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Zaertlich ist die Nacht

Zaertlich ist die Nacht

Titel: Zaertlich ist die Nacht
Autoren: F. Scott Fitzgerald
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rose-colored«)
erinnert an die von Zelda 1934 verfasste und von Scott redigierte Beschreibung eines anderen Hotels in Annecy, das sie als
»rambler rose covered«
bezeichnet. S.   Fitzgerald, ›The Crack-Up‹, hrsg. von Edmund Wilson New York 1993, S.   52
    2*
    goss sich ein Glas aus der Flasche ein
Einer der Gründe, warum sich Amerikaner in den Zwanzigerjahren gern in Europa aufhielten, ist wahrscheinlich, dass es hier im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten ungehinderten Zugang zu Alkohol gab. Das Motiv des Alkoholtrinkens durchzieht den Roman vom ersten bis zum letzten Kapitel als meisterliches Crescendo.
    3*
    einer hellen Perlenkette
Pablo Picasso hat Sara Murphy (s. Anm. zu S.   5) im Jahre 1923 mehrfach gemalt. Diese Bilder sind weltberühmt. Eine weniger bekannte Aktskizze am Strand (›Femme nue au collier‹) zeigt sie mit einer langen Perlenkette.
    4*
    Rosemary Hoyt
hatte im wirklichen Leben ein sehr konkretes Vorbild. Im Jahr 1927 lernte Fitzgerald in Hollywood die junge Filmschauspielerin Lois Moran (1909   –   1990) und deren Mutter kennen. Die Schauspielerin sagte später aber, es habe keine sexuelle Beziehung zwischen ihr und Fitzgerald gegeben, in Hollywood habe sie ihn nur in Anwesenheit ihrer Mutter gesehen:
»›Tender Is the Night‹ was only a fairy tale, though a beautiful one.«
2
    1*
    hohe, fast indianische Wangenknochen
Vorbild für Abe North soll der Autor Ring W.   Lardner (1885- 1933 ) gewesen sein, der ein Freund (und Saufkumpan) der Fitzgeralds war, als sie noch in Great Neck wohnten.
    2*
    Ulysses
Der heute wohl berühmteste Roman in englischer Sprache stammt von dem Iren James Joyce (1882   –   1941), mit dem sich Fitzgerald schon wegen seiner eigenen irischen Wurzeln verbunden gefühlt haben dürfte. Die Erstveröffentlichung erfolgte als Fortsetzungsroman (!) in der amerikanischen Zeitschrift ›The Little Review‹ von 1918   –   1920.   Die Buchausgabe erschien am 2.   Februar 1922, und die vermutlich erste, begeisterte und prophetische Rezension (in der ›New York Times‹ vom 28.   Mai 1922) stammtevon Dr.   Joseph Collins (1866   –   1950), einem Nervenarzt. Fitzgerald erhielt sein Exemplar der Erstausgabe mit einem persönlichen Anschreiben von Joyce noch im Jahr 1922.   Der Roman war zu diesem Zeitpunkt in Amerika schon wieder verboten. Anfang Juli 1928 war Joyce in Paris zum Abendessen bei den Fitzgeralds und zeigte sich leicht beunruhigt, als Scott in seiner Begeisterung anbot, als Zeichen seiner Bewunderung aus dem Fenster zu springen.
3
    1*
    Daddy’s Girl
Lois Morans (s. Anm. zu S.   17) bekanntester Film war ›Stella Dallas‹ aus dem Jahr 1925, ein Melodrama nach dem gleichnamigen Roman von Olive Higgins Prouty (1882   –   1974).
    2*
    Das Vorbild für
Earl Brady
war vermutlich der irisch-amerikanische Filmregisseur Rex Ingram (1892   –   1950), der ein Studio in La Turbie hatte.
    3*
    die [alles sehenden] Augen Buddhas
sind ein beliebtes religiöses Symbol des Buddhismus und wurden oft als kostbares Schmuckstück gestaltet. Hier könnte man sich aber auch einen Frevel vorstellen, bei dem skrupellose Herrscher die herausgerissenen Edelstein-Augen von Buddha-Statuen verschenkten.
4
    1*
    Das ist erst die zweite Saison
Dass es an der heutigen Côte d’Azur ein sommerliches Strandleben gibt, ist tatsächlich ein Verdienst der Murphys gewesen. Sie hatten 1923 (also ein Jahr vor Beginn des Romans) den Besitzer des »Hôtel du Cap« überredet, sein Hotel auch den Sommer über geöffnet zu halten, damit sie ihre Freunde dort unterbringen konnten. Als die Fitzgeralds im Juni 1924 am Mittelmeer eintrafen, wählten sie eine eigene Unterkunft: die Villa »Marie« in Valescure, oberhalb von Saint-Raphaël, wo Fitzgerald am ›Großen Gatsby‹ schrieb. Der von den Murphys bevorzugte Strand war die Plage de la Garoupe, an der Ostseite des Cap d’Antibes. Dieser Strand ist aber nicht identisch mit dem von Fitzgeraldgleich am Anfang des Buches beschriebenen Strand, der sich ganz offensichtlich nach Westen hin öffnet.
    Gestützt auf die realen topografischen Gegebenheiten entwirft Fitzgerald in ›Tender Is the Night‹ eine fiktive, symbolische Welt. Nizza, Cannes, Cap d’Antibes findet man auf der Landkarte, aber der Strand und die Villa der Divers in »Tarmes« sind magische Orte, die nur in der Fantasie des Autors und seiner Leserinnen und Leser existieren.
    2*
    Die
New York Herald Tribune
und ihr Vorgängerblatt der ›New York Herald‹
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