Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zukunftsmenue

Zukunftsmenue

Titel: Zukunftsmenue
Autoren: Sarah Wiener
Vom Netzwerk:
beteiligt. Komposterde ist das Ergebnis der natürlichen Zersetzung und der Feuchtigkeitsaufnahme eines Gemischs organischer Materialien, das hauptsächlich aus Rasenschnitt, Ernte- und Küchenabfällen, Papier, Mist und Ähnlichem besteht.

    Landwirtschaftsgemeinschaftshof (auch: Vertragslandwirtschaft, Community Supported Agriculture/CSA) Ziel und Zweck von Landwirtschaftsgemeinschaftshöfen ist es, eine biologisch ausgerichtete Produktion zu fördern und Landwirte zu unterstützen. Diese Unterstützung kommt durch Zusammenschlüsse zwischen Gruppen von Verbrauchern und Partnerbauern (zum Beispiel Städter und Bauern) zustande. Im Rahmen dieses Modells werden die Verbraucher zum Beispiel mit Bio-Kisten beliefert, oder sie beteiligen sich durch Mitarbeit und Abholung. Die Verbraucher garantieren dem Bauern, ihm für einen bestimmten Zeitraum seine Erzeugnisse abzunehmen, wodurch dieser mit regelmäßigen Einkünften rechnen kann, die den Fortbestand seines Betriebs sichern. Die Abnehmer kommen in den Genuss, frische, meist biologisch angebaute Früchte der Saison zu erhalten – oft handelt es sich dabei auch um alte Sorten –, und das alles zu fairen Preisen. So werden die regionale Produktion und erzeugernahe Vertriebswege gefördert.

    Monokultur Eine Art der Bodenbewirtschaftung, bei der nur eine einzige Pflanzensorte angebaut wird. Für Unternehmer kann eine Monokultur unter wirtschaftlichen Aspekten vorteilhafter sein als beispielsweise eine Mischkultur, da eine Art in großen Mengen hergestellt werden kann. Beim Anbau nur einer Kulturpflanzenart werden zudem nur wenige spezielle Maschinen benötigt, es ist kein großer Maschinenpark erforderlich. Zudem sind die Einkaufspreise für Saatgut, Dünger etc. deutlich günstiger, da hier größere Mengen eingekauft werden können. Allerdings werden durch Monokulturen die Böden schnell ausgelaugt, sie begünstigen die Ausbreitung von Krankheiten und Resistenzen durch den vermehrten Einsatz von
Herbiziden, sie verdrängen Nützlinge und zerstören die Artenvielfalt. Das Gegenteil der Monokultur nennt man Mischkultur oder Fruchtfolge.

    Ökologischer Fußabdruck Der ökologische Fußabdruck zeigt die Auswirkungen menschlichen Verhaltens auf die Ökosysteme der Erde. Er wird nach der Fläche bemessen, die von einer Einzelperson, einer Stadt oder einem Land beansprucht wird, um die jeweiligen Bedürfnisse zu befriedigen. Der Ökologische Fußabdruck zählt dabei alle Ressourcen, die im Alltag benötigt werden, und zeigt zugleich, wie viel Fläche man braucht, um all die Energie und Rohstoffe zur Verfügung zu stellen. Danach rechnet man diesen Flächenverbrauch auf alle Menschen hoch und vergleicht ihn mit den tatsächlich verfügbaren Flächen. So stellt der Fußabdruck den Flächenbedarf dar, aber auch die CO 2 -Bilanz. Außerdem ist der Ökologische Fußabdruck ein Modell von Angebot und Nachfrage: Er spiegelt wider, was wir von der Erde nutzen können und wie viel die Menschheit von ihr nutzt. Alle zwei Jahre, zuletzt im Mai 2012, veröffentlicht der WWF den Living Planet Report, in dem der Verbrauch der Erde nach Nationen aufgezeigt wird. Lebt die Menschheit demnach weiter wie bisher, benötigen wir bis zum Jahr 2030 zwei Planeten, um unseren Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken. Bis zum Jahr 2050 wären es knapp drei.

    Pestizide Substanzen, die in Pflanzungen versprüht werden, um schädliche Lebewesen zu bekämpfen. Es handelt sich dabei um einen Sammelbegriff für Insektizide (gegen schädliche Insekten), Fungizide und Herbizide. Seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts werden Pestizide in der industriellen Landwirtschaft eingesetzt. Die Pestizidindustrie behauptet zwar, ihre neueren Gifte seien wirksamer und es würde weniger pro Hektar benötigt. Dennoch liegt der Verbrauch auf einem hohen Niveau. 80 Prozent aller Pestizide werden heute im Ackerbau sowie auf Obst- und Gemüsekulturen versprüht.
    In der biologischen Landwirtschaft sind chemisch-synthetische Pestizide verboten. Sie gelten als Ursache für die Verschmutzung von Gewässern und die Zerstörung der Artenvielfalt (insbesondere in Bezug auf Insekten und Mikroben). Viele dieser Spritzmittel sind krebserregend, sie beeinträchtigen die Fortpflanzung oder wirken als Nervengift. Sie sind häufig giftig für Wasserorganismen, Wildkräuter oder Insekten.

    Saatgut Samen, Knollen, Zwiebeln und alle anderen pflanzlichen Keimanlagen sind die Grundlagen für den Anbau von Nutzpflanzen. Noch Anfang
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher