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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
Autoren: Nora Roberts
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zurück.«
    Jordan schob Flynn beiseite und fragte: »Warum weißt du nicht, was geschehen ist?«
    »Er kann manche Handlungen vor uns verbergen.«
    »Und ihr genauso vor ihm?«
    »Ja, natürlich. Er hat ihre Seele nicht«, sagte Rowena sanft.
    »Es ist mir gleich, was er hat. Holt sie zurück.« Flynn drängte sich wieder vor und stieß Malorys Hand weg. Er warf Pitte einen kalten Blick zu. »Glaubt ihr, ihr macht mir Angst?«
    »Du verschwendest Zeit, wenn du Angst um deine Schwester hast.«
    »Sie ist kalt. Ihre Haut ist eiskalt. Sie atmet ja kaum noch.«
    »Er hat sie ins Buch gezogen«, erklärte Jordan. Rowena wandte sich ihm zu.
    »Woher weißt du das?«
    »Ich weiß es eben.« Er ergriff das Buch, das er auf den Nachttisch gelegt hatte. »Sie hat es aufgeschlagen und war weg.«
    Sie nahm ihm das Buch aus der Hand. »Er ist weg. Der Schlüssel ist nicht mehr da. Es hätte so nicht sein dürfen«, murmelte sie. »Er überschreitet zu viele Grenzen, bricht zu viele Abkommen. Warum wird er nicht aufgehalten? Von Verführung oder Einschüchterung kann hier keine Rede mehr sein.« Sie wandte sich an Pitte, und in ihren Augen stand Furcht. »Er hat das Feld verändert und irgendwie den Schlüssel entfernt.«
    »Er war im Buch?«, unterbrach Jordan sie.
    »Ja. Jetzt hat er ihn irgendwie mit in die Geschichte genommen und hat sie hereingezogen. Das darf er nicht.«
    »Sie ist ganz alleine da drin. Ihr Leben ist in Gefahr.« Jordan ergriff Danas Hand. »Holt sie heraus.«
    »Ich kann sie nicht herausholen, wenn er sie hineingebracht hat. Das liegt nicht in meiner Macht. Er muss sie entweder loslassen, oder sie muss sich selber befreien. Ich kann sie nur warnen«, fügte Rowena hinzu.
    »Zum Teufel!« Jordan riss ihr das Buch aus der Hand.
    »Dann schick mich zu ihr hinein.«
    »Das ist nicht möglich.« Sie beugte sich über Dana und strich sanft über ihr Gesicht.
    Fluchend packte Jordan Rowena am Arm. »Sag mir nicht, es sei nicht möglich.« Er spürte einen elektrischen Schlag, der ihm direkt bis in die Schulter schoss, aber er ließ nicht los.
    »Nimm deine Hände von meiner Frau«, sagte Pitte leise.
    »Was willst du denn tun? Mich niederstrecken? Meine Frau liegt hilflos hier und macht Gott weiß was durch, nur weil sie euch ihr Wort gegeben hat. Und ihr steht daneben und tut nichts?«
    »Er hat diese Welt, in die er sie geholt hat, erfunden. Seine Macht hält sie dort fest.« Erregt fuhr sich Rowena durch die Haare. »Wir können nicht wissen, was er dort getan hat oder was aus dir würde, wenn wir dich dorthin schickten. Und ich darf dich nicht über die Grenzen deiner eigenen Welt hinauslassen, sonst würde ich das Gelübde brechen, das ich abgelegt habe, als ich hergekommen bin.«
    »Ich habe diese Welt erfunden«, erwiderte Jordan heftig und warf das Buch zu Boden. »Meine Gedanken, meine Worte sind da drin, und ich habe ein Problem mit dem selbstgerechten Gott, der meinen Text plagiiert und damit die Frau bedroht, die ich liebe. Mir ist es egal, wie viele Gelübde du brichst, du lässt sie auf jeden Fall nicht allein da drin. Du schickst mich zu ihr.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Rowena.« Pitte ergriff sie an den Schultern und drehte sie zu sich herum. »Er hat das Recht dazu. Ein Mann sollte nicht ohnmächtig zusehen müssen, während seine Frau alleine kämpft. Kane hat ein Gelübde gebrochen und dadurch alle Ehre verloren. Ihr Leben war tabu für ihn, und er durfte den Schlüssel nicht berühren, weder mit den Händen noch durch Gedanken oder Zauberei. Der Kampf findet jetzt unter anderen Voraussetzungen statt. Und wenn wir nicht mit seinen Mitteln kämpfen, verlieren wir.«
    »Mein Liebster.« Sie krallte sich an seinen Armen fest.
    »Du weißt, was es uns kosten kann, wenn ich das tue, wenn es mir gelingt.«
    »Können wir denn in diesem Gefängnis leben und nichts tun?«
    Seufzend schmiegte sie sich an ihn. »Ich werde dich dazu brauchen.«
    »Ich werde immer bei dir sein.«
    Sie nickte und holte tief Luft. Dann blickte sie Jordan an, und ihre Augen schienen auf einmal zu brennen. »Du musst dir sicher sein. Wenn ich dies tue, ist euer aller Leben in Gefahr.«
    »Tu es.«
    »Schick uns alle.« Zoe ergriff wieder Danas Hand.
    »Schick uns alle hinein. Du hast doch gesagt, gemeinsam sind wir stärker. Wir haben eine größere Chance, sie zurückzuholen, wenn wir alle gehen.«
    »Tapfere Kriegerin.« Pitte lächelte sie an. »Dies gilt nicht dir. Aber wenn die Götter es wollen, kommst auch du an die
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