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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht
Autoren: Aaron Allston
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Hobbys zu. Denk dran: Die neue Qwi ist weniger als zwei Jahre alt. In gewisser Weise bin ich noch ein kleines Mädchen, das zum ersten Mal das Universum sieht.« Sie blickte Wedge entschuldigend an. »Ich lerne, arbeite und beobachte, zu wem ich werde.«
    »Ich hoffe, du hältst mich weiterhin für deinen Freund«, sagte er.
    »Immer.«
    »Was bedeutet, dass du auf mich zählen kannst. Schick mir Nachrichten. Schick mir teure Geschenke.«
    Qwi lachte. »Habgieriger Kerl.«
    »Danke, Qwi.«
    »Danke, Wedge.«
     
    Er packte wie ein Pilot im aktiven Dienst. Alles kam in einen formlosen Beutel, der sich gut für den Frachtraum eines X-Wing eignete. Dinge, von denen sein Leben abhängen konnte, kamen nicht hinein, nur Kleidung, Toilettenartikel und ein Holoplayer. Wichtigere Gegenstände wie Identitätskarten, Kreditkarten, Bargeld, ein Komlink und eine kleine Blasterpistole behielt er bei sich. Der eventuelle Verlust des Beutels sollte eine Unannehmlichkeit darstellen und keine Krise bedeuten.
    Wedge schloss die Tasche und sah sich in seiner Wohnung um. Sie war groß, wie es einem General der Neuen Republik gebührte, und befand sich weit oben in einem Wolkenkratzer von Coruscant. Ein Wort von ihm genügte, und der Computer des Apartments veränderte die Polarisation einer Wand, wodurch sie zu einem Panoramafenster wurde, das ihm einen wundervollen Blick über die Stadt und auf eine Unzahl von großen und kleinen Schiffen gestattete.
    Die Wohnung war so sauber und spartanisch wie ein militärisches Quartier. Sie war…
    Sie war kein Zuhause. Ebenso wenig wie seine kleinere, aber gut eingerichtete Unterkunft an Bord des Supersternzerstörers Lusankya, der ihm als Einsatzzentrale bei seinen militärischen Operationen zur Verfügung stand. Zwar gehörte er noch immer zum Sternjägerkommando, aber durch die besondere Einsatzgruppe unter seinem Befehl behielt er die Position eines Offiziers des Flottenkommandos.
    Hier wie dort konnten einige Erinnerungen – gerahmte Holobilder, die seine Eltern bei einer Umarmung zeigten, und Freunde bei einer Feier oder beim Start – nicht über den unpersönlichen Charakter der Einrichtung hinwegtäuschen. Wenn er versetzt wurde, während er fort war, brauchte er nicht einmal hierher zurückkehren. Es genügte, wenn er der richtigen Abteilung eine kurze Nachricht schickte. Dann kam ein Adjutant oder ein Droide hierher, um alles einzupacken, und ein anderer Droide übernahm die Sachen auf einem fernen Planeten, um damit ein anderes Apartment auszustatten, in dem Wedge wohnen würde.
    Doch ein Zuhause war etwas anderes. Zuhause war ein Ort der Familie, ein Ort, an dem man auftanken konnte. Wedges Zuhause war vor einem halben Leben zusammen mit seinen Eltern zerstört worden, und bisher hatte er keinen Ersatz gefunden.
    Er schlang sich den Riemen des Beutels über die Schulter. Während er auf Urlaub war, bekam er vielleicht Gelegenheit, den Gesichtern und Worten der Personen, die er besuchte, zu entnehmen, was ihre Wohnorte zu einem Zuhause machte. Vielleicht…
    Der Türmelder summte. Wedge setzte den Beutel wieder ab. »Herein.«
    Die Tür glitt beiseite. Ein muskulöser Mann stand vor dem Eingang, mit ergrauendem Haar und hellen Augen, in denen sich eine freudlose Intelligenz zeigte. Er trug die Uniform eines Generals der Neuen Republik.
    Wedge näherte sich und streckte die Hand aus. »General Cracken! Kommen Sie herein. Sind Sie gekommen, um mich zu verabschieden? Ich habe keine militärische Eskorte erwartet.«
    Airen Cracken, Leiter des Geheimdienstes der Neuen Republik, betrat die Wohnung und ergriff Wedges Hand. Der Ernst wich nicht aus seinem Gesicht, und er wirkte ein wenig reuevoll. »General Antilles… Ja, ich bin gekommen, um Sie zu verabschieden.«
    Etwas in seinem Tonfall löste bei Wedge einen lautlosen Alarm aus. »Sollte ich Ausweichmanöver einleiten?«
    Ein schiefes Lächeln erschien auf Crackens Lippen. »Das wäre vielleicht angebracht. Ich habe einen Auftrag für Sie.«
    »Ich habe Urlaub. Er hat bereits begonnen.«
    Cracken schüttelte den Kopf.
    »General Cracken, Sie sind nicht befugt, mir irgendwelche Aufträge zu geben. Woraus folgt: Sie möchten, dass ich mich für irgendeine Sache freiwillig melde.«
    »Ich habe etwas, für das Sie sich freiwillig melden werden.«
    »Das bezweifle ich.«
    »Die folgenden Informationen sind allein für Sie bestimmt. Außerhalb dieser Wohnung werden Sie mit niemandem darüber sprechen, bis Sie Ihren Rendezvouspunkt
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