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WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen

Titel: WoW 08 - KdA 3 - Das Erwachen
Autoren: Richard A. Knaak
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der Drei zu dieser Welt. Sssie können nicht mehr auf den Flussss der Zeit zugreifen. Die Risse in der Realität verschwanden. Der Weg in die Zukunft fällt mir jetzt leicht.«
    Am Boden hob Rhonin Brox' Axt.
    »Was ssssoll das?«, fragte der Aspekt.
    Beide Zauberer sahen ihn entschlossen an. »Wir nehmen die Axt mit«, sagte Krasus, »oder wir bleiben hier und mischen uns noch ein wenig ein.«
    »Nun gut, dann nehmt sie mit.«
    Sie stiegen auf, doch im gleichen Moment bemerkte Krasus zwei Gestalten, die sich im Wald versteckten. Er spürte sofort, um wen es sich dabei handelte.
    »Nozdormu …«
    »Ja, ja, der Druide und die Priesssterin. Das weiß ich längssst. Verabschiedet euch von ihnen, aber beeilt euch. Wir haben keine Zeit mehr.«
    Den Aspekt schien die Anwesenheit der Nachtelfen nicht zu stören, aber Krasus fühlte sich trotzdem nicht wohl dabei. »Ihr habt gehört …«
    »Wir haben alles gehört«, unterbrach ihn Malfurion, »aber nicht alles verstanden.«
    Der Magier nickte. »Wir konnten nur wenig erklären, und daran hat sich nichts geändert. Nur eines solltet ihr wissen. Wir werden uns wiedersehen.«
    »Unser Volk wird überleben?«, fragte Tyrande.
    Der Magier dachte über seine Antwort nach, dann sagte er: »Ja, und die Nachtelfen werden sich sehr für die Welt einsetzen. Mit diesen Worten verabschiede ich mich.«
    Rhonin hob zum Abschied Brox' Axt.
    Nozdormu streckte seine Flügel ein zweites Mal aus. Die Nachtelfen wichen zurück. Sie wollten den Reitern zuwinken, doch dazu kamen sie nicht, denn schon verschwanden Drache und Reiter.
     
     

Dreiundzwanzig
     
    Rhonin erwachte auf einer Wiese.
    Im ersten Moment glaubte er, etwas sei fehlgeschlagen. Doch als er sich aufrichtete, erwartete ihn ein vertrauter Anblick.
    Ein Haus.
Sein
Haus.
    Er war wieder daheim.
    Dann sah er Jalia, die Frau aus der Stadt, die sich während der Schwangerschaft um Vereesa gekümmert hatte. Es schien ihr gut zu gehen. Sie wirkte freudig erregt. Rhonin versuchte auszurechnen, wie viel Zeit nach seinem Verschwinden vergangen war, kam jedoch zu keinem Ergebnis. Er fragte sich, wie alt die Kinder wohl mittlerweile waren.
    Zu seinem Entsetzen hörte er Vereesa plötzlich schreien: »Jalia! Schnell!«
    Ohne zu zögern sprang er auf und folgte der Frau. Sie war übergewichtig, bewegte sich dennoch schnell. Sie lief durch die Haustür, als Vereesa gerade ein zweites Mal nach ihr rief.
    Der Zauberer stürmte nur Momente später in den Raum, bereit, Braut und Sprösslinge zu verteidigen. Er sah sich um, doch das Chaos und die Brände, die er erwartet hatte, waren nicht zu sehen. Alles war sauber.
    »Vereesa! Vereesa?«
    »Rhonin! Gepriesen sei der Sonnenbrunnen. Rhonin, ich bin hier!«
    Er lief ins Schlafzimmer. Seine Angst steigerte sich, als er Vereesa stöhnen hörte.
    »Vereesa!« Er stürmte durch die Tür. »Die Zwillinge … sind sie …?«
    »Sie kommen gerade.«
    Er starrte sie aus geweiteten Augen an. Seine Frau lag im Bett. Sie war immer noch schwanger, aber wohl nicht mehr sehr lange.
    »Wie …«, begann er, aber Jalia schob ihn zur Seite.
    »Wenn du das nicht weißt, Meister Rhonin, dann hältst du dich besser zurück und lässt mich alles regeln.«
    Der Zauberer widersprach nicht. Er lehnte sich gegen die Wand und wartete darauf, zu Hilfe gerufen zu werden. Aber nach kurzer Zeit erkannte er, dass Jalia und Vereesa die Situation im Griff hatten.
    »Das Erste kommt«, verkündete Vereesa.
    Rhonin sah zu und wartete. Seine Gedanken drehten sich um all die außerordentlichen Ereignisse, die er in letzter Zeit erlebt hatte. Er war durch die Zeit gereist, hatte die erste Invasion der Brennenden Legion überlebt und die Welt mitsamt der Zukunft gerettet.
    Doch nichts davon stellte ein solches Wunder dar, wie jenes, das er gerade erlebte. Innerlich dankte er den Sternen, dass er und die anderen erfolgreich gewesen waren.
     
     
    Und in dieser längst vergangenen Zeit leitete Jarod Shadowsong eine Versammlung, deren Grund ein düsterer war. Die Anführer der Streitmacht – und deren Verbündeter – hatten sich zusammen gefunden, um das Urteil zu hören.
    Soldaten flankierten denjenigen, über den hier Gericht gehalten wurde. Seinen Mund hatte man mit einem Tuch zugebunden, seine Arme und Hände in Ketten gelegt, in einer Weise, die keine Gesten zuließ. Unsichtbare Zauber, von Malfurion und anderen gesprochen, sorgten dafür, dass sich der furchtbare Zwischenfall am See nicht wiederholen konnte.
    Die Ankläger hatten
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