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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache
Autoren: Michael Stackpole
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er sämtliche Angehörigen von Pestage, die er finden konnte, getötet. Allein bei dieser Säuberungsaktion sind über hundert Menschen umgekommen, und anschließend gab es weitere Säuberungsaktionen, die sicherstellen sollten, dass er an der Macht blieb. Das reicht durchaus aus, um ihn uns vorzuknöpfen.«
    »Und die Tatsache, dass er den Zuständigkeitsbereich eines imperialen Offiziers an sich gerissen und in eine Art persönliches Reich umgewandelt hat, zeigt anderen, die auf ähnliche Gedanken kommen könnten, dass alles, was früher einmal dem Imperium gehört hat, jetzt uns gehört. Wer sich uns widersetzt, kann alles verlieren.«
    Ackbar drehte den Kopf halb herum und starrte Wedge mit einem seiner großen gelben Augen an. »Politische Analyse, Wedge? Wenn ich gewusst hätte, dass Sie so leicht in die Rolle eines Generals schlüpfen, hätte ich schon früher darauf bestanden, dass Sie befördert werden.«
    »Politik zu begreifen, Admiral, ist Lichtjahre davon entfernt, dass man sie auch mag oder sich darauf versteht. Trotzdem, Thyferra war mir eine große Lehre. Wenn wir es richtig anstellen, vermeiden wir vielleicht in Zukunft lange Kämpfe.« Wedge stand auf und salutierte. »Ich denke, ein General muss den Blick für das große Ganze haben. Solange ich danach handle, sorge ich dafür, dass meine Leute am Leben bleiben. Und, ganz gleich, welchen Rang ich bekleide, das ist diejenige meiner Pflichten, die mir am wichtigsten erscheint.«

3
     
    Corran Horn betätigte die Entriegelung seines X-Wing und war bereits aus seinen Sitzgurten geschlüpft, ehe Whistler sämtliche Aggregate des Sternenjägers abgeschaltet hatte. Der Pilot nahm seinen Helm ab und legte ihn auf die Nase seines Raumjägers, kletterte aus dem Cockpit und sprang auf das Hangardeck. Als er sich aufrichtete, wandte er sich zu Whistler um, der schrill pfiff.
    »Ich weiß, dass du herunter willst. Ich hole einen Techniker, der sich darum kümmert.«
    Er drehte sich zur Einsatzzentrale herum und hob die Hand, um einen Techniker herbeizuwinken, aber in dem Augenblick packte ihn eine Frau an beiden Händen und stieß ihn einen Schritt zurück, unter die Tragfläche des X-Wing. Ihre Arme schlangen sich um ihn, und ihr Mund drückte sich auf den seinen, worauf Corran sie fest an sich drückte und den Duft ihres Haars und ihres Parfüms in sich einsog.
    Schließlich löste er sich widerstrebend von ihr und blickte in ihre tiefen braunen Augen. »Du hast mir so gefehlt, Mirax, dass…«
    Sie küsste ihn wieder. »Du bist hier, ich bin hier. Jetzt ist Schluss von wegen einander fehlen, Liebster.«
    Corrans Hand strich über ihre Wange und wischte dabei eine kleine Träne weg. »Tränen des Glücks, hoffe ich.«
    »Und wie.« Sie hob ihre schwarzen Augenbrauen. »Und keine Freudentränen von dir?«
    Er zuckte die Achseln. »Eine ganze Flut könnte ich bieten, aber das wäre schlecht für mein Image als Pilot, weißt du?«
    Whistlers lautes Blöken enthob Mirax der Notwendigkeit, ihm zu antworten.
    Sie deutete mit dem Daumen auf den Droiden. »Er hat schon Recht; ihr Piloten nehmt euer Image viel zu ernst.« Mirax griff ihm unters Kinn. »Aber ich muss schon sagen, ich habe noch nie viel für Männer übrig gehabt, die weinen.«
    »Dann magst du also meine stoische Haltung?«
    »Nein, Liebster, dein Lichtschwert.« Sie trat neben ihn und legte ihren rechten Arm um seine Hüfte. »Musst du zur Einsatzbesprechung, oder kann ich dich entführen?«
    Corran runzelte die Stirn. »Ich denke, wir haben auf dem Rückflug von Bilbringi alles besprochen.«
    »Dann willst du also bloß nach Hause und ins Bett fallen?«
    Er schüttelte den Kopf, während sie sich ihren Weg durch das Chaos bahnten, das die Rückkehr der Staffel erzeugt hatte. »Ich war unterwegs auf der Home One genug in der Klappe.«
    »Das war aber nicht die Frage, lieber Ehemann.«
    Corran sah sie mit großen Augen an. »Ich schätze, ich war tatsächlich zu lange weg.«
    »Ich bin sicher, Mirax wird sich etwas einfallen lassen, wie Sie das wieder gutmachen können, Lieutenant.« Wedge Antilles grinste breit. »Wie ich höre, ist sie recht erfinderisch.«
    »Wedge!« Mirax warf sich in seine Arme und drückte ihn an sich. »Ich hab doch gewusst, dass Thrawn dich nicht erwischt.«
    Wedge lächelte und wischte Mirax’ schwarze Mähne von ihren Schultern. »Na ja, jemand musste schließlich aufpassen, dass Corran nichts passiert. Ich wollte nicht nach Coruscant zurückkommen und dir sagen müssen,
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