Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Z - Das Spiel der Zombies

Z - Das Spiel der Zombies

Titel: Z - Das Spiel der Zombies
Autoren: Michael Thomas Ford
Vom Netzwerk:
auf, als der Zombie nach ihm griff. Instinktiv ging er in die Knie und schützte den Kopf mit den Händen, während Firecrackers Flammenwerfer loslegte. Kreischend taumelte der Zombie zurück.
    »Tür zu«, befahl Firecracker. »Lass ihn schmoren.«
    Josh wollte tun, was ihm gesagt wurde, doch dann fiel sein Blick wieder auf die Hand. Er versuchte, nicht darüber nachzudenken, griff einfach nach der Hand und schleuderte sie aus dem Raum, sodass Firecracker vor Ekel aufschrie.
    »Was machst du denn?«
    Josh knallte die Tür zu und lehnte sich mit dem Rücken dagegen, während der Zombie zu fliehen versuchte. Immer wieder knallte er mit dem Körpergewicht gegen die Tür. Josh spürte die Hitze der Flammen durch die Metalltür. Jedes Mal, wenn der Zombie dagegendonnerte, warf es Josh nach vorne. Doch nach und nach ließen die Stöße nach, bis sie völlig verebbten.
    Nachdem sie überprüft hatten, ob der Zombie wirklich tot war, wandte sich Josh wieder der Hand zu. Er hatte sie die ganze Zeit anstarren müssen, während er den Z zurückgehalten hatte, aber er hatte immer noch keinen Schimmer, warum ihm der Ring so bekannt vorkam. Er kniete sich daneben und streckte die Hand danach aus.
    »Nicht anfassen«, warnte ihn Firecracker. »Die ist voll Blut. Wenn du davon was abkriegst, wirst du genauso wie der da drin.« Er deutete auf die verschlossene Tür, unter der Rauch hervorquoll und sich im Gang ausbreitete. Der Rauch brannte Josh in den Augen.
    »Ich hab keine offenen Wunden«, beschwichtigte er, streckte die Hand aus und nahm den Ring vom Finger, er ging ganz leicht ab. Josh wischte ihn an seinen Jeans ab. »Ich kenne diesen Ring«, murmelte er. »Ich weiß nur nicht, woher.«
    Ein gedämpfter Schrei kam aus irgendeinem Teil des Gebäudes und unterbrach seine Gedanken.
    »Charlie?«, fragte Firecracker.
    Josh schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Er steckte den Ring in die Tasche, und gemeinsam rannten sie den Gang hinunter. Als sie um die Ecke bogen, fiel Josh ein, dass sie vergessen hatten, die verbleibenden Räume zu durchsuchen. Er blieb stehen.
    »Wir sollten zurückgehen«, sagte er zu Firecracker.
    Wieder erklang der Schrei, diesmal lauter und panischer. Josh blickte den Gang entlang und sah jemanden um die Ecke biegen und direkt auf sie zustürzen. Was auch immer es war, es bewegte sich viel schneller, als für Zombies üblich. In wilden Zickzackschritten kam es breitbeinig auf sie zugerannt.
    Einen Augenblick lang befürchtete Josh, es könnte Charlie sein. Im Zwielicht war es unmöglich zu erkennen. Doch dann kamen zwei weitere Gestalten um die Ecke. Er sah die Zündflamme ihrer Flammenwerfer und wusste, das mussten Charlie und Scrawl sein. Die schreiende Gestalt war also ein Z.
    Der Zombie kam weiter auf sie zu, es schien eine Frau zu sein. Als sie Josh und Firecracker mit ihren Flammenwerfern im Anschlag stehen sah, blieb sie stehen und wollte sich umdrehen, doch dahinter näherten sich Charlie und Scrawl aus der anderen Richtung. Der Zombie hob die Arme vors Gesicht und Josh erkannte, dass die rechte Hand fehlte.
    »Auf drei!«, hörte er Scrawl brüllen. »Eins! Zwei! Drei!«
    Alle vier feuerten gleichzeitig auf den Zombie. Die Frau ging in einem Feuerball auf, der die Wände und die Decke schwarz färbte. Flammen peitschten wie ein Wirbelsturm um den Zombie, der ein paar Sekunden völlig still dastand, bevor er wie brennendes Laub in sich zusammenfiel. Josh und Firecracker standen auf der einen Seite und starrten durch die Feuersbrunst auf Charlie und Scrawl auf der anderen Seite.
    Als die Flammen kleiner wurden, rannte Charlie zu Josh.
    »Sie hat es gewusst«, meinte sie. »Sie wusste, dass wir sie töten werden. Ich hab noch nie gesehen, dass einer wegläuft.« Sie musste gegen die Tränen ankämpfen. »Es war schrecklich, Josh.«
    Josh griff in seine Tasche und nahm den Ring heraus. »Kennst du den?«, fragte er Charlie.
    Sie nahm den Ring und sah ihn sich an. Ihre Hand begann zu zittern.
    »Freya«, flüsterte sie. »Der gehört Freya.«

23
    »Es sind noch acht«, stellte Josh fest, während sie die Treppe zum ersten Stock hinunterpolterten. Er ballte die Faust und fühlte Freyas Ring in seine Handfläche einschneiden. Wut brannte in seiner Brust. Er sah auf die Uhr. »Noch eine Dreiviertelstunde«, verkündete er.
    Sie hatten Zeit verloren, und es war seine Schuld. Als er begriffen hatte, dass sie Freya abgefackelt hatten, hatte er einen Ausraster gehabt. Er hatte Clatter verflucht und vor Schmerz
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher