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Yoga für Ruecken, Schulter und Nacken

Yoga für Ruecken, Schulter und Nacken

Titel: Yoga für Ruecken, Schulter und Nacken
Autoren: Anna Troekes
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im Laufe der Jahre beobachtet, dass sich der Zustand der Rückenpatienten nur dann nachhaltig verbesserte, wenn es ihnen gelang, ihre belasteten inneren Einstellungen und Ängste zu erkennen und zu bearbeiten.« (Aus: Die Säule. Zeitschrift des Forums Gesunder Rücken – besser leben e.V.)
    Geduld mit sich haben
    Yoga ist ein Erkenntnisweg. Auf diesem Weg zu sein ist ein lebenslanger innerer Prozess, in dem wir uns langsam verändern und immer mehr wir selbst werden. Er vollzieht sich allmählich und oft unmerklich. Auch in unserem Körper vollziehen sich Veränderungen über einen längeren Zeitraum hinweg. Meist dauert es etwa ein Jahr, bevor sich eine grundlegende Verbesserung zeigt, denn der Körper entspannt sich erst dann und findet zu seiner Kraft zurück, wenn die Seele es zulässt. Seien Sie deshalb sehr geduldig mit sich. Wenn Sie Ihr eigener Beobachter werden und lernen, auf die Signale Ihres Körpers zu hören, wenn Sie regelmäßig die Yogahaltungen üben und im Alltag achtsamer mit sich umgehen, dann kann der Erfolg nicht ausbleiben. Sie werden sich selbst in jeder Beziehung den Rücken stärken!
    Dabei ist es hilfreich, wenn Sie sich angewöhnen, wertfrei zu beobachten, bei welchen Gelegenheiten Sie sich im Nacken, in den Schultern und im Rücken verspannen. Welche Situationen im Beruf bereiten Ihnen Stress? Was belastet Sie im Privat- und Familienleben? Was sind die Lieblingssprüche Ihres »inneren Kritikers«? Woran glauben Sie tief im Inneren in Bezug auf Ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten?
    Denken Sie daran: Bei dieser inneren Achtsamkeitsübung geht es nur ums Wahrnehmen – nicht darum, etwas zu verändern. Das geschieht dann ganz von selbst.
    GU-Erfolgstipp Was mental hilft – und was hindert
    Das hilft:
Selbstverantwortung (»Was habe ich getan oder versäumt, dass mein Körper mit diesen Beschwerden reagiert?«)
Schmerzen als nicht bedrohliches Warnsignal interpretieren
Selbstwirksamkeit – das Wissen, selbst etwas zum Besseren verändern zu können
Methoden der Stressbewältigung
Die Eigenwahrnehmung verfeinern, um besser spüren zu können, was jetzt gerade angemessen und günstig ist
Die Arbeit wichtiger Stützmuskeln (Beckenboden, Aufrichte- und Bauchmuskulatur) mit der Atmung zu synchronisieren lernen, sodass Bewegung und Atmung sich wechselseitig unterstützen
    Das hindert:
Eine Einstellung der Hilf- und Hoffnungslosigkeit
Katastrophisieren (nur 5% aller Rückenschmerzen haben etwas mit Bandscheibenschäden zu tun!)
Bagatellisieren (»Mir tut nur ein wenig der Rücken weh«)
Durchhalteparolen (»Reiß dich zusammen!«), Zähne zusammenbeißen und hoffen: »Das wird schon wieder«
Eine Fixierung auf »richtig« oder »falsch«, bezogen auf die Körperhaltung oder auf Bewegung

Lernen Sie Ihre Wirbelsäule kennen
    Unsere Wirbelsäule ist ein komplexes Gebilde aus Wirbelkörpern und Gelenken, die ihr Stabilität und gleichzeitig Beweglichkeit verleihen. Sie wird von einer Vielzahl von Bändern und Muskeln gehalten und bewegt. Der tragende Pfeiler unseres Rumpfes bestimmt unsere Körperform und Größe. In einem zentralen Kanal wird das Rückenmark optimal geschützt. Damit wir aufgerichtet bleiben und das Gleichgewicht wahren können, wird die Wirbelsäule ständig über Nerven und Muskeln unwillkürlich angepasst.

Ein komplexes Gebilde
    Die Wirbelsäule besteht aus 24 beweglichen – 7 Hals-, 12 Brust- und 5 Lendenwirbeln – sowie 9 bis 10 unbeweglichen Wirbeln, die das Kreuz- und das Steißbein bilden. Entsprechend unterscheidet man Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS), Lendenwirbelsäule (LWS), Kreuz- und Steißbein.
    Eine gesunde Wirbelsäule weist vier typische Krümmungen auf, durch die ihre Belastbarkeit um ein Vielfaches erhöht wird. Sie zeigt in der HWS und LWS eine konkave Krümmung (Lordose) und in der BWS und im Kreuzbein eine konvexe Krümmung (Kyphose), wodurch sie ihre charakteristische doppelte S-Form erhält. Sind diese Krümmungen zu stark oder zu schwach ausgeprägt oder ist die Wirbelsäule zur Seite gekrümmt oder verdreht, spricht man von Fehlhaltungen. Diese bewirken eine ständige Fehlbelastung der Knochen und Gelenke und führen im Lauf der Jahre zu degenerativen (verschleißbedingten) Veränderungen, die oftmals schmerzhaft sein können.
    Die Wirbel
    Die Wirbel, aus denen sich die Säule zusammensetzt, unterscheiden sich im Aufbau etwas voneinander, ihrer jeweiligen Funktion in den verschiedenen Abschnitten entsprechend. Außer den ersten
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