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Zeitmanagement in der Familie - Familie ist lebenswert

Zeitmanagement in der Familie - Familie ist lebenswert

Titel: Zeitmanagement in der Familie - Familie ist lebenswert
Autoren: Meike Wagener-Esser
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dass die Zeitkonten der erwachsenen Familienmitglieder ausgeglichen sind in puncto Freizeit, Zeit für die Familie und Hausarbeit. Sicher gilt es hier nicht akribisch Buch zu führen, doch eine Überschlagsrechnung reicht manchmal auch aus, um Einseitigkeiten im Familienzeitmanagement zu verhindern.
Folgende Fragen können Sie als Eltern besprechen:
Delegieren wir in der Familie Aufgaben, oder bleibt alles nur an einer (erwachsenen) Person hängen?
Können sich alle Familienmitglieder überhaupt vorstellen, an der Familienarbeit beteiligt zu werden?
Haben wir schon einmal erlebt, wie es ist, unangenehme Dinge im Haushalt gemeinsam zu verrichten? Wie erging es uns?
Können wir uns an den Gedanken gewöhnen, dass nicht nur Geld auf einem Konto liegt, sondern dass wir auch über Zeitkonten nachdenken?

4.
Zeit sinnvoll füllen
    Zeit sinnvoll füllen: Was machen wir mit unserer Zeit?
Zeit sinnvoll füllen: als Einzelne(r)
Zeit sinnvoll füllen: als Paar
Kinder
Familie
Fragen
In diesem Kapitel geht es um folgende Werte:
Zeit kann sinnvoll genutzt werden – alleine, zu zweit oder in der Familie
Einige Möglichkeiten, seine Zeit sinnvoll zu erleben, muss man neu ausprobieren

Zeit sinnvoll füllen: Was machen wir mit unserer Zeit?
    Und was mache ich jetzt mit meiner Zeit?
    So fragen sich Kinder und Erwachsene dann, wenn endlich einmal Zeit da ist. Nicht selten werden diese kostbaren Zeiträume dann vertan mit endlosem Surfen im Internet, Computerspielen, Abhängen vorm Fernsehen und, und, und... Sicher, Internet, Fernseher und Computer sollen in Familien einen Platz haben, doch wichtig ist, wie bewusst man diese Medien nutzt.
    Nur abhängen, Zeit totschlagen und sich nachher wundern, wie viel Zeit in den Weiten des Internets vergangen ist, führt nicht zu einem zufriedenen Gefühl. Zurück bleibt immer das Gefühl, seine Zeit vertan zu haben.
    Kinder, die viel Zeit vor dem Fernseher oder Computer verbringen, fehlt die Zeit für wichtige Lebenserfahrungen.
    Hier hilft es z. B. einen Wecker neben den Computer zu stellen und das Netz bzw. das Spiel konsequent zu verlassen, wenn die Uhr klingelt. Absprachen zwischen Eltern und Kindern sind in solchen Situationen auf jeden Fall angebracht. Und auch hier gilt: Alle sollten sich daran halten. Müssen die Kinder den Computerplatz verlassen, während der Vater, sobald er nach Hause kommt, vor dem Bildschirm hockt und nicht mehr für die übrigen Familienmitglieder ansprechbar ist, kann ein solches Modell nicht funktionieren.
    Es ist so, wie immer und überall: Eltern sind auch hier in ihrem Medienkonsum und ihrem Umgang mit Medien Vorbild für ihre Kinder.
Zeit sinnvoll füllen: als Einzelne(r)
    Lesen: Oft haben wir verlernt, Zeit sinnvoll zu nutzen. Ist sie da, ist das wie ein Geschenk, und es ist gut, sich ein paar Dinge schon vor Eintreten dieser traumhaften Situation im Kopf zurechtzulegen, mit der man dann seine freie Zeit nutzen kann. Das kann beispielsweise – scheinbar ganz banal – Lesen sein. Lesen bietet gegenüber dem Sehen den Vorteil, dass ich mir meine eigenen Bilder im Kopf machen kann. Oft waren wir von Literaturverfilmungen enttäuscht, weil wir das Buch vorher gelesen hatten und andere, eben unsere ureigenen Bilder der Figuren und Orte im Kopf hatten, die mit den Filmkreationen wenig zu tun hatten. Beim Lesen kann ich in die Handlung einsteigen, ich kann jederzeit aussteigen und ich kann verweilen, einen Satz, einen Abschnitt noch einmal lesen.
    Wenn mir ein Satz besonders wichtig ist und mir das Buch gehört, kann ich diesen Satz auch unterstreichen. Oder, wenn mir das Buch nicht gehört, diesen Satz oder Abschnitt in ein eigenes dafür vorgesehenes Notizheft übertragen.
    Oft ist es schön, solche wichtigen Sätze rückblickend noch einmal zu lesen. Dabei wird dann deutlich: Was war mir damals wichtig, wo stand ich damals? Womit habe ich mich beschäftigt? Lesen ist also viel mehr als nur aneinandergereihte Buchstaben zu entziffern.
    Handarbeiten: Als Mann sollten Sie diesen Abschnitt am besten überspringen, es sei denn, Sie interessieren sich seit Ihrer Kindheit besonders für Wolle oder Faden. Handarbeiten bieten die schöne Möglichkeit, etwas Kreatives zu tun – mit unserer eigener Hände Arbeit etwas zu verrichten. Da viele von uns nicht mehr in handwerklichen Berufen tätig sind, ist dies eine wertvolle Erfahrung. Wenn ich den Faden so oder so halte, die Nadel so oder so steche, entsteht etwas Neues. Gleichzeitig wirken Handarbeiten auf viele Menschen
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