Yoga-Tools Fuer Super-Manager

Auf dem Buchmarkt und im Internet findet sich eine Fülle von Übersetzungen. Doch so unterschiedlich die einzelnen Schulen, so unterschiedlich sind auch die Interpretationenund Übersetzungen der Yoga-Sutra. Wer sich intensiv mit dem Text beschäftigen will, muss deshalb mehrere Übersetzungen parallel lesen. Die Übersetzung von Bettina Bäumer in „Patanjali: Die Wurzeln des Yoga“ aus dem Verlag Droemer Knaur (mit Kommentaren von P.Y. Deshpande) ist sehr nahe am Original, die von Sukadev Bretz, dem Gründer von Yoga Vidya, in „Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von heute“ aus dem Verlag Via Nova ebenfalls. Allerdings sind Bretz’ Interpretationen etwas abgehoben. Eine zuverlässige Quelle für historische Texte aus dem Yoga-Kontext ist der Verlag der Weltreligionen von Suhrkamp. Die Yoga-Sutra ist hier noch nicht erschienen, aber für die Geschichte und Philosophie von Yoga sind die beiden Bände „Upanischaden“ und „Bhagavad Gita“ zu empfehlen. Die Upanishaden sind die älteste Sammlung philosophischer Schriften Indiens, und die Bhagavad Gita ist u.a. der wichtigste Text des Hinduismus und führt unterschiedliche Denkrichtungen des Yogas zusammen.
    Zum Abschluss noch der Hinweis auf das autobiografische Buch der bekennenden Couch-Potato Milena Moser, die den Hype um Yoga aufs Korn nimmt und auf amüsante Art und Weise zeigt, wie sich Yoga in den Alltag integrieren lässt – oder auch nicht. Mosers „Schlampenyoga“ aus dem Heyne Verlag ist eine vergnügliche Lektüre nicht nur für Frauen.
Internet
    Das Internet bietet fast alles für Yoga: Von Onlineshops für Yoga-Matten und Meditationskissen über Yoga-Texte als MP3-Dateien bis hin zu Asana-Videos. Yoga Vidya beispielsweise offeriert auf seiner Internetseite yogavidya.de Texte, Fotos und kostenlose Video- und Podcasts – auch als App für Smartphones. Daneben ist Yoga-App von Yogaspot empfehlenswert. Sie enthält Fotos, Beschreibungen und Videos mit Asana-Sequenzen in jeder Lebenslage.

Kleines Sanskritwörterbuch
    Adho – nach unten gerichtet
    Ardha – halb
    Asana – Sitz, Position
    Bala – Kind
    Bhati – Licht
    Bhujanga – Schlange
    Chatura – vier
    Danda – Stock
    Eka – ein
    Garuda – Adler
    Go – Kuh
    Hasta – Hand
    Indra – Herrscher
    Janu – Knie
    Matsya – Fisch
    Mukha – Gesicht
    Mukta – loslassen
    Nakra – Krokodil
    Karani – Tun
    Kapala – Schädel
    Pada – Fuß
    Padma – Lotus
    Pavan – Wind
    Paschima – West
    Shalabha – Heuschrecke
    Shava – Toter
    Shirsha – Kopf
    Shvana – Hund
    Simha – Löwe
    Supta – liegend
    Surya – Sonne
    Tada – Berg
    Tan – strecken
    Trikona – Dreieck
    Ut – intensiv
    Utthita – gestreckt
    Uijayi – siegreich
    Vajra – Diamant
    Viparita – umgedreht
    Vira – Held

Die Autoren
    Eric Czotscher praktiziert seit über 30 Jahren Hatha-Yoga und hat in den vergangenen Jahren Meditation und Aufmerksamkeitstraining als wirksame Tools für sich entdeckt. Yoga ist für ihn ein zuverlässiger Begleiter in allen Höhen und Tiefen des Berufslebens und Alltags, ob als Auslandskorrespondent in Dubai und Istanbul oder als Redaktionsleiter beim F.A.Z.-Institut.
    Danja Hetjens entdeckte vor einigen Jahren, dass Yoga einen effektiven Ausgleich zu ihrem Managementalltag bietet, und machte 2010 in Rahmen eines Sabbaticals eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin in Nashik/Indien.