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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel
Autoren: Aaron Allston
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    Dreizehns nächstes Pfeifen klang leise und kläglich.
    Neben Kells Fuß war eine kurze Metallstange ausgefahren. Er begann, mit dem Fuß darauf zu pumpen, erzeugte damit manuell den Strom, um sein Landegerät auszufahren. »Bist du ganz sicher? Auch nicht eine Maschine?«
    Die Antwort von Dreizehn war wieder ein trauriges Trillern.
    Kell hörte, wie das Landegestell ausfuhr. Aber der dazugehörige Repulsorliftmotor sprang nicht an. »Repulsorlifts?«
    Wieder ein trauriges Pfeifen.
    »Gespenst Fünf an Narra. Kannst du mich holen? Wiederhole: Fünf im Absturz. Kannst du mich schnappen?«
    Keine Antwort. Kells Helmkomm hatte nicht dieselbe Reichweite wie die Kommeinheit seines Jägers; es reichte nicht aus, um die Interferenz zu durchdringen.
    Kell zählte die Sekunden, während der Boden näher kam, und spürte, wie sich etwas Schweres über seine Brust legte. Er drehte sich und sah seinen Astromech durch die hintere Luke an; die R2-Einheit sah ihm gerade in die Augen. »Ich gehe jetzt, Dreizehn. Danke für alles.«
    Ein trillerndes Adieu. Dann sah Kell nach vorn und riß am Handgriff seines Schleudersitzes.
    Die Sprengbolzen seiner Kabinenkuppel zündeten, jagten sie vor ihm in die Höhe, dann feuerte das Schubaggregat unter seinem Sitz. Er verspürte einen heftigen Schlag im Rücken, als er gegen die schwache Schwerkraft des Mondes nach oben geworfen wurde. Der Drucksensor in seinem Anzug registrierte den plötzlichen Atmosphäreabfall und aktivierte das kleine Magnetdämmfeld, das seinen Körper vor dem Vakuum schützen würde.
    Er sah seinem Jäger nach, wie er auf seiner tödlichen Flugbahn dem Mond entgegenraste.
    Fast war ihm zumute, als würde er einen guten Freund verlieren. Er hatte nie gewußt, anscheinend wußte das auch niemand, wie lebendig Droiden waren, wieviel von ihrem Verhalten Programmierung und wieviel wahre Persönlichkeit war.
    Sein X-Flügler traf die Flanke eines Kraters und wurde sofort zu plattgedrücktem Schrott und herumfliegenden Trümmern.
    Kälte erfaßte Kell, als seine Körperwärme aus seinem unzureichend isolierten Pilotenanzug und dem magnetischen Dämmfeld, das ihn umgab, strömte. Aber in den langen Augenblicken, in denen sein Raketenaggregat ihn noch nach oben trug, bot sich ihm der unvorstellbare Anblick der flammenden Laser und der grellen Explosionen der Jägerschlacht, die sich vor ihm abspielte, und des vom Kampf zernarbten Sternenzerstörers dahinter.
     
    Wedges Sensorikoffizier sagte: »Silhouette der Implacable weitet sich aus.«
    Wedge warf dem Offizier einen verblüfften Blick zu. »Wie war das noch einmal?«
    »Sie fällt, Sir.«
    »Scheiße! Gespenster Drei und Vier sollen aussteigen.« Wedge zog das Steuerjoch zu sich her und beugte die Night Caller steil nach hinten, in einem Winkel, der dazu führen würde, daß die Korvette umkippte, wenn er nicht schnell gegensteuerte. »Traktor abschalten, Beeilung.«
    Gleich darauf geriet die Night Caller ins Taumeln und beschleunigte dann glatt, wenn auch langsam in einem Winkel, der sie unter dem abstürzenden Sternenzerstörer heraustragen würde. »Alle Schilde abschalten. Alle Energie auf Schub.«
    »Ja, Sir!«
    Die Steiggeschwindigkeit der Korvette nahm zu.
    Ebenso wie die Fallgeschwindigkeit der Implacable.
     
    Grinders letzter Protonentorpedo vaporisierte zusätzliche Masse in dem sich zunehmend ausweitenden Energiezentrum des Sternenzerstörers.
    Der helle Schein der Explosion ließ Falynn darüber hinaus noch etwas anderes erkennen.
    »Sie stürzt!« Falynn stellte ihren TIE-Jäger auf den Kopf, ging auf Schub, aber ehe sie in Sturzflug übergehen konnte, traf sie etwas von hinten. Ihre Ionenaggregate zündeten, aber der Schub ließ sie nur nach steuerbord schwenken, dann wieder zurück und erneut nach steuerbord.
    Sie fluchte. Ihr Steuerbordsolarpaneel hatte sich in etwas Flexiblem verhängt. »Grinder, raus hier.«
    »Nicht ohne dich.«
    »Idiot, wenn du mir nicht aus dem Weg gehst, kann ich nicht raus. Verschwinde!«
    Sie sah zu, wie die Silhouette von Grinders X-Flügler Dutzende von Metern unter ihr zu rotieren begann. Dann glühten seine Schubaggregate und schoben den X-Flügler nach unten auf die Öffnung in der Bordwand zu.
    Sie wartete, bis vor ihrem Sichtfenster wieder das Loch im Kiel auftauchte, und brachte dann ihre beiden Motoren auf Vollschub.
    Sie schwang nach steuerbord, traf hart gegen eine Wand und schwang wieder zurück.
    Diesmal war die Sichtluke vor ihr von einem feinen
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