Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
beiden Toten hinab, dann sah er, wie die Blackhands verschwanden. Er suchte Khadgar. Als er ihn erspähte, wies der Paladin mit Lothars Klinge auf das Portal und rief:
»Jetzt!
Zerstöre es!«
    »Tretet zurück«, antwortete Khadgar. »Ich weiß nicht genau, was passieren wird.« Er bekam kaum mit, dass sein Freund nickte und sich von der massiven Steinstruktur entfernte. Er und die elf Magier konzentrierten sich bereits auf das Objekt.
    Er konnte seine Macht spüren, ebenso wie seine Verbindung zu seiner Welt und Draenor – und dem Spalt, den er geschaffen hatte, damit man zwischen den beiden wechseln konnte. Der Spalt würde einfach die Magie verschlingen, vermutete er. Und die Welten selbst waren zu groß und zu mächtig, um sie beeinflussen zu können. Selbst wenn sie alle zusammenarbeiteten, war das unmöglich.
    Und so kam eigentlich nur das Tor selbst in Betracht. Stein konnte man vernichten.
    Khadgar konzentrierte sich und erweckte die Kraft in sich. Er spürte, wie sie anstieg.
    In diesen Gefilden war nur wenig Energie übrig geblieben. Doch das Portal selbst verfügte über genug davon – aber über keine Schutzmechanismen, die jemanden wie ihn daran hindern konnten, diese Kräfte für sich selbst zu nutzen.
    Das taten Khadgar und die anderen Magier jetzt: Sie lenkten die Energiereserven des Portals direkt in Khadgar hinein. Die Haare standen ihm zu Berge, und die Energie zuckte sichtbar über sein Gesicht und die Finger. Der Wind heulte, und er dachte, dass er Blitze gesehen hätte, obwohl es auch nur die Energie sein konnte, die über – ja selbst
durch –
seine Augen floss. Er hoffte, dass sie ausreichen würde.
    Er fixierte das Dunkle Portal und schloss die Augen. Dann breitete er seine Arme aus, die Handflächen nach oben gerichtet. Er nahm alle Magie in sich auf, die er finden konnte, jedes noch so kleine Quäntchen, und verwob es zu etwas wie einem mystischen Ball, der strahlend und pulsierend vor seinen Augen schwebte. Er konnte die Kugel spüren, fühlen, wie sie pochte, und erkennen, wie leicht sie zusammengesetzt war.
    Perfekt. Er richtete seine Sinne auf das Portal, auf die dort lagernden Energien, und orientierte sich anhand ihrer Position.
    Dann öffnete er die Augen, führte die Hände zusammen... und drehte sie im letzten Moment, sodass die Innenflächen aufeinandergepresst wurden. Der Energieball bewegte sich vorwärts, wurde flacher und größer und verwandelte sich von einer einfachen Kugel in eine schmale Form, die einem Speer ähnlich sah.
    Dieser Speer traf das Portal direkt in seinem Zentrum, und die in der Lanze enthaltene Energie strömte in das Dunkle Portal und über die Steinplatten, die die Seiten und Decke bildeten.
    Die Explosion warf die meisten Soldaten der Allianz und viele der verbliebenen Orcs um. Selbst Khadgar wankte. Aber der schwere Torsturz und die Säulen... waren verschwunden.
    Zum Glück für die in der Nähe befindlichen Allianzstreitkräfte wurden die meisten Steinbrocken in die Tiefen des Portals geschleudert.
    Dann löste sich das Portal selbst auf. Die wirbelnden Farben verblassten und wurden ersetzt durch unspektakulären leeren Raum. Khadgar spürte, dass die Welt wieder atmete, als das, was sie an Draenor gekettet hatte, zerbarst und das Zerren der sterbenden Welt beendete. Die Natur würde sich von selbst wieder erholen.
    Als er nach unten schaute, sah Khadgar, wie Turalyon seinen Hammer vom Boden aufhob. Der Paladin war staubbedeckt, blickte aber ansonsten unverletzt zu ihm auf. Er lächelte Khadgar zu, während er sich den Staub von Gesicht, Armen und Brust wischte.
    »Ich glaube nicht, dass sie diesen Durchgang noch einmal benutzen werden«, rief er zu ihm hoch, und beide lachten erleichtert.
    Der Krieg war vorbei, die Allianz hatte gesiegt, und ihre Welt war in Sicherheit.
     
     

EPILOG
     
    »Es wird ein beeindruckendes Denkmal«, sagte Turalyon. Er und Khadgar saßen auf ihren Pferden in der Nähe der Klippenkante. Sie schauten auf dieselbe Ebene hinab, auf der Lothar vor Monaten seine letzte Schlacht geschlagen hatte.
    Die Landschaft war öde, grausam und harsch. Alles bestand aus schwarzem Stein und erkalteter Lava, mit Ausnahme jener Stellen, wo die Lava rot glühte. Die Luft war voller Asche und Ruß, und der Himmel schien ständig bewölkt zu sein. Die Berge ragten wie missbilligende Wächter auf. Ihnen gegenüber erhob sich die Schwarzfelsspitze.
    »Das wird es«, stimmte Khadgar zu. »Sein Opfer wird auf ewig als Symbol für Treue und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher