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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit
Autoren: Aaron Rosenberg
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Schwertes. Er stieß die Klinge in einem grellen Blitz nach vorne...
    ... und die zerstörte Waffe prallte gegen den massiven Steinkopf des Kriegshammers. Die Erschütterung wanderte den hölzernen Stiel hinab und riss ihn aus den Händen des Besitzers. Der Hammer fiel harmlos zur Seite.
    Doomhammers Augen weiteten sich, als er begriff, was geschehen war. Dann schloss er sie und nickte schwach. Er wartete auf den tödlichen Streich, der allem ein Ende machen würde.
    Doch Turalyon hatte die Klinge in letzter Sekunde gedreht und traf nun den Orc mit der stumpfen Seite. Doomhammer sank auf die Knie und brach neben Lothar zusammen.
    Turalyon konnte sehen, dass er noch atmete.
    »Du wirst dich für deine Verbrechen vor einem Gericht verantworten müssen«, sagte er dem bewusstlosen Orc, der vom Licht, das aus Turalyon drang, erhellt wurde. »Du wirst in Ketten geschlagen in der Hauptstadt stehen.« Es war jetzt heller als der hellste Tag, und jeder Orc wandte den Blick ab, um dem Licht zu entgehen. »Die Herrscher der Allianz werden über dein Schicksal entscheiden, und damit wird deine totale Niederlage besiegelt sein.«
    Nach diesen Worten blickte er auf und wandte sich an die anderen Orc-Krieger, die bewegungslos zugesehen hatten, wie der vermeintliche Sieg ihres Anführers sich in eine kapitale Niederlage verwandelt hatte.
    »Ihr aber werdet so viel Glück nicht haben«, begann Turalyon und zeigte mit dem zerstörten Schwert auf sie. Licht strömte davon aus, von seiner Hand, seinem Kopf, seinen Augen. Der schwarze Fels war bereits weiß gebleicht von der Kraft, die seinen Körper durchfloss. »Ihr werdet hier sterben, mit dem Rest eurer Art, und die Welt wird für immer von eurer Beschmutzung befreit sein!« Er sprang vor, die sonnenhelle Klinge voran. Er erwischte den ersten Orc an der Kehle, bevor dieser auch nur ansatzweise reagieren konnte. Er stürzte. Blut floss aus der Wunde, während Turalyon schon auf den nächsten halbblinden Krieger der Horde zustürmte.
    Das riss alle aus ihrer Erstarrung. Die Menschen und Orcs konnten sich wieder bewegen. Uther und die Ritter der Silbernen Hand hatten während Lothars und Doomhammers Kampf ebenfalls in das allgemeine Getümmel eingegriffen. Nun stürmten sie vorwärts, und ihre Auren brachen hervor.
    Der Rest der Allianzstreitkräfte folgte ihnen.
     
    ***
     
    Die darauffolgende Schlacht war überraschend kurz. Etliche der Orcs waren Zeuge von Doomhammers Niederlage geworden, und das hatte sie in Panik versetzt. Viele flohen. Andere ließen ihre Waffen fallen und ergaben sich – sie wurden gefangen genommen, trotz anders lautender Ankündigung. Turalyon wollte keine hilflosen Gefangenen töten, ganz gleich, was sie sich zu Schulden hatten kommen lassen.
    Viele stellten sich allerdings auch dem Kampf. Doch sie waren unorganisiert, benommen und stellten für die entschlossenen Soldaten der Allianz keine große Herausforderung dar.
    »Eine Gruppe, vielleicht vierhundert Krieger, flieht nach Süden in Richtung Rotkammgebirge«, berichtete Khadgar eine Stunde später, nachdem der Kampf geendet hatte.
    Im Tal war es still geworden, mit Ausnahme der Geräusche der Männer, dem Stöhnen der Verwundeten und dem Knurren der Gefangenen.
    »Gut«, antwortete Turalyon. Er schnitt einen langen Streifen aus seinem Umhang und band ihn um seine Hüfte. Dann steckte er Lothars zerstörtes Schwert in die Schlaufe. »Bildet Kampfreihen und verfolgt sie, aber nicht zu schnell. Wir wollen sie nicht einfangen.«
    »Warum nicht?«
    Turalyon sah seinen Freund an und erinnerte sich daran, dass der Magier bei allen Fähigkeiten, die er sonst hatte, kein Taktiker war. »Wo ist das Dunkle Portal, das in die Welt der Orcs führt?«, fragte er.
    Khadgar zuckte mit den Achseln. »Das wissen wir nicht genau«, gab er zu. »Irgendwo im Sumpfland.«
    »Und jetzt hat die Horde eine vernichtende Niederlage erlitten. Wohin werden die wenigen Überlebenden wohl ziehen?«
    Der alt wirkende Magier lächelte. »Zurück nach Hause.«
    »Genau.« Turalyon richtete sich auf. »Wir werden ihnen bis zu diesem Portal folgen und es ein für allemal zerstören.«
    Khadgar nickte, setzte sich in Gang und hielt Ausschau nach den Truppführern. Er blieb jedoch stehen, als Uther eintraf.
    »Es gibt keine Orcs mehr außer denen, die wir gefangen genommen haben«, verkündete der Paladin.
    Turalyon nickte. »Gute Arbeit. Ein paar sind entkommen, aber wir werden sie verfolgen und ebenfalls vernichten oder
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