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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache
Autoren: Michael Stackpole
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keiner von ihnen beklagt, oder?«
    »Nein, das hat keiner.« Ackbars breiter Mund verzog sich zu einem Lächeln. »Offen gestanden habe ich sogar das Gefühl, dass denen diese Situation ein diebisches Vergnügen bereitet hat. Und wenn Sie wissen wollen, wie ich drauf kam, dass ich Sie auf die Weise dazu bewegen könnte, die Beförderung anzunehmen – das ist mir eingefallen, während Sie auf Thyferra tätig waren. Sie sind zu Ihren Leuten ebenso loyal wie diese zu Ihnen.«
    »Na schön.« Wedges Augen verengten sich. »Und wo Sie mich jetzt dazu gebracht haben, die Beförderung anzunehmen, ist es wohl auch Zeit, dass Sie mir sagen, was da sonst im Gange ist.«
    Ackbar zögerte kurz und nickte dann. »Also gut, General. Was hat Sie darauf gebracht, dass die Flut immer noch im Steigen ist?«
    »Ich kenne Sie gut genug, Admiral, um zu wissen, dass Sie mich niemals dazu gedrängt hätten, einen höheren Rang zu akzeptieren, wenn das nicht unbedingt nötig wäre. Wenn das Problem darin gelegen hätte, dass meine Leute befördert werden, hätten Sie mich einfach dazu gebracht, mit ihnen zu reden. Sie wollen, dass ich General werde, und ich vermute, der Grund dafür ist, dass ich diesen Rang auch ausspielen muss.«
    »Ein völlig korrekter Schluss, und das bestätigt mir nur, dass Sie genau der richtige Mann für das sind, wofür ich Sie brauche.« Der Mon Calamari legte beide Hände flach auf den Tisch. »Thrawns Überfall war in Wirklichkeit der letzte Versuch eines geeinten Imperiums, die Rebellion zu vernichten. Aber es gibt eine ganze Menge Warlords, die jeder für sich eine größere Zahl von Sternsystemen kontrollieren. Wir müssen diese Systeme und Welten befreien. Im Augenblick ist die Sonderstaffel so ziemlich die einzige Einheit in der Neuen Republik, die mit solchen Operationen Erfahrung hat.«
    »Wegen unserer Erfolge bei Thyferra.«
    »Genau.«
    Wedge nickte. »Die Befreiung von Sternsystemen wird viel Fingerspitzengefühl erfordern. Wenn wir mit zu großem Materialeinsatz auftreten, wird man uns mit dem Imperium vergleichen. Wenn wir halbherzig vorgehen und besiegt werden, dann wird uns das Verluste an Menschen und Material eintragen und unsere Glaubwürdigkeit bei den Mitgliedsstaaten der Neuen Republik beeinträchtigen. Wenn wir es aber richtig machen, dann macht das die anderen Warlords nachdenklich und vielleicht für friedliche Verhandlungen aufgeschlossen.«
    »Damit haben Sie jetzt ziemlich genau fünf Stunden Diskussionen des Provisorischen Rates auf den entscheidenden Punkt gebracht. Wir müssen uns mit den Warlords auseinander setzen, und der Erste von ihnen wird ziemlich bald fallen müssen.«
    »Hast war im Krieg noch nie von Nutzen.« Wedge runzelte die Stirn. »Es wird schon schwierig genug sein, das richtige Ziel auszuwählen. Die Kriterien dafür werden stundenlange Debatten erfordern.«
    »Die haben wir bereits hinter uns.« Ackbar drückte einen anderen Knopf an seinem Holoprojektor, und ein neues Bild trat an die Stelle dessen von Tycho. Der Mann hatte kurz gestutztes weißes Haar und durchdringende blaue Augen, aus denen die nackte Grausamkeit leuchtete. Unter dem Porträt des Mannes war auf einem kleinen Computerbild eine rechte Handprothese zu sehen. Eine Liste mit den Spezifikationen der Hand war darunter zu erkennen. »Sie hatten schon einmal mit diesem Mann zu tun.«
    »Admiral Delak Krennel.« Wedge spürte eine Gänsehaut auf seinem Arm. »Er hat die Zivilbevölkerung auf Axxila von TIE-Jägern beschießen lassen und uns Widerstand geleistet, als wir versuchten, Sate Pestage von Ciutric zu befreien.«
    »Ja. Er hat Sate Pestage ermordet und seinen Besitz an sich gebracht – die ciutrische Hegemonie. Das verschaffte ihm die Herrschaft über ein Dutzend Welten und reichliches Kriegsmaterial. Er hat sich formal nicht Thrawn angeschlossen, aber er hat ihn finanziell unterstützt. Er regiert von Ciutric aus und verfügt über eine Flotte, die aus etwa einem Dutzend kapitaler Schiffe besteht, darunter auch seine Reckoning.«
    Wedge lächelte. »Alles wieder hübsch instand gesetzt, wie?«
    »Ja, so sieht es aus.«
    »Er hat sich in letzter Zeit recht ruhig verhalten – ganz und gar nicht wie Terradoc. Wie können Sie rechtfertigen, gerade ihn anzugreifen?« Wedge runzelte kurz die Stirn und lachte dann laut auf. »Werden wir ihn wegen des Mordes, an Pestage der Gerechtigkeit zuführen?«
    »Dafür, und für den Mord an der Familie von Pestage. Als Krennel die Herrschaft übernahm, hat
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