Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
sind, die Schlüssel zu finden und den Fluch zu beenden. Lehrerin und Krieger müssen die Frauen finden, und diese Frauen dürfen sich frei entscheiden, ob sie die Suche annehmen oder ablehnen.
    Jede hat eine Mondphase lang Zeit, um einen Schlüssel zu finden. Wenn die Erste versagt, ist das Spiel vorbei. Und es gibt auch eine Strafe - jede verliert irgendein Jahr ihres Lebens. Hat sie jedoch Erfolg, macht sich die Zweite auf die Suche und so weiter. Ein widerlich kryptischer Hinweis - die einzige Hilfe, die Lehrerin und Krieger den drei glücklichen Auserwählten geben dürfen - erfolgt zu Beginn des Vier-Wochen-Zyklus.
    Ist die Suche erfolgreich beendet, wird der Kasten der Seelen geöffnet, und die Glastöchter werden befreit. Und die drei Frauen bekommen jede eine Million Dollar.
     
    Eine hübsche Geschichte, überlegte Dana. Allerdings wohl nur so lange, bis man herausfand, dass es gar keine Geschichte war, sondern Wirklichkeit. Und bis man erkannte, dass man eine von den drei Frauen war, die auserkoren waren, den Kasten der Seelen zu öffnen.
    Danach war alles nur noch äußerst seltsam. Und gab man dann noch den dunklen, mächtigen Zauberergott Kane dazu, der nicht zulassen wollte, dass man Erfolg hatte und einen Dinge sehen ließ, die gar nicht da waren, dann konnte man echt Angst bekommen.
    Aber die Situation hatte auch ihr Gutes. Sie war zwei wirklich interessanten Frauen begegnet, und da sie von Anfang an das Gefühl gehabt hatten, sich schon ihr ganzes Leben lang zu kennen, hatten sie beschlossen, gemeinsam ein Geschäft zu eröffnen. Und eine Frau war die große Liebe ihres Bruders geworden.
    Malory Price, die organisierte Geschäftsfrau mit dem Herzen einer Künstlerin, hatte nicht nur einen Zauberer, der bereits ein paar tausend Jahre auf dem Buckel hatte, überlistet, sondern auch den Schlüssel gefunden, das Schloss aufgeschlossen und den Kerl in seine Schranken verwiesen. Und das alles in knapp vier Wochen.
    Dana und ihrer Freundin Zoe würde es schwer fallen, noch besser zu sein.
    Andererseits, dachte Dana, waren Zoe und sie nicht durch irgendwelche romantischen Verstrickungen abgelenkt. Und sie, Dana, hatte kein Kind wie Zoe, für das sie sorgen musste. Nein, Dana Steele war frei wie ein Vogel und brauchte sich nur voll und ganz auf den Schlüssel zu konzentrieren.
    Wenn sie als Nächste am Zug war, dann sollte Kane sich warm anziehen.
    Dabei hatte sie gar nichts gegen Romantik, überlegte sie, und schlug das Notizbuch wieder zu, während sie müßig aus dem Fenster blickte. Nein, sie mochte Männer.
    Na ja, die meisten Männer.
    Vor einer Million Jahren war sie sogar mal in einen verliebt gewesen. Aber damals war sie jung und dumm gewesen. Jetzt war sie viel klüger.
    Jordan Hawke mochte ja nach Pleasant Valley zurückgekommen sein, und er mochte auch versucht haben, bei der Suche nach dem Schlüssel mitzumischen, aber er gehörte einfach nicht mehr zu Danas Welt.
    Für sie war er nicht existent, es sei denn, er wand sich nach irgendeinem schrecklichen Unfall vor Schmerzen oder er hatte eine schwere, entstellende Krankheit.
    Blöd war nur, dass ihr Bruder Flynn so geschmacklos war, ihn zum Freund zu haben. Aber das konnte sie Flynn verzeihen. Insgeheim rechnete sie ihm seine Treue sogar hoch an, denn immerhin kannten er, Jordan und Bradley Vane sich schon seit Kindertagen.
    Und irgendwie hatten Jordan und Brad ja ebenfalls mit der Geschichte zu tun. Damit würde sie sich eben abfinden müssen.
    Als Flynn einbog, um durch das offene Eisentor zu fahren, hob sie den Kopf, um zu den beiden riesigen Steinkriegern emporzublicken, die die Einfahrt zum Haus bewachten.
    Groß, gut aussehend und gefährlich, dachte Dana. Solche Männer hatten ihr immer schon gefallen - selbst wenn es nur Skulpturen waren.
    Sie selber hätte gut zu diesen Steinkriegern gepasst - sie war groß und hatte die Figur einer Amazone. Dana fuhr sich mit den Fingern durch die langen braunen Haare. Seit Zoe, die seit kurzem arbeitslose Friseurin und Danas neue beste Freundin war, ihr einen neuen Haarschnitt und Strähnchen verpasst hatte, fielen sie glockenförmig um ihr Gesicht, ohne dass Dana etwas dafür tun musste. Das ersparte ihr morgens viel Zeit, was sie sehr schätzte, zumal sie zu so einem Zeitpunkt nie auf der Höhe war. Und die Frisur schmeichelte ihr, was ihrer Eitelkeit entgegenkam.
    Mit ihren tiefdunkelbraunen Augen blickte sie auf das elegante, weitläufige Gebäude. Halb Schloss, halb Festung, lag es wie ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher