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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht
Autoren: Aaron Allston
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erreichen.«
    »Das erklärt alles.«
    Cracken runzelte die Stirn. »Das erklärt was?«
    »Als ich heute Morgen packte… Dabei erschienen mir die Dinge ein wenig anders. So als wäre hier eine Reinigungsgruppe an der Arbeit gewesen, die anschließend alles fast an den richtigen Platz gelegt hat. Ihre Leute haben sich die Wohnung während meiner Abwesenheit vorgenommen, nicht wahr? Sie vergewisserten sich, dass es hier keine Abhör- oder Aufzeichnungsgeräte gibt.«
    Cracken antwortete nicht darauf, wirkte nur ein wenig verdrießlich. »Der Planet namens Adumar befindet sich in der Nähe des Wilden Raums«, sagte er stattdessen. »Er wurde vor zehntausend Jahren besiedelt, von einer Koalition, die gegen die Alte Republik rebelliert hatte und eine Niederlage hinnehmen musste. Erstaunlicherweise blieben diese Leute verschont – vorausgesetzt, sie zogen weit fort und machten nie wieder Ärger.«
    Wedge starrte ihn einfach nur an. Vielleicht ging Cracken, wenn er sich gleichgültig gab. Aber diese Taktik funktionierte natürlich nicht.
    »Nach dem, was wir herausgefunden haben, blieb der Geist der Rebellion erhalten, als jene Leute schließlich eine Welt fanden, die sich für die Besiedlung eignete«, fuhr Cracken fort. »Aus ihrer Geschichte geht hervor, dass es bei ihnen mehrmals zu Kriegen kam, die nicht nur in einem, sondern sogar in zwei Fällen zu globaler Armut und Barbarei führten. Ihre alten Lehr-Aufzeichnungen überdauerten Jahrtausende, und ihre Sprache ist noch heute ein Basic-Dialekt.« Er wartete und schien mit Fragen zu rechnen.
    »Ich bin nicht neugierig.«
    »Wie dem auch sei: Die Alte Republik vergaß jene Gruppe, und auch in den imperialen Archiven findet sich kein Hinweis auf sie. Wir können von Glück sagen, dass eines unserer Scoutschiffe auf jene Leute stieß, als es von einer Kartographierangsmission in den Unbekannten Regionen zurückkehrte.«
    »Wenn die Unbekannten Regionen weiterhin kartographiert werden, sollten sie bald einen anderen Namen bekommen.«
    Cracken blinzelte und schien nicht recht zu wissen, ob er diesen Kommentar für humorvoll halten sollte. »Adumar ist stark industrialisiert, und ein großer Teil der Industrie dient militärischen Zwecken. Die Waffensysteme der Adumari verwenden vor allem sehr leistungsfähigen Sprengstoff. Aus unseren Analysen geht hervor, dass es relativ einfach wäre, einen Teil der militärischen Industrie auf die Produktion von Protonentorpedos umzustellen. General, was hielten Sie davon, wenn es den X-Wings der Neuen Republik nie mehr an Protonentorpedos mangeln würde?«
    Wedge widerstand der Versuchung, beeindruckt zu pfeifen. Die am häufigsten verwendete Waffe der Sternjäger waren Laser – damit schossen sie sich gegenseitig ab. Aber Protonentorpedos gaben einigen von ihnen genug Feuerkraft, um auch große Schiffe zu zerstören. »Das wäre… hilfreich.«
    »Seit Jahren versuchen Sie, eine höhere Produktion von Protonentorpedos durchzusetzen. Und seit der Beförderung zum General hat Ihre Stimme Gewicht. Aber es gibt so viele Dinge, die die Ressourcen der Neuen Republik beanspruchen, dass der Produktion von sekundären oder tertiären Waffen für Sternjäger nur geringe Priorität eingeräumt wird. Anders sähe die Sache aus, wenn wir Adumar in die Neue Republik eingliedern könnten. Dann wäre es nichts weiter als eine industrielle Reorganisation.«
    »Schicken Sie eine Diplomatengruppe, die mit den Adumari verhandelt.«
    »Genau da liegt das Problem.« Cracken rieb sich die Hände. »Die Adumari halten nichts von Politikern. Eine sehr vernünftige Einstellung meiner Meinung nach – aber wenn Sie jemandem mitteilen, dass ich das gesagt habe, muss ich es abstreiten. Wissen Sie, wem die Adumari höchste Achtung entgegenbringen?«
    »Nein.«
    »Sternjägerpiloten. Die Alte Republik hatte ihre Jedis, und Adumar hat seine Piloten. Man liebt sie – es ist ein Fall von Heldenverehrung, die die ganze Kultur von Adumar durchdringt. In der Unterhaltung geht es vor allem um Sternjägerpiloten. Gesellschaftlicher Aufstieg, Besitztum, Titel – alles hängt von militärischen Beförderungen in den Pilotenkorps ab.«
    »Klingt nach einer guten Regelung. Wir sollten sie für die Neue Republik übernehmen.«
    »Deshalb sind die Adumari nur dann bereit, mit einem Diplomaten zu reden, wenn er auch ein Pilot ist. Unser bester.«
    Wedge seufzte. »Ich bin kein Diplomat.«
    »Wir weisen Ihnen einen Berater zu. Einen Berufsdiplomaten, der bereits auf Adumar
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