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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht
Autoren: Aaron Allston
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sah sich um.
    Sternjäger standen in Reih und Glied, bereit für den Start und den Kampf: A-Wings, B-Wings, X-Wings, Y-Wings, sogar TIE-Jäger, die einst gegen die Neue Republik gekämpft hatten. Mit Schilden ausgerüstet boten sie inzwischen einen vertrauten Anblick in freundlichen Hangars. Techniker arbeiteten an einigen Sternjägern, die repariert oder gewartet werden mussten. Der metallene Boden und die Wände zeigten ein stumpfes Grau, sahen alt und abgenutzt aus, aber auch sauber. Nirgends zeigte sich jene Art von makellosem Glanz, die auf einen Captain hinwies, der zu großen Wert auf das Erscheinungsbild legte. Ein gutes Zeichen, fand Wedge.
    Den kleinen Hangar, der ihm zuerst als Landeplatz genannt worden war, hätte man ohne großen Aufwand tipptopp herrichten können. Doch der Zustand des großen Haupthangars wies deutlicher darauf hin, wie es an Bord des Sternzerstörers zuging. Alles sah gut aus.
    Schließlich erlaubte Wedge dem Einweiser, die Rot-Staffel zu einem Landeplatz zu dirigieren, neben der einzigen X-Wing-Gruppe der Allegiance. Die Einheitswappen jener Kampfschiffe zeigten einen einzelnen X-Wing hoch über einem Berggipfel – es handelte sich um das High-Flight-Geschwader.
    Als die vier X-Wings landeten, beobachtete Wedge, wie sich das zentrale Innenschott öffnete und Personen in den Haupthangar eilten. Einige von ihnen kamen schlitternd zum Stehen, als sie die Rot-Staffel sahen, und wandten sich ihr zu. Zu ihnen gehörte jemand, der die Uniform eines Captains des Flottenkommandos trug, und ihn begleitete die übliche Ansammlung aus Offizieren und Wächtern. Abgesehen davon bemerkte Wedge noch eine Frau mit zwei Köpfen, einer von ihnen silbrig.
    Wedge kletterte die Leiter hinunter und trat dem Empfangskomitee entgegen, hinter ihm die drei anderen Piloten. Dem Offizier mit dem höchsten Rang streckte er die Hand entgegen. »Captain Salaban… Ich habe mich gefreut, als ich hörte, dass man Sie von der Battle Dog versetzt und befördert hat.«
    Der Captain – ein hagerer, bärtiger Mann, dessen Haut die Farbe von gegerbtem Leder hatte – war noch immer etwas außer Atem und zögerte. Vermutlich fragte er sich, ob er die dargebotene Hand ergreifen oder förmlich salutieren sollte. Schließlich schüttelte er Wedge die Hand. »Danke, Sir. Willkommen an Bord. Erlauben Sie mir, Ihnen die Führungsoffiziere vorzustellen…«
    Dieses Ritual hatte Wedge schon zahllose Male erlebt. Er prägte sich Namen und Gesicht eines jeden Offiziers ein und hoffte, dass ihm sein Gedächtnis bis zum Ende der Mission gute Dienste leistete. Für gewöhnlich war das der Fall.
    Dann deutete der Captain auf die zweiköpfige Frau. »Und die Dokumentarin der Mission, Hallis Saper.«
    Daraufhin konnte Wedge ihr seine volle Aufmerksamkeit schenken. Sie war hoch gewachsen und zwei oder drei Zentimeter größer als er. Das lange braune Haar bildete einen Zopf, und mit ihrem offenen, unschuldigen Gesicht sah sie aus, als wäre sie gerade von einer abgelegenen Provinzwelt gekommen. Die Augen konnte Wedge nicht erkennen, denn sie befanden sich hinter fast völlig schwarzen Brillengläsern. Sie trug einen braunen Overall, ausgestattet mit Gürteln, Beuteln und Taschen.
    Und auf ihrer rechten Schulter, in einer mit der Kleidung verbundenen Halterung, ruhte der silberne Kopf eines 3PO-Proto-kolldroiden. Seine Augen leuchteten.
    »Ich bin ja so glücklich, dem berühmtesten Piloten des Sternjägerkommandos zu begegnen«, sagte die Frau. Ihre Stimme klang angenehm, aber sie sprach zu laut, ohne Zurückhaltung.
    »Danke«, erwiderte Wedge. »Äh, mir ist aufgefallen, dass Sie zwei Köpfe haben.«
    Hallis Saper lächelte. »Das ist Whitecap, meine holographische Aufzeichnungseinheit. Ich habe ihn aus einem ruinierten Protokolldroiden und einer normalen Holocam zusammengesetzt, den Speicher erweitert sowie Gesprächsschaltkreise und andere Programme hinzugefügt. Er sieht dorthin, wohin ich sehe – die Brille enthält Sensoren, die die Bewegungen meiner Augen überwachen –, und zeichnet alles auf.«
    »Ich verstehe«, sagte Wedge. Das entsprach nicht der Wahrheit, aber die Worte dienten dazu, dort ein Loch zu stopfen, wo man Konversation erwartete. »Warum?«
    »Ich zeichne viele Interviews mit Kindern auf. Aus Studien geht hervor, dass sie sich von 3PO-Einheiten nicht bedroht fühlen.«
    »Ah. Und haben Sie großen Erfolg mit Ihrer Methode?« Wedge war ziemlich sicher, die Antwort auf diese Frage bereits zu kennen.
    »Nun, derzeit
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