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Yoga-Tools Fuer Super-Manager

Yoga-Tools Fuer Super-Manager

Titel: Yoga-Tools Fuer Super-Manager
Autoren: Eric Czotscher
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Untersuchungen zur Effizienz der einzelnen Meditationstechniken. Außerdem sind die höheren Stufen der Meditation bislang kaum erforscht, da sich außergewöhnliche Erfahrungen wie die oft berichtete Verschmelzung von Subjekt und Objekt (Einheitserlebnis) nicht willentlich steuern lassen. Der Psychologe Harald Piron hat aber in einer empirischen Studie mit 40 Meditationslehrern aus unterschiedlichen Traditionen fünf Tiefenbereiche beziehungsweise Stufen der Meditation herausgearbeitet, die auch Ulrich Ott bei seiner Forschung zugrunde legt. Zu dem, was auf Stufe fünf im Gehirn des Meditierenden geschieht, gibt es bislang nur Vermutungen.
    Fünf Stufen der Meditation
    1. Hindernisse: Gedankenrasen, Angespanntheit, Langeweile, Dösigkeit, übermäßige Anstrengung
    2. Entspannung: Ruhige Atmung, Geduld und Wohlbefinden
    3. Konzentration: Erfahrung einer inneren Mitte bzw. eines inneren Beobachters, Achtsamkeit, Erleben der Steuerungsfähigkeit bezüglich Gedanken und Aufmerksamkeit, Gleichmut, innerer Frieden
    4. Essentielle Qualitäten: Klarheit, Wachheit, Liebe, Hingabe, Verbundenheit, Dankbarkeit, Selbstakzeptanz
    5. Nicht-Dualität: Gedankenstille, Einssein mit allem, Leerheit des Bewusstseins, Grenzenlosigkeit
    Quellen: Harald Piron (Meditation und ihre Bedeutung für die seelische Gesundheit. BIS-Verlag 2003) und Ulrich Ott (Meditation für Skeptiker. O.W. Barth 2010).

Herkunft und Geschichte des Yoga
    Sobald die Wahrnehmung der fünf Sinne und das Denken ruhen und der Geist sich nicht mehr regt, nennt man dies das höchste Glück.
    Diese feste Bändigung der Sinne ist Yoga (Konzentration).
    Man muss wachsam sein, denn Yoga kommt und geht.
    Katha Upanishad (VI, 10)
    Yoga hat als Übungspraxis und Erfahrungswissenschaft eine lange Tradition. Dies zeigen archäologische Funde und überlieferte Texte. Allerdings kann die Forschung die Fundstücke und Überlieferungen nach heutigem Stand inhaltlich und zeitlich nicht genau einordnen. Denn bis in die ersten nachchristlichen Jahrhunderte hinein wurden die Texte nur mündlich überliefert. Als gesichert kann gelten, dass Yoga spätestens um 500 v. Chr. als Übungsweg bekannt war. Doch wahrscheinlich ist Yoga wesentlich älter und reicht bis in schamanische Kulturen zurück. Da die Übungen persönlich vom Lehrer an seine Schüler weitergegeben wurden und Yoga sehr praktisch ausgerichtet und an keine bestimmte Religion gebunden war, spielten Texte keine zentrale Rolle.
    Von der Indus-Hochkultur, die zwischen 2800 und 1800 v. Chr. auf dem Gebiet des heutigen Pakistans blühte, sind Specksteinsiegel, Amulette und Tonfiguren erhalten, die möglicherweise Menschen oder Götter in Yoga-Asanas darstellen – etwa dem einfachen Meditationssitz (Siddhasana oder Baddha Konasana) oder der sitzenden Vorwärtsbeuge (Paschimottasana). In den Hymnen und Ritualtexten der Veden, die ab 1700 v. Chr. entstanden und zu den ältesten Sanskrittexten überhaupt gehören, wird das Wort „Yoga“ allerdings nur in seiner ursprünglichen Bedeutung als Wagenjoch gebraucht. Es werden aber auch schon Atemtechniken erwähnt, die im Yoga Verwendung finden.
    Erst in den Upanishaden, dem jüngeren und philosophischen Teil der Veden, die ab circa 800 v. Chr. entstanden, ist von Yogaals Übungsweg die Rede. So empfiehlt die etwa ab 300 v. Chr. überlieferte Katha Upanishad Yoga als Konzentrationsübung, um Sinneswahrnehmungen und Denken unter Kontrolle zu bringen und sich so vom Leiden zu befreien. Die auf 500 bis 200 v. Chr. datierte Bhagavad Gita – das zentrale Werk der indischen Ideen- und Religionsgeschichte und Quintessenz der Veden – stellt eine ganze Reihe unterschiedlicher Yoga-Wege vor. Im Fokus steht Yoga als selbstloses, vernunftgeprägtes und intuitives Handeln (Karma-Yoga), das gleichmütig gegenüber Erfolg und Misserfolg ist.
Klassisches Yoga
    Der erste Text, der sich ausschließlich mit Yoga als Übungspraxis und Philosophie beschäftigt, ist die Yoga-Sutra des indischen Gelehrten Patanjali. Seine Entstehung wird auf ungefähr 200 v. Chr. taxiert. Über das Leben Patanjalis ist allerdings nichts bekannt. Unklar ist auch, ob es sich um eine historische oder fiktive Gestalt handelte. Einige Forscher haben in der Yoga-Sutra buddhistische Einflüsse ausgemacht. Von Buddha wird überliefert, dass er eine Reihe von Yoga-Techniken anwendete, bevor er einen eigenen Meditationsweg entwickelte. Buddha wurde nach neuerer Forschung zwischen 500 und 450 geboren und lebte rund 80
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