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Zauberhaft Entbrannt

Zauberhaft Entbrannt

Titel: Zauberhaft Entbrannt
Autoren: Serena S. Murray
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nieder.
    „Du weißt, warum ich hergekommen bin?“
    Macs Großvater nickte.
    „Man hat euch etwas gestohlen, was für die Familie sehr wichtig ist. “
    „Kannst du mir einen Hinweis auf den Dieb geben. Oder mir vie lleicht einen Namen inklusive Adresse geben?“ Fügte Mac scherzhaft hinzu. Der Blick seines Großvaters drückte ebenfalls Humor aus, ehe er wieder ernst wurde.
    „Mein lieber Enkel, du weißt, dass das Leben nicht immer einfach ist. Ich weiß durchaus, wer es war, doch sagen kann ich es dir nicht.“ Nun schlug Mac frustriert mit der Faust auf den Steinboden. Aua, das musste bestimmt wehtun, dachte Amy sich.
    „Warum kannst du es mir nicht sagen? Seit wann lassen wir Di ebe einfach so ungeschoren davon kommen?“ Der Geist schüttelte betrübt den Kopf.
    „Ich kann dir nicht einmal sagen, warum ich es dir nicht sagen kann. Sagen wir einfach, es hat etwas mit deiner Mutter und der Hexe zu tun, die ihr das Gestohlene einst schenkte. So, nun muss ich mich aber langsam wieder auf den Weg machen. Ich habe mich mit ein paar anderen Geistern verabredet und würde ungern zu spät kommen.“ Und mit einem Mal verschwammen die Umrisse von Macs Großvater, bis er ganz verschwunden war.
    „Wow, macht er das immer so?“ Fragte Amy verwundert.
    „Ja, eigentlich schon. Er war noch nie ein Mann der großen Abschiedsworte.“ Grübelnd sah Mac auf die Stelle, an der gerade noch sein Großvater gesessen hatte, ehe er die kleine Hexe anschaute. Dann schaute er genauer hin. Irgendetwas war mit einem Mal anders bei ihr. Sie saß noch an der gleichen Stelle, doch ihr Gesichtsausdruck war verschlossener, die Hände hatte sie wie zum Schutz um ihre Beine geschlungen.
    „Was ist los?“ Fragte er sie.
    „Nichts, was soll los sein?“ Oh man, Frauen. Selbst wenn man merkte, dass etwas nicht stimmte, rückten sie trotzdem nicht mit der Wahrheit heraus. Also wechselte Mac das Thema.
    „Ich würde sagen, wir verbringen die Nacht hier. Es war schon gefährlich genug, hier heraufzukommen, wir haben keinen Grund, die Gefahr noch einmal einzugehen.“ Amy zuckte mit den Schultern.
    „Mir egal. Die eine Nacht werde ich wohl überleben. “ Danach schwiegen beide einige Zeit. Es musste jetzt bereits nach zwei Uhr sein, doch Amy schaffte es einfach nicht, einzuschlafen. Da sich die Atmung des Drachens nicht verändert hatte, vermutete sie, dass es ihm ähnlich ging. Dummerweise kreisten ihr zu viele nervige Gedanken durch den Kopf. Dazu kam, dass der Steinboden nicht gerade gemütlich war. Da es sich bei dem Berg um den Berg der Götter handelte, war ihre Magie hier quasi nicht vorhanden. Jede andere Kraft außer der Magie der Götter und wie sie soeben gesehen hatte, von Geistern, war hier wirkungslos. Sie konnte sich nicht einmal eine wärmende Decke oder einen weicheren Untergrund herbei zaubern. Ob es Lauren gut ging?
    „Woran denkst du? Ich kann den Rauch, der aus deinem Kopf steigt, bis hieher riechen.“
    „Ich habe gerade daran gedacht, dass ich in den letzten Stunden das Glück hatte, an Orte zu kommen, wo meine Kräfte nicht mehr wirken. Und an meine Schwester, die verschwunden ist.“
    „Es tut mir leid, dass du wegen mir hier festhängst.“ Amy schü ttelte den Kopf, obwohl er sie ja nicht sehen konnte, da er mit dem Rücken zu ihr lag.
    „Das brauch dir nicht leidzutun. Ich wollte helfen. Meine Mutter ist bereits dabei, nach ihr zu suchen.“
    „Ist dir kalt?“ Macs Frage überraschte sie.
    „Nur ein wenig. Die Fackeln reichen nicht, um den Steinboden aufzuwärmen.“ Als sich der große Körper auf sie zurollte, riss Amy erschrocken die Augen auf, ehe sie zu einem Schlag ausholte. Mac fing ihre Hand in der Luft ab. Er brauchte nur ein paar Sekunden und schon lagen sie wie zwei Liebende eng umschlungen da.
    „Was fällt dir eigentlich ein?“ Stieß Amy zwischen zusammeng ebissenen Zähnen hervor.
    „Bild dir bloß nichts ein, kleine Hexe. Dir ist kalt, ich bin ein Dr ache. Mein Körper ist von Natur aus wärmer als deiner und das ist um ehrlich zu sein die einzige Möglichkeit, dich zu wärmen.“
    Tatsächlich. Amy spürte, wie seine Wärme auf sie überging. U nbewusst schmiegte sie sich noch näher an seinen Körper. Ihr Kopf ruhte an seiner Brust, in der sie sein Herz kräftig und gleichmäßig schlagen hörte. Also würdigte sie seinen Worten keine Antwort. Sein Herzschlag lullte sie geradezu ein, sodass sie innerhalb von kurzer Zeit tatsächlich einschlief.
     
    Tabea stand auf dem Dachboden
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