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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
Autoren: Alexander Fiss
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Cody jeden für verrückt erklärt, der ihm erzählen wollte, dass er mal mit Jennifer zusammen was trinken, mit ihr Scherze über Cole reißen würde. Aber auch wenn sie sich anscheinend wunderbar verstehen und er auch schon lockerer wird, wird diese Situation anhalten? Oder zerbräche alles, wenn er ihr seine Liebe offenbare? Mit solchen Gedanken stellt Cody sich immer selbst ein Bein, denn schon kommt die Unsicherheit zurück. Endlich ist Song zu Ende.
    ”Zum Glück mussten wir dafür keinen Eintritt zahlen”, witzelt Cody, wieder leicht verkrampft.
    ”Er scheint uns los werden zu wollen”, versucht Jennifer sich langsam wieder etwas zu fassen.
    ”Jetzt kann zur Abwechslung mal gute Musik kommen.”, wirft Cody ein. ”Schaden könnte es nicht.” Der nächste Song startet, November Rain. Heute Morgen noch zog der Song Cody runter, jetzt kam er genau richtig. ”Das trifft es schon wesentlich besser”, sagt er erleichtert.
    ”Jepp, gleich ne ganz andere Liga als Coles Gestammel.”. Auch Jennifer mag den Song. Sie scheinen mehr gemeinsam zu haben, als Cody sich jemals erlaubt hatte zu erhoffen.
    ”Voll von Emotionen, sehr traurig, sehr schön, denn irgendwie gibt der Song einem Hoffnung.” So hat Cody es noch nie gesehen. Aber jetzt wo er drüber nachdenkt, sieht er, dass Jennifer absolut Recht hat. Das selbst eine so fröhliche Person wie sie einen solchen Song mag, die Gefühle nachvollziehen kann, verwundert ihn leicht. ”Einfach schön.” Sie sitzen da, trinken in Ruhe ihr Bier und genießen das Lied.
    ”So never mind the darkness, we still can find a way” Jennifer singt mit ihrer zarten Stimme mit. ”Wunderschön”, denkt Cody. Nie empfand er seine Liebe für Jennifer so intensiv, wie in diesem Moment. ”Cause nothing lasts forever, even cold November Rain.”
    Doch da unterbricht ein unsägliches Gekrächze die romantische Stimmung.
    ”Macht mal diese schwule Scheiße aus, sind wir hier auf einer Party oder auf einer Hochzeit?” Cole. Wer sonst? Wer sonst kann so wenig Feinfühligkeit besitzen und alles, was nicht vom Saufen, Ficken und dem was er als ”cool” bezeichnet handelt so penetrant missverstehen? Was dafür als Ersatz aus den Boxen dröhnte ist wohl jedem klar. Wieder seine unsäglichen Versuche etwas Ähnliches wie Musik zu machen. Akustische Umweltverschmutzung, Vergewaltigung guten Geschmacks, nichts weiter ist das, was er mit seinen Mannen zu Stande bringt. Kein Ton wird getroffen, es ist weder melodisch, technisch anspruchsvoll, stimmungsgeladen noch ist es so ein Geknüppel, dass mandazu wenigstens im Vollrausch Party machen kann. Schlecht, mies, Körperverletzung, mehr fällt Cody dazu nicht ein. Auch Jennifer verzieht die Miene. Zu allem Überfluss geht Cole auch noch auf die Beiden.
    ”Oh, unser Sensibelchen hat sich zu seiner großen Flamme gesetzt.”
    Codys Welt gerät aus den Fugen. Cole hat es doch tatsächlich geschafft den schönsten Augenblick seines Lebens mit einem Satz in den fürchterlichsten, in die Hölle zu wandeln. Kein Wort vermag er herauszubringen. Jennifer beachtet kaum was Cole von sich gegeben hat.
    ”Du hättest den Song wenigstens zu Ende laufen lassen können. Wir ertragen hier schon den halben Abend dein Gejammer.” So langsam zieht diese Szene die Aufmerksamkeit der anderen Partygäste auf sich.
    ”Wie Gejammer? Du hast einfach keine Ahnung von Musik!” Sein Ton wird immer aggressiver. Er scheint schon mächtig angetrunken zu sein.
    ”Musik? Was hat das bitte mit Musik zu tun, was du da fabriziert hast?”
    ”Hör mal zu du blöde Schlampe, wenn dir das nicht passt, dann verpiss dich einfach.” Und schon hat er sich eine Ohrfeige eingefangen.
    ”Ich muss mir das hier nicht antun!” Sie springt auf und geht erzürnt weg.
    ”Jennifer, warte...” doch Cody bekommt keine Chance fortzufahren. Cole wurde lächerlich gemacht, jetzt muss er wieder den Harten spielen, in dem er Cody aufhält.
    ”Vergiss die Schlampe einfach, setz dich und sauf dein Bier du Versager! Sei froh, dass ich deine Visage hier überhaupt noch erdulde.”
    Jetzt reicht es Cody, er holt aus und verpasst Cole einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Cole stolpert zurück. Erschrocken, verdutzt steht Cody im Raum, wie paralysiert. Was hat er getan? Endlich wagt er es, sich gegen Cole aufzulehnen, doch leider zum absolut falschen Zeitpunkt.Das Ganze zu klären würde zu lange dauern, seine Gedanken sind nur bei Jennifer. Er muss ihr hinterher. So eine Gelegenheit, wie
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