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Zärtliche Wildnis

Zärtliche Wildnis

Titel: Zärtliche Wildnis
Autoren: Mary Scott
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wäre Bestimmung gewesen.«
    Liz lief rot an und erwiderte, sie hätte manchmal die Befürchtung, daß ihre Gefühle sie täuschten, aber ganz bestimmt würde die Fahrt diesmal ein Erfolg werden.
    Als sie in den Bus stiegen, bestand Liz darauf, allein zu sitzen, neben sich den einzigen freien Sitzplatz.
    »Nein, das letzte Mal saß ich auch allein. Es soll genauso sein wie damals«, erklärte sie und wußte dabei, daß das ziemlich lächerlich klang. »Jessie, Sie und Moira müssen mir gegenübersitzen. Genau wie das letzte Mal.«
    Lachend willigten sie ein, und der Busfahrer drehte sich um und fragte, ob alle da wären und ob er losfahren könnte. Sie wollten gerade >ja< rufen, da erscholl von der Straße her ein lauter Ruf, und eine Gestalt zwängte sich zwischen den sich schließenden Türen hindurch in den Bus.
    Ein allgemeiner Ausruf des Erstaunens wurde laut. »Mr. Oldfield!« Und Jessie und Moira sagten: »Das ist ja Andrew.«
    Liz sagte gar nichts; sie saß nur sehr klein und weiß und angespannt auf ihrem Sitz und starrte aus Augen, die durch Mangel an Schlaf noch größer schienen, vor sich hin.
    Andrew machte keine langen Worte.
    »Es ist schon in Ordnung. Alles, was ich brauche, habe ich hier in der Tasche. Die Karte habe ich im Büro bezahlt. Man sagte mir, hier wäre noch ein Platz frei.«
    Damit setzte er sich ganz gelassen neben Liz.
    Als der Bus sich langsam in Bewegung setzte, sagte Jessie vergnügt: »Na, das ist aber wirklich nett! Gerade eben haben wir Liz gefragt, was für ein Gefühl sie diesmal hätte, und sie hatte zweifellos nicht die geringste Ahnung, daß Sie neben ihr sitzen würden.«
    »Wirklich nicht?« fragte er und blickte Liz in die Augen. »Nun, da hat ihr Gefühl sie ausnahmsweise einmal getrogen. Aber ich bin dennoch sicher, sie ist der Ansicht, daß es Bestimmung war. Wenn nicht, warum dann der freie Platz?«
    Damit legte er den Arm um sie und zog sie an sich.
     
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