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Yoga-Tools Fuer Super-Manager

Yoga-Tools Fuer Super-Manager

Titel: Yoga-Tools Fuer Super-Manager
Autoren: Eric Czotscher
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die Denkweise westlicher Yoga-Übenden. Hierbei könnten durchaus auch westliche Philosophen berücksichtigt werden. Doch letztlich wird beim Yoga immer die Praxis im Vordergrund stehen.

Ideen zum Weiterüben
    Wenn Ihnen die Yoga-Tools Spaß machen, sollten Sie überlegen, mit einem ausgebildeten Lehrer oder einer Lehrerin weiterzuüben. Prüfen Sie die umfangreichen Angebote von Yoga-Studios, Fitnesscentern und Volkshochschulen. Empfehlenswert ist es, neben einem Gruppenunterricht auch Einzelstunden zu besuchen. Hier kann der Lehrer besser auf die eigenen Bedürfnisse eingehen und ein individuelles Trainingsprogramm zusammenstellen. Im Prinzip lehren fast alle Yoga-Lehrer eine Variation von Hatha-Yoga. Dazu gehören neben Asanas Atem- und Entspannungstechniken, manchmal auch Meditation. Die Qualität des Unterrichts hängt wenigstens genauso stark von der Person des Lehrers ab wie vom jeweiligen Yoga-Stil. Je weiter man beim Yoga voranschreitet, desto wichtiger wird aber die Wahl des passenden Yoga-Stils. Hier eine kleine Auswahl bekannter Yoga-Richtungen:
Sivananda-Yoga
    Herkunft: Namensgeber ist der indische Arzt Swami Sivananda. Sein Stil wurde von seinem Schüler Swami Vishnudevananda weiterentwickelt und weltweit verbreitet. In Deutschland sorgte besonders der Vishnudevananda-Schüler Sukadev Bretz für die große Bekanntheit dieses Stils. Sein Verein Yoga Vidya ist mittlerweile unabhängig von den Sivananda-Yoga-Zentren und heute in fast jeder deutschen Stadt mit einem Zentrum vertreten. Außerdem betreibt Yoga Vidya drei große Seminarzentren. Der Verein ist der größte Ausbilder für Yoga-Lehrer in Europa.
    USP (Unique Selling Proposition = Alleinstellungsmerkmal): Ein breitgefächertes Angebot an Yoga nach klassischem Muster mit Asanas, Atem- und Entspannungsübungen, Meditation und Ernährungshinweisen. Die Asanas werden meist in dersogenannten Rishikesh-Reihe geübt – in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und zahlreichen Variationen. Während die Philosophie von Sivananda-Yoga hinduistisch geprägt ist, ist Yoga Vidya offen für westliche Einflüsse und neue Ideen und bietet neben Yoga auch ein breites Gesundheitsprogramm.
Vini-Yoga
    Herkunft: Dieser Yoga-Stil stammt von Tirumalai Krishnamacharya und wird heute von seinem Sohn T.K.V. Desikachar und seinem Enkel Kausthub gelehrt – oft nicht unter dem Namen Vini-Yoga, sondern schlicht als Yoga.
    USP: Sanftes Yoga ohne Leistungsdruck. Asanas und Übungsreihen werden individuell auf die Bedürfnisse der Übenden zugeschnitten. Der Atem spielt eine wichtige Rolle: Körper- und Atembewegungen sind eng miteinander verbunden.
Iyengar-Yoga
    Herkunft: Namensgeber ist der Krishnamacharya-Schüler B.K.S. Iyengar, der seinen Stil seit den dreißiger Jahren lehrt und immer wieder weiterentwickelt hat. Heute geben seine Tochter Geeta und sein Sohn Prashant der Schule frische Impulse.
    USP: Kraftvoller Stil mit präzisen Anweisungen und Korrekturen. Hilfsmittel wie Gurte oder Klötze werden eingesetzt, um eine exaktere Ausrichtung von Knochen und Gelenken in den Asanas zu ermöglichen und Bewegungseinschränkungen auszugleichen. Atemtechniken werden zurückhaltender als in anderen Stilen gelehrt. Für die Behandlung körperlicher Beschwerden gibt es eine eigene Iyengar-Yoga-Therapie.
Ashtanga-Vinyasa-Yoga
    Herkunft: K. Pattabhi Jois, ebenfalls Krishnamacharya-Schüler, hat eines der schwierigsten Systeme des Hatha-Yogas konzipiert.
    USP: Körperlich herausfordernder, dynamischer Stil. Es werden festgelegte Übungsfolgen (Serien) unterrichtet, wobei die Asanas durch Sprünge oder fließende Bewegungen (Vinyasas) miteinander verbunden werden. Der Atem fließt synchron mit den Körperbewegungen, wobei die Uijayi-Atmung (Seite 142) und bestimmte Muskelkontraktionen angewendet werden. Beim sogenannten Mysore-Stil übt jeder für sich, und der Lehrer korrigiert nur. Aus dem Ashtanga-Yoga leiten sich weitere dynamische Schulen wie Power-Yoga, Flow-Yoga oder Vinyasa-Yoga ab. Hier wird nicht nach festen Serien geübt, und die Asanas sind flexibler an die Bedürfnisse der Übenden anpassbar.
Bikram-Yoga
    Herkunft: Bikram Choudhury hat für sein „Sauna“-Yoga 24 Asanas und zwei Atemübungen in einer festen Sequenz zusammengestellt.
    USP: Dieses schweißtreibende Yoga wird grundsätzlich in stark beheizten Räumen (über 38° C) geübt. Die Übungsserie ist festgelegt und bereits für Anfänger machbar, soweit man die Hitze erträgt. Ein Handtuch, eine Flasche Wasser
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