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Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Titel: Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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genauso auf, wie er den Geruch von Müllers Blut und den Duft seines Schweißes in sich aufnahm. Je mehr er auf ihn einschlug umso mehr Adrenalin schoss durch ihn.
    Trotz der Verletzungen, die Müller ihm zugefügt hatte, rauschte ein Hoch durch seinen Körper. Und er wollte es andauern lassen, bis er wirklich bereit war, seinen Feind in die Hölle zu schicken, wo er hingehörte.
    Zane drängte seinen Gegner in die Ecke, zwang ihn gegen die Wand. Das Bücherregal zu seiner Linken verhinderte ein Flüchten. Von rechts schnappte Müller sich eine Wandlampe mit Rüschenschirm und riss sie aus seiner Halterung. Die Kabel hingen nun lose aus der Wand. Er hob den Arm, um Zane damit zu verletzen, doch dieser wich aus, und die Lampe schmetterte durch die offenstehende Tür in den anderen Raum. Aus dem Augenwinkel sah er sie gegen den Rost vor dem Kamin krachen.
    Ein erschrockener Schrei von Portia ließ ihn die Augen von seinem Gegner nehmen. Es war sein Fehler. Müller griff nach einer schweren Metallbuchstütze und holte gegen Zanes Kopf aus. Er wich noch aus, verhinderte ein direktes Aufprallen auf seinen Kopf. Stattdessen traf die Buchstütze sein Schlüsselbein. Er hörte, wie Knochen brachen und spürte, wie der Schmerz sich in ihm ausbreitete.
    Scheiße! Es war an der Zeit, mit dem Spiel aufzuhören und es zu beenden.
    Zane griff in seine Innentasche und zog das Erste heraus, das seine Finger erwischten. Der Holzpflock fühlte sich gut in seiner Hand an. Das müsste genügen. Er hätte lieber sein Silbermesser benutzt, um Müller einen schmerzvolleren Tod sterben zu lassen, doch er hatte keine Zeit, die Waffe zu wechseln, da Müller jetzt noch wilder gegen ihn ankämpfte als zuvor.
    Er war nicht der Einzige, der den Kampf auf ein anderes Niveau bringen wollte. Müller hatte eindeutig auch beschlossen, einen Schritt weiter zu gehen. Als Müller in Richtung Schreibtisch sprang, schnappte dieser sich den Stuhl und warf ihn gegen die Wand, sodass er zerbrach.
    Zane sprang ihm hinterher, konnte jedoch nicht verhindern, dass Müller eines der zerbrochenen Stuhlbeine wie einen Pflock ergriff. Als sie aufeinander trafen, wickelte sich Zanes freie Hand um Müllers Hals und drückte zu. Müllers Hand, in der er den Pflock hielt, schoss nach vorne, doch Zane hielt ihm mit seinem Ellbogen ab und drückte weiter zu.
    „Das ist für all die, die du gefoltert hast“, zischte Zane und hob die Hand, in der er seinen Pflock hielt. Er holte aus.
    „Hilfe! Zane, es brennt!“
     

38
     
    Portias Schrei schoss durch Zanes Knochen. Im gleichen Moment roch er es, den Rauch, den sein Hirn ausgeblendet hatte, um Müller fertigzumachen. Er blinzelte.
    Ohne seinen Schlag auszuführen, senkte Zane seinen Arm und ließ Müller frei. Seine Augen schossen zur Tür des Schlafzimmers, wo Portia gefesselt war. Flammen stachen vor dem Kamin hoch. Der Sessel, der davor stand, loderte bereits und die Flammen reichten bis zur Zimmerdecke. Der entstandene Rauch hing in der Luft.
    Zane konnte nur an eines denken und lief in das Zimmer. Die Flammen kamen näher, als er daran vorbeilief. Portia wand sich unter ihren Fesseln. Ihre Augen waren panisch. Ihr Gesicht war verschwitzt, ihre Füße versuchten weiter in Richtung des Kopfteils zu rutschen, weg vom Feuer.
    „Portia!“, schrie er. „Oh, Gott!“
    Er erreichte sie und zog an den Silberhandschellen, ignorierte den brennenden Schmerz auf seiner Haut. Doch der Stahlträger hinter dem Bett, an dem die Handschellen befestigt waren, bewegte sich nicht.
    Er drückte den Knopf in seinem Ohr und versuchte, mit seinen Kollegen in Kontakt zu treten. „Thomas, wo bleibt der Seitenschneider?“
    Nur Knistern kam aus dem Ohrhörer. Scheiße!
    „Hilf mir!“, bettelte Portia.
    Sie wussten beide, dass sie sterben würde, wenn das Feuer sie erreichte. Es war nicht der eingeatmete Rauch, der sie umbringen würde wie bei einem Menschen, sondern das Feuer selbst, das ihren lebendigen Körper von ihren Knochen fressen würde.
    Er schob die grausamen Gedanken beiseite und versuchte, sie zu beruhigen. „Ich hol dich hier raus. Ich verspreche es.“
    „Oh Gott, Portia!“, kam Müllers Stimme von der Tür.
    Zane blickte für eine Sekunde zu ihm und sah, wie er zögernd dort stand. Zane zog sein Silbermesser heraus und ergriff Portias Handgelenk.
    „Nicht bewegen.“
    Sie presste ihre Lippen aufeinander und sah ihn mit tränennassen Augen an.
    Er steckte sein Messer in das Schloss der Handschellen und drehte es. Vor

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