 33 km
     
    Sehenswürdigkeiten:
     
    1. Iglesia
Santa Maria de Ferreiros
    2.
Wunderschöner Blick auf Portomarín
    3.
Sehenswürdigkeiten Portomarín (röm) laut Stadtplan Cruceiro (Kreuzstock)
    4. San
Tirso (Kirche)
     
    Strecke:
Sehenswürdigkeiten, El Camino Muschel, ADAC Wanderführer
     

    Am Morgen
aufgestanden ca. 6:30 Uhr aus dem Fenster geschaut. Die ganze Nacht hat es
Orkanartig geregnet, welche Freude hier in den halb nassen Kleidern und nassen
Schuhen vom Vortagsregen weiter zu wandern. Hier braucht es schon eine Portion
Überwindung und Disziplin. Nun ohne Frühstück abgewandert dachten wir gleich am
nächsten Ort nehmen wir einen Kaffee, weit gefehlt, wir vergassen, dass wir
ausser Saison wandern und so waren in den nächsten Dörfer oder Weiler keine
Bars oder Restaurant offen. Also bis Portomarín die ersten 15 km ohne etwelche
Verpflegungsmöglichkeiten. Scheiss Spiel dachte ich mir. In Portomarín
angekommen, wanderten wir über den Río Miño. Diese Verbindung wurde schon zu
Römerzeiten benutzt. Der Fluss der tief unter der Brücke floss war
beeindruckend, da auf der linken Seite der Stausee Belesar eigentlich trotz
Unwettern, halb leer unter uns lag.
    Im
Städtchen gab es dann in einer Bar den entsprechenden Kaffee. Auf dem Platz der
Kirche suchte Gianfranco einen Bancomaten, da er schon seit einigen Tagen knapp
an Geld war. Leider versagte seine Kreditkarte und er konnte kein Geld herausziehen.
Meine Visakarte funktionierte hingegen und ich konnte Franco fürs erste, etwas
helfen. Die kleinen Anstiege via Monte de Torros nach Gonzar waren trotz
schlechtem Wetter erträglich. Nun verfolgen uns fast Steinmauern an Steinmauern
sowie Hohlwege und Wegkreuze eine nach dem andern. Bis wir schliesslich in
Palais de Rei (Königspalast) ankamen.

Etappe
Nr. 27
    Motto:
Grüner Eukalyptus und schwarze Wege (Vulkansplitt )
     
    Palas
de Rei — Arzúa, ca. 32 km
     
    Sehenswürdigkeiten:
     
    1. A Lagua
(Feuchtgebiet)
    2. Horreos
(Maisspeicher)
    3.
Corredoiras (Hohlweg)
    4. Spät.
röm. Marienkirche
    5. Alte
Brücke über den Río Furelos
    6.
Pfarrerkirche
    7.
Saletabrunnen
    8.
Mittelalterliche Brücke
    9. Capilla
de la Madalena.
     
    Strecke:
Sehenswürdigkeiten, El Camino Muschel, ADAC Wanderführer Richtung N 547
     

    Wie gesagt
der Regen, will nicht mehr enden, somit die Natur zu betrachten, mit einer
Sicht von 100 m ist dies kaum mehr denkbar. Zum wandern sehr schwierig, weil die
Orientierung sehr schwierig wird, es keine Leute zu sehen gibt, die Wege nur
kleine Dörfer oder Weiler passieren, sich keine Sau auf die Strasse begibt,
ausser einigen Impertinenten Idioten. Hier ständig bedacht sich nicht zu
verlaufen, sich möglichst richtig zu orientieren, waren wir bei dieser
Witterung kaum in der Lage, die Schönheiten und Schlichtheiten zu erspähen. Das
ständige Tragen von Regenschutz und nassen Kleidern von bis in der Badewanne
artigem Tragen von Schuhen, war alles drin. In diesem Zustand die
Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, war an diesen Tagen eher zweitrangig. Es
werden keine Kleider mehr gewaschen es wird nur noch entsorgt.
     

Etappe
Nr. 28
    Motto:
Es naht das Ende der Reise, Ablegung der Impertinenz
     
    Arzúa
— Monte do Gozo, ca. 31 km
     
    Sehenswürdigkeiten:
     
    1.
Maisspeicher
    2. O
Empalme Pass 409 m
    3. Santa
Irene Kirche
    4. Bach
Lavacolla, letzte Wasser Reinigung für Pilger
    5. Pilger
Denkmal Erinnerung der Papstbesuche
    6.
Pilgerstatuen aus Bronze
     
    Strecke:
Sehenswürdigkeiten, El Camino Muschel, ADAC Wanderführer
     

    Die
Wanderung durch die Eukalyptus und Eichenwälder, Bauernhöfe und Bachtäler
egeben praktisch nochmals einen Überblick über die gesamte Pilgerreise.
    Leider hat
sich auch an diesem Tag das Wetter kaum verbessert sondern nur verändert. Immer
leichter Nieselregen aber am Schluss soviel Regen und Wind, dass es selbst dem
Noah beim Start der Arche mulmig geworden wäre. Eine Pelerine die
unkontrolliert vom Wind zur Fussbremse wird, das Regenwasser das durch die
Öffnungen der Pellerine eindringt. Die Schuhe die nicht mehr Wasser aufnehmen
können so dass man das Gefühl erhält man wandert im Seewasser, auf die Fische
wartet die nun auch noch an einem vorbei schwimmen müssten, die Sicht auf 20 m
beschränkt, was will man mehr????
    Bei solchen
Verhältnissen wird es schwierig, etwas erkennen zu
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