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Yogabasics

Yogabasics

Titel: Yogabasics
Autoren: Silvio Fritzsche
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Aufgabe.
    Diese Verbindungsfunktion macht die Lendenwirbelsäule störanfällig.

    (c) Fotolia
    Verschleißbedingte Veränderungen und Beschwerden treten hier besonders häufig auf, zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps).
    Wichtiger Hinweis: Yoga ist für die Erhaltung unserer Gesundheit gedacht. Hast Du akute Rückenschmerzen oder andere gesundheitliche Probleme, frage vorher Deinen Arzt, ob Yoga für Dich das Richtige ist. Ist es Dir möglich, Yoga zu einem festen Bestandteil in Deinem Leben zu machen, können Beschwerden verschwinden und Dein Körper wird stark und schön.

Abschnitt 2
    Entspannungstechniken im Yoga
„Eine Katze die vor einem Mauseloch lässig, graziös, ohne jede Muskelanspannung auf der Lauer liegt, ist doch bereit, zuzuschlagen. Obwohl die Katze keinen Muskel spannt, ist ihre Ruhe eine durch und durch lebendige Ruhe, die, wenn sie in Aktion kommt, selten ihr Ziel verfehlt.“
    Indische Weisheit, Verfasser unbekannt
Entspannungstechniken im Yoga
    Entspannungstechniken sind wichtig in unserem stressigen Leben. Die Natur hat uns die Fähigkeit zu zwei Mechanismen gegeben:
Stressreaktion und
Entspannungsreaktion
    Beide sind lebensnotwendig.
    Die Stressreaktion stimuliert unseren Organismus und bereitet uns zum sofortigen Handeln vor. Bei Unruhe, Gefahr, Angst, Hektik und Veränderungen in unserem Leben schüttet unser Körper Stresshormone aus. Der Sympathikus wird aktiviert, die Muskeln spannen sich an und der Herzschlag beschleunigt sich. Unser Geist wird hellwach und Du bist bereit, zu handeln.
    Stressreaktion ist eigentlich etwas Positives. Nur wenn es zu oft vorkommt und nicht durch Entspannungstechniken ausgeglichen wird, kommt es zum sogenannten Stresssyndrom. Die Folgen sind Muskelschmerzen, falsche Atmung, Reizbarkeit, und Verspannungen insbesondere im Rücken, Schulter- und Nackenbereich. Auch die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten nimmt zu, doch entscheidend ist, das wichtige Energie verloren geht. Wenn mehr Energie (Prāna) verbraucht wird, als der Körper aufbringen kann, treten Ermüdungserscheinungen auf.
    Auch Emotionen, wie Sorgen, Nöte, Angst und Neid, verbrauchen viel Energie, die uns für die eigentlich wichtigen Dinge im Leben dann fehlt. Einige Minuten Ärger können mehr Energie kosten, als ein ganzer Tag körperlicher Arbeit.
    Du kannst das vermeiden, indem Du Deinen Körper und Geist harmonisierst – Entspannungsreaktion. In der Tiefenentspannung wird der Parasympathikus aktiviert, das Herz-Kreislaufsystem angeregt, Stresshormone abgebaut, Glückshormone ausgeschüttet und der Körper kann sich regenerieren. Wer sich regelmäßig entspannt, hat mehr Energie. Krankheiten verschwinden, und man kann auf äußere Veränderungen besser reagieren. Entspannung ist ein gesteigertes Glücksgefühl mit Nähe zu sich selbst, sie führt zu Alphawellen im Gehirn und somit zur Harmonisierung von linker und rechter Gehirnhälfte.
    Im Zustand der Entspannung kannst Du besser Sprachen lernen, hast Zugang zu Deiner Intuition und zur Kreativität. Die Yogis sehen in der Entspannung eine Vorstufe zur Meditation, in der Körper und Geist vollkommen entspannt sein müssen.
    Entspannung hat nichts mit Trägheit zu tun. Kindern, die auf natürliche Weise entspannen, sagt man auch keine Trägheit nach. Für Naturvölker ist die Entspannung ein Teil ihres Lebens – wir Westler müssen diese Fähigkeit erst wieder erlernen.
    Napoleon beispielsweise soll imstande gewesen sein, sich auf seinem Pferd zu entspannen, ja sogar zu schlafen, während um ihn herum gekämpft wurde.
Inspirierende Geschichte
Wie Blinde einen Elefanten sehen
    Vier Gelehrte, die blind waren, wollten herausfinden, wie ein Elefant aussieht. Der erste Weise ertastete nur den Rüssel des Elefanten. Der Elefant müsste wie ein langer Arm aussehen, sagte der Gelehrte zu den anderen.
    Der zweite Gelehrte ertastete ein Ohr des Elefanten. Nein, sagte er. Ein Elefant sei wie ein großer Fächer! Der dritte Gelehrte ertastet die Beine des Elefanten und meinte, ein Elefant sei wie die Säulen eines Palastes. Zum Schluss ertastete der vierte Gelehrte den Schwanz des Elefanten und beschrieb den Elefanten als langes dickes Seil.
    So wie den Gelehrten geht es uns allen. Das, was wir sehen, glauben wir, sei die Realität. Doch wir sehen immer nur einen kleinen Ausschnitt vom großen Ganzen. Es ist, als würden wir am Strand stehen, auf das Meer hinaussehen und sagen: Ich habe den ganzen Ozean gesehen. Ohne jemals eingetaucht zu
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