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Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Zähme mich!: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Jasmine Haynes
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fahr zu deiner Mutter!«
    »Oder was?«, sagte sie so leise, dass er es ihr von den Lippen ablesen musste, weil gerade lautes Gelächter durch die Nacht hallte.
    Er wusste, was sie damit versuchte. Sie wollte ihn provozieren, damit er sie mit nach Hause nahm und bestrafte. Wenn sie ihn gebeten hätte, sie zu lieben, dann hätte er es sofort getan. Er fragte sie nicht, warum sie an diesem Abend in den Klub gefahren war. Er fragte sie nicht, was sie brauchte, das er ihr nicht geben konnte. Das ließ sich nicht erklären. Er vermutete, dass sie es selbst nicht wusste.
    »Du willst dich jetzt nicht wirklich mit mir anlegen, Sklavin«, sagte er leise.
    Sie schüttelte langsam den Kopf.
    »Dann steig in deinen verdammten Wagen und fahr zu deiner Mutter!«
    Als sie in ihrem heißen Kleid die Straße hinunterging, schlug sein Herz fest und schnell in seiner Brust. Er war so kurz davor gewesen, sie vor ein Ultimatum zu stellen. Aber wenn er das tat, konnte er nie wieder zurück.
    Er wollte, dass sie ihm ihren Körper und ihre Seele ohne Hintergedanken anbot, ohne ihn zu etwas zwingen zu wollen. Er empfand Mitgefühl wegen der Dinge, die ihr in der Vergangenheit angetan worden waren, aber er konnte für sie nicht immer den bösen Mann spielen.
    Er hatte sie so erbeben lassen. Es war großartig gewesen, wie er mit dem Dom gesprochen, wie er sie wütend angesehen hatte. Sie konnte die Scheinwerfer seines Wagens im Rückspiegel sehen. Er war in vielerlei Hinsicht da .
    Er hatte recht, er hatte sie gerettet. Er hatte sie nicht gefragt, warum sie in den Klub gegangen war. Sie wollte nicht über Marbury reden und Luke auch nicht sagen, dass sie eifersüchtig auf seine Tochter war. Sie wollte nicht zugeben, dass sie sich vor Margie, Ron und dem Dom gefürchtet hatte. Sie war es nicht gewohnt, Angst zu haben. Vielmehr war die Angst ein Teil des Vorspiels. Sie genoss sie. Aber irgendwie war sie vorhin, als sie zwischen den dreien gestanden hatte, unruhig geworden. Und auf einmal war Luke da gewesen. Genau dann, als sie ihn gebraucht hatte. Sie wollte nicht wie ein ungezogenes Kind zu ihrer Mutter geschickt werden. Und sie würde ihm schon zeigen, dass es auch nicht das war, was er wollte.
    Als sie beim Haus ihrer Mutter ankamen, taten ihr vom ständigen Licht im Rückspiegel die Augen weh. Es war kalt, als sie aus dem Wagen stieg, und sie nahm ihre Jacke vom Beifahrersitz und zog sie an.
    Er wendete am Ende der Sackgasse und hielt dann vor dem Haus an, stieg aber nicht aus. Wenn sie mit ihm reden wollte, musste sie zu ihm gehen.
    Die Nacht war ruhig, nur in der Ferne war das Geräusch des Verkehrs zu hören. Er ließ sein Fenster herunter. »Geh rein, es ist kalt.«
    »Lass mich zu dir ins Auto.«
    »Ich habe dich heute schon gefickt.«
    Es reichte nicht. Sie brauchte mehr. »Warum bist du nicht bei deiner Tochter?«
    »Sie ist heute Morgen zurückgefahren.«
    Himmel! Sie hätte ihn anrufen können. Sie hätte einfach zu ihm gehen können. Aber hätte sie es auch getan? Ungewollt seufzte sie.
    Er runzelte die Stirn. »Warst du sauer, weil meine Tochter uns gestern gestört hat?«
    »Nein, sauer war ich nicht.«
    »Was dann?«
    Ich habe einen schlimmen Tag hinter mir, ich habe dich gebraucht, und du warst nicht da. Ich habe Angst, dass du eines Tages gar nicht mehr da sein wirst. Ihre Ängste waren erbärmlich. »Ich dachte, du wärst beschäftigt.«
    »Darum bist du in einen Klub gegangen?« Seine Stimme blieb ruhig, aber sie hörte, wie er mit den Zähnen knirschte.
    »Ich wollte nur …« Sag ihm die Wahrheit! Das Flüstern in ihrem Kopf bedrängte sie. Erzähl ihm von Marbury!
    Als Marbury sie in ihrem Büro angeschrien hatte, hätte sie am liebsten geweint. Auch als Erin sie gerettet hatte, wäre sie beinahe in Tränen ausgebrochen. Sie war fünfunddreißig Jahre alt und fing bei der Arbeit beinahe an zu weinen, weil ein Mann, ein Arschloch , sie anschrie und beschimpfte. Konnte irgendjemand nachempfinden, wie erniedrigend das war?
    Luke würde es nicht verstehen. Sie flehte ihn an, sie zu beschimpfen. Sie genoss seine Wut. Wie sollte sie ihm das mit Marbury erklären? Wie konnte sie erklären, dass es wunderbar war, wenn ihr Meister solche Dinge sagte und tat, es ihr bei Marbury jedoch nicht so ging?
    Er öffnete die Tür und stieg langsam aus. »Du wolltest was?«
    Mit ihren High Heels war sie größer als er, und doch schien er viel größer zu sein und sie zu überragen.
    »Ich habe etwas gebraucht«, flüsterte sie und
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