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Yakuza-Rache

Yakuza-Rache

Titel: Yakuza-Rache
Autoren: Jason Dark
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es, doch Suko blieb ihm auf der Spur, und das mit erhobener Klinge.
    Dann schlug er zu.
    Ein Schrei hallte über die Bühne, ein Schatten raste von oben nach unten, als die Schneide ihrem neuen Ziel entgegenraste und es auch traf.
    Im Liegen erwischte Suko die untote Gestalt. Staub wölkte auf, als der Samurai seinen Kopf verlor, der auf der Stelle liegenblieb, während der Körper noch durch seinen eigenen Schwung ein Stück weiterrollte. Suko hatte den Griff mit beiden Händen umklammert, riß die Arme jetzt hoch und auch das Schwert. Es zeigte gegen die Decke, dann schaute er mich an, und ich sah auf seinem Gesicht das kalte Lächeln.
    »Geschafft, John?«
    Eine Antwort bekam er von mir nicht, denn es passierte etwas, was mir gar nicht gefiel. Wir alle spürten den Ruck.
    So plötzlich und heftig, daß ich fast zu Boden gegangen wäre. Dann bewegte sich die Bühne!
    Wie von Geisterhänden gestemmt, glitt sie in die Höhe, und Suko fragte zu Recht: »Verdammt, was ist das wieder?«
    »Mach dich daraufgefaßt, daß du den Yakuza gegenüberstehen wirst.«
    »Wie bitte?«
    Ich zog die Beretta aus Sarianas Gürtel und wollte sie in Deckung schicken. »Nein, ich will Tawina!«
    »Wie denn?«
    Sie zeigte mir ihre Waffe. »Damit!«
    Ich wollte sie davon abhalten, bekam allerdings nicht mehr die Zeit, denn die Bühne hatte sich so weit in die Höhe geschoben, daß wir bereits den Vorhang mit seiner unteren Hälfte erkennen konnten, der noch geschlossen war.
    »Die Nippon Bar liegt dahinter — oder?«
    Ich nickte Suko zu.
    Noch schwebten wir, und ich konnte mir auch um Shimada Gedanken machen, der zusammen mit seinem magischen Kreis verschwunden war. Sollte er aufgegeben haben?
    Das konnte ich nicht glauben, nein, das war unmöglich. Ein Dämon wie er ging immer aufs Ganze.
    Die einzelnen Sekunden reihten sich aneinander und wurden uns verdammt lang.
    Zu dritt starrten wir auf den Vorhang und standen auf der Bühne wie die Sänger bei der Ouvertüre, darauf wartend, daß sich der Vorhang hebt. Nur waren wir bewaffnet.
    »Wie ist es«, flüsterte ich Sariana zu. »Schwingt er sehr schnell in die Höhe.«
    »Das kann man steuern.«
    »Okay.«
    Wieder bekamen wir den Ruck mit. Das Summen des Motors und das Knarren der Hydraulik verstummte. Dafür geschah etwas anderes. Der Vorhang schwang auf.
    Schnell, sehr schnell, und wir starrten nicht in einen Zuschauerraum, sondern hinein in die Nippon Bar, wo sich einiges verändert hatte, denn es gab einen neuen Mittelpunkt.
    Den roten Kreis mit Shimada in seinem Innern!
    ***
    Irgendwo hatte ich diesen Anblick schon erwartet, dennoch bekam ich leichtes Magendrücken, als ich die blaue Gestalt sah. Sehr groß, ein tiefer blauer Schatten, eingehüllt in diese Kampfkleidung, wobei ein Kopftuch die untere Gesichtshälfte bedeckte und nur die Augen freiließ. Er beherrschte die Szene, obwohl vor ihm, fast klein und schüchtern, der Yakuza-Boß auf einem Stuhl hockte, flankiert von Leibwächtern, wobei einer fehlte.
    Sariana stand so dicht bei mir, daß ich ihre geflüsterten Worte verstehen konnte. »Ich werde ihn mir holen, John, ich werde diesen verdammten Greis killen!«
    »Laß es!«
    Der Greis stand sogar auf, wahrscheinlich, um besser sehen zu können. Er zeigte sich zwar nicht geschockt, allerdings verunsichert, denn sein Blick glitt von einer Seite der Bühne zur anderen, um jede Einzelheit erkennen zu können.
    »Wenn Sie die beiden Samurai-Zombies suchen, da finden Sie nur noch Reste«, sagte ich hart.
    Tawina nickte.
    »Und dein verdammter Killer lebt auch nicht mehr!« schrie Sariana. »Ich habe ihn zur Hölle geschickt!«
    Tawinas Kopf bewegte sich nickend. »Ja, ihr habt es überstanden. Ich hatte ein so ähnliches Gefühl und bat Shimada, sich zurückzuziehen, denn noch sind wir nicht am Ende. Noch gibt es ihn, ihr versteht, was das heißt!«
    Wir verstanden, aber Shimada demonstrierte es uns noch einmal. Mit einer sehr sicheren Bewegung griff er zu und zog sein mörderisches Schwert aus der Scheide.
    Gegen diese Waffe waren die seiner Untoten Streichhölzer. Dieses Schwert Shimadas war mit Magie gefüllt, und es gab nur eine Waffe, die ihn stoppen konnte.
    Ein zweites Schwert, das Kusanagino-tsurugi, das Schwert, welches Gras bezähmt. Es gehörte jetzt einem Todfeind des Dämons, eben Yakup.
    Wenn Shimada seine Waffe zog, war er bereit, sie einzusetzen. Er würde alles vernichten können, was sich ihm in den Weg stellte, und die Yakuza hatten darauf gewartet.
    Aber Shimada
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