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Zum Heiraten verfuehrt

Zum Heiraten verfuehrt

Titel: Zum Heiraten verfuehrt
Autoren: Penny Jordan
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Sander ganz langsam erst einen, dann zwei Finger in sie hineingleiten ließ.
    Sie stöhnte hilflos auf, und Sander konnte Rubys Erregung deutlich spüren, als sich ihre Bewegungen beschleunigten, ihre Muskeln sich zusammenzogen. Noch ehe sie aufschrie, wusste er, dass sie den Höhepunkt erreicht hatte. Die emporschießende Kurve ihrer Lust erfüllte ihn mit einer tiefen männlichen Genugtuung, die der Dringlichkeit seines eigenen Verlangens Vorschub leistete.
    Aber er durfte sich nicht gehenlassen … noch nicht. Erst musste er sich ganz sicher sein, dass er alles für sie getan hatte, was in seinen Möglichkeiten stand.
    Für Ruby hielten Sanders Lippen, die sich über ihren ermatteten Körper ihren Weg bahnten, nach der weißglühenden Hitze ihres Orgasmus anfangs nur süße Zärtlichkeit bereit. Sie hatte nicht die leiseste Ahnung, was auf sie zukommen sollte, bis diese Lippen schuld daran waren, dass sie von einer weiteren Welle heißen Verlangens überspült wurde, die so schockierend war, dass Ruby ihre Existenz am liebsten geleugnet hätte.
    Aber das ließ Sander nicht zu. Er überhörte ihren Protest, während er begann, ihr pochendes Fleisch mit Lippen und Zunge zu verwöhnen, bis Ruby nichts anderes übrig blieb, als ein weiteres Mal zu kapitulieren.
    Diesmal war der Höhepunkt kurz und heftig und ließ sie zitternd vor Erwartung auf mehr zurück. Sehnsüchtig streckte Ruby die Hand nach Sander aus, aber er wehrte ab und sagte heiser: „Nein, warte.“
    Nachdem er sich auf sie geschoben hatte, spürte sie, wie er heiß und hart in sie eindrang, bis ihre Muskeln ihn so fest umschlossen, als ob sie ihn nie wieder loslassen wollten.
    Oh, welch eine Freude! Wie gut sie sich noch daran erinnerte, wie er sie damals in die Geheimnisse der Lust eingeführt hatte. Trotz ihrer Fremdheit war es genauso lustvoll gewesen wie jetzt, und nichts war wichtiger gewesen, als ihn ganz tief drin zu spüren, damit sie eins werden konnte mit ihm.
    Sander erkannte, dass er verloren war. Seine Selbstkontrolle entglitt ihm so vollständig, dass er keine andere Wahl hatte, als seinem Begehren, das wie ein Orkan über ihn hinwegfegte, die Zügel schießen zu lassen.
    In seinem Schrei, der in seinen Ohren widerhallte, vermischten sich Triumph und Agonie, bevor er zusammen mit Ruby über den Rand katapultiert wurde.
    Ruby lag, immer noch mit rasendem Herzklopfen, an Sanders Brust und kostete die Nachbeben ihrer Lust aus.
    Heute Abend haben wir etwas ganz Besonderes geteilt, etwas unglaublich Wertvolles, dachte sie, während ihr ganz warm ums Herz wurde vor Liebe.

11. KAPITEL
    Dass die Zwillinge so selbstverständlich auf unsere Rückkehr reagieren, verrät doch deutlicher als alle Worte, wie wohl sie sich mit Anna gefühlt haben müssen, überlegte Ruby, während sie das Schlafzimmer betrat. Obwohl sie nicht genau wusste, ob sie diesen Umstand begrüßen oder eher bedauern sollte. Sander war nach ihrer Ankunft sofort in seinem Arbeitszimmer verschwunden.
    Ruby wollte sich nach der Reise umziehen – aber nicht nur das.
    Sie nahm den Schwangerschaftstest, den sie in Athen gekauft hatte, aus ihrer Handtasche. Mit zitternden Händen zog sie das Röhrchen aus seiner Verpackung. Als sie anfing, die Gebrauchsanweisung zu studieren, kamen ihr die Tränen. Vor sechs Jahren war sie krank gewesen vor Angst, so sehr hatte sie sich vor dem Ergebnis gefürchtet.
    Heute hatte sie ebenfalls Angst, wenn auch aus anderen Gründen.
    Aber die Situation hatte sich grundlegend verändert, seit sie zum ersten Mal daran gedacht hatte, dass sie schwanger sein könnte. Zumindest wollte sie das gern glauben. Als Anna erwähnt hatte, dass sie, Ruby, Sander liebte, hätte Ruby gern widersprochen. Doch nachdem die Wahrheit einmal in der Welt war, ließ sie sich nicht mehr zurückholen. Keine Frage, Anna hatte recht, sie, Ruby, liebte Sander! Besonders schockierend daran war allerdings, dass Anna – die für Ruby ja praktisch eine Fremde war – sie erst mit der Nase hatte darauf stoßen müssen. Jetzt stieg allein beim Gedanken an Sander schmerzliches Verlangen in ihr auf.
    Vielleicht konnte dieses Baby ja eine Brücke schlagen zwischen ihnen. Dazu müsste sie allerdings erst ihren Stolz überwinden und Sander auch ihre Liebe gestehen. Wäre es denn wirklich so schwierig ihn zu bitten, ihre Liebe anzunehmen, nach den vielen Intimitäten, die sie schon geteilt hatten? Damit dieses Kind in eine liebevolle Umgebung hineinwuchs, in der ihm die Zuneigung beider
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