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Yogabasics

Yogabasics

Titel: Yogabasics
Autoren: Silvio Fritzsche
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sein in die Tiefen des Ozeans. Unser Blick ist begrenzt, er wird bestimmt von unseren Vorurteilen, Interessen und unseren bisherigen Erfahrungen.
    Das, was wir erwarten, sehen wir. Unsere Gedanken bestimmen unser Leben. Halten wir alle Menschen für schlecht, so können wir keine lieben Mitmenschen finden. Halten wir unser Leben für eine Qual, so können wir keine Freude am Leben entwickeln. Es macht uns blind für die Realität. Yoga spricht in diesem Zusammenhang von Avidyā (vidyā = Kenntnis und ā ist die Negation), übersetzt die Unkenntnis oder das falsche Verstehen. Das falsche Verstehen gehört zu Haupt-Störfaktoren (klesha) im Yoga. Davon gilt es sich zu befreien. Und wie? Durch die Yogapraxis!

Abschnitt 3
    „Einfach machen!“
Verabrede Dich mit Dir selbst auf der Matte
    In diesem Text erfährst Du Wissenswertes und Inspirierendes für die Yogapraxis zu Hause. Vielleicht hattest Du ja immer schon einmal Lust, die Übungen aus der Yogaschule zu Hause zu machen, oder Du wolltest Yoga üben, aber es gab keine passende Klasse in der Nähe. Nichts leichter als das: „Einfach machen!“ ist das Motto.
    Zu Hause Yoga üben kann einige Vorteile haben: Du musst nicht jeden Tag zur Yogaschule aufbrechen und Dich durch den Stadtverkehr kämpfen oder stundenlang mit der U-Bahn fahren. Wenn Du mal die Yogastunde um 6 Uhr früh verschläft, kannst Du immer noch üben. Und Du kannst die Dauer der eigenen Praxis selbst bestimmen: Ob Du eine flotte 15-minütige Übung zwischendurch machst oder Dir auch mal zwei Stunden Yoga gönnst – Du nimmst Dir einfach die Zeit, die Du hast, unabhängig vom Stundenplan der Yogaschule. Die meisten Yogaklassen dauern 90 Minuten, daher wäre diese Dauer auch für unsere Praxis zu Hause ein gutes Maß. Bei den meisten von uns lässt sich jedoch diese Zeitspanne nicht so einfach in den täglichen Ablauf integrieren. Eine lange Yogapraxis ist zwar großartig, aber zu Hause kann man sich auch kleinere Einheiten vornehmen.
    Viele Lehrer stimmen zu, dass eine 20-minütige Praxis jeden Tag wertvoller ist, als anderthalb Stunden zweimal die Woche. Das kurze, wiederholte Üben ist gut, um den täglichen Stress zu bewältigen, um Dich mit Deinem Körper in Verbindung zu bringen und den Geist wieder neu auszurichten.
    Kontinuierlich in kleinen Mengen zu üben, gibt Dir zudem ein genaues Feedback, was in Deinem Körper und Geist passiert. Und es wird Deine Praxis auf Dauer verbessern, denn Körper und Geist lernen durch Wiederholung, nicht durch gelegentliches Herumprobieren.
    „Wenn Deine Zeit begrenzt ist, bietet eine Yogapraxis von 15-20 Minuten genügend Zeit, um Deinen Tag auszurichten und zu Deinem Körper zurückzukommen“, sagt Sarah Powers, Yogalehrerin und Autorin von „Insight Yoga“. Powers rät, dass man die Yogapraxis im Voraus genau planen soll: Also verabrede Dich mit Dir selbst. Schreib Deinen Yoga-Termin von Hand in den Kalender. Nimm beim Yoga eine Uhr zu Hilfe und übe mindestens so lange, wie Du Dir vorgenommen hast zu üben. „Auch wenn Du Deine Praxis widerwillig beginnst“, sagt Powers, „wirst Du herausfinden, dass 15 Minuten sehr schnell vorübergehen und Du künftig mehr Zeit auf der Matte verbringen möchtest.“ – Regelmäßige Termine auf der Matte zu Hause können so völlig normal werden. „Wenn Du zu Hause jeden Tag Yoga praktizierst, wird es kaum anders sein, als ob Du duschen gehst“, sagt Mark Whitwell, Yogalehrer der „Heart of Yoga Association“. „Du denkst nicht im Traum daran, nicht duschen zu gehen und Du gratulierst Dir logischerweise auch nicht, wenn Du es tust. Tägliche Praxis ist also keine heroische Aktivität, die Du Dir auferlegt hast. Es ist lediglich ein einfacher, natürlicher Genuss.“
Dein Leben – Dein Yoga
    Wenn das Leben mal wieder hektisch wird und die Zeit für eine gründliche Entspannung vermeintlich fehlt, integriere Dein Yoga doch einfach in deine übrigen Tätigkeiten. Wenn die Wäsche 40 Minuten in der Maschine ist – prima, Du hast Zeit für Yoga! Wenn Du zwischen zwei Terminen untätig wartest, ist auch dies ein Anlass zur Meditation oder zur Übung einer Haltung. Selbst wenn Du nur die Energie und Zeit für eine zehnminütige erholsame Haltung hast, während das Abendessen vor sich hin köchelt, ist das in Ordnung. Denn anstelle aus dem Flow zu fallen, kannst Du Yoga sehr zielgerichtet nutzen, um Dich gerade dann zu stärken, wenn die Zeiten hart sind. Du wirst Dich gut fühlen und gerne zu einer längeren
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