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Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)

Titel: Zeit der Hoffnung - Key of Knowledge (02 Key)
Autoren: Nora Roberts
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zusammenziehen.«
    Dana blinzelte. »Hat er sie gebeten, zu ihm zu ziehen? Mit ihm zusammenzuleben? Und sie hat nein gesagt?«
    »Nicht ganz. Aber die Dame stellt Bedingungen.«
    »Und welche?«
    »Richtige Möbel im Wohnzimmer, und er muss die Küche renovieren.«
    »Im Ernst?« Amüsiert und sentimental zugleich schüttelte Dana den Kopf. »So ist unsere Mal. Bevor Flynn weiß, wie ihm geschieht, wohnt er in einem richtigen Haus statt in einem Gebäude mit Türen, Fenstern und Umzugskartons.«
    »Er hat Geschirr gekauft. Richtiges Geschirr, keine Pappteller.«
    Dana grinste erheitert. »Ist nicht wahr.«
    »Und Messer und Gabeln, die nicht aus Plastik sind.«
    »O mein Gott, jetzt fehlt nur noch Tischwäsche.«
    »Hat er leider auch schon.«
    Dana brach in Lachen aus und prostete dem Rücken ihres Bruders zu. »Er hängt fest an der Angel.«
    »Ich habe wohl was verpasst«, stellte Jordan fest. »Seit ich zurück bin, habe ich dich eben zum ersten Mal aus ganzem Herzen lachen hören.«
    Sofort verfinsterte sich Danas Miene wieder. »Es hatte nichts mit dir zu tun.«
    »Als ob ich das nicht wüsste.«
    Bevor Dana etwas erwidern konnte, rauschte Zoe McCourt ins Zimmer, dicht gefolgt von Bradley Vane. Sie wirkte aufgebracht und verlegen. Wie eine sexy Waldfee, dachte Dana, die einen schlechten Tag gehabt hatte.
    »Entschuldigung, es tut mir Leid, ich komme zu spät.«
    Sie trug ein kurzes, eng anliegendes schwarzes Kleid mit langen, schmalen Ärmeln, das ihre schlanke Figur betonte. Ihre schwarzen, glänzenden Haare waren kurz geschnitten, mit langen Ponyfransen, die ihr in die bernsteinfarbenen Augen fielen.
    Brad sah aus wie ein goldener Märchenprinz in einem italienischen Anzug.
    Der Anblick brachte Dana auf den Gedanken, dass sie eigentlich ein tolles Paar waren - wenn man mal von Zoes frustriertem Gesichtsausdruck und Brads ungewohnt steifer Haltung absah.
    »Sei nicht albern.« Rowena trat auf sie zu. »Du kommst überhaupt nicht zu spät.«
    »Doch. Ich hatte Probleme mit meinem Auto. Es war zwar in der Werkstatt, aber … Na ja, ich kann dankbar sein, dass Bradley vorbeikam und anhielt.«
    Besonders dankbar klang sie nicht, stellte Dana fest, eher sauer.
    Rowena gab mitfühlende Laute von sich, führte Zoe zu einem Sessel und drückte ihr ein Glas Champagner in die Hand.
    »Ich glaube, ich hätte es auch alleine reparieren können«, murmelte Zoe.
    »Das mag sein.« Bradley ergriff dankbar sein Glas. »Aber Sie hätten sich das ganze Kleid mit Öl beschmiert. Dann hätten Sie noch mal nach Hause fahren und sich umziehen müssen, und Sie wären noch viel später hierher gekommen. Es ist ja wohl normal, sich von jemandem mitnehmen zu lassen, den man kennt und der dasselbe Fahrtziel hat.«
    »Ich habe ja gesagt, dass ich Ihnen dankbar bin«, erwiderte Zoe gereizt. Dann holte sie tief Luft. »Es tut mir Leid«, sagte sie zu den anderen im Zimmer. »Es war mal wieder einer dieser Tage. Und außerdem bin ich nervös. Ich hoffe, ich habe euch nicht aufgehalten.«
    »Keineswegs.« Rowena tätschelte ihr beruhigend die Schulter. In diesem Moment trat ein Diener in den Raum und verkündete, dass das Essen bereitstünde. »Siehst du? Du bist absolut pünktlich.«
     
    Man aß nicht jeden Tag Lammrücken in einem Schloss auf einem Hügel in Pennsylvania. Und die Tatsache, dass von der zirka 3,70 m hohen Decke drei prächtige Kronleuchter mit ihrem funkelnden Licht das Esszimmer erhellten und dass der Kamin mit der rubinroten Granitumrandung groß genug war, um die gesamte Bevölkerung von Rhode Island aufzunehmen, erhöhte den Reiz beträchtlich.
    Eigentlich hätte die Atmosphäre einschüchternd und förmlich sein müssen, aber sie wirkte einladend. In einer solchen Umgebung schlang man keine Pizza herunter, dachte Dana, aber sie war großartig für ein festliches Essen mit interessanten Menschen geeignet.
    Die Gespräche drehten sich um Reisen, Bücher und Geschäfte, und Rowena und Pitte waren die perfekten Gastgeber, weil alles völlig normal wirkte, obwohl sie doch keltische Götter waren.
    Den nächsten Schritt in der Suche nach den Schlüsseln erwähnte niemand.
    Weil Dana zwischen Brad und Jordan platziert worden war, wandte sie sich betont Brad zu und bemühte sich, ihren anderen Tischpartner weitestgehend zu ignorieren.
    »Was hast du getan, um Zoe so wütend zu machen?« Brad warf Zoe über den Tisch einen Blick zu. »Anscheinend reicht es aus, dass ich atme.«
    »Ach komm.« Dana stieß ihn leicht mit dem
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