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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen
Autoren: Kelley Armstrong
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die Angst hi n wegzukommen. »Wir können das schaffen. Wir haben Formeln und das Element der Übe r raschung.«
    »Aber wir wissen nicht, welche Formeln bei Vampiren funktionieren. Wir –« Ich holte tief Atem und kämpfte gegen meine eigene Panik an. »Ein Bindezauber würde funktioni e ren. Aber ich müsste irgendwie nahe genug an ihn hera n kommen, um den Zauber wirken zu können, bevor er mich sieht. Vielleicht kann man ihn ablenken. Aber ich wüsste nicht, was –«
    »Ich vielleicht«, flüsterte eine Stimme zu unserer Li n ken.
    Jeremy erschien neben uns. Er winkte uns, ihm zum Ende des Durchgangs zu folgen, wo Savannah wartete.
    »Aaron hat bei uns im Hotel angerufen, weil er Elenas Nummer brauchte«, flüsterte Jeremy. »Ich dachte, ihr könntet etwas Unterstützung brauchen, und wir waren näher bei euch als die anderen. Was ist passiert?«
    Wir erzählten es ihm so schnell wie möglich.
    »Paige hat recht«, stimmte er zu. »Ein Ablenkungsman ö ver und dann ein Angriff ist unsere beste Chance. Das erste kann ich liefern, und beim zweiten kann ich euch helfen.«
    »Ich auch«, sagte Savannah. »Ich will auch helfen.«
    »Moment«, sagte ich. »Du bleibst –«
    »Nein, sie hat recht«, entgegnete Jeremy. »Sie kann mir helfen, ihn abzulenken.«
    Er erklärte uns rasch, was er vorhatte, und wandte sich dann an Savannah. »Du wartest hier mit Paige und Lucas. Sobald du mich siehst, kannst du losgehen, aber nicht vorher.«
    Sie nickte, und Jeremy verschwand den Durchgang en t lang, um einen Bogen um das nördliche Gebäude herum zu schlagen. Wir kehrten an unseren Posten an der Mü n dung des Durchgangs mit dem Portal zurück.
    65

Braves Hundchen
    W
    ir erreichten die Ecke, als Edward einem mittle r weile wachen Benicio gerade erklärt hatte, dass er einen Telefonanruf von ihm erwartete. Wä h rend wir auf Jeremy warteten, zog ich meine hochh a ckigen Schuhe aus, nur für den Fall, dass wir den Durchgang en t langrennen mussten.
    »Und wenn ich mich weigere?«, fragte Benicio.
    Das Knallen eines Schlags hallte durch die Stille. Von B e nicio kam nicht einmal ein Keuchen.
    »Das hier ist kein Geschäftsabschluss, den du dir durch Verhandeln hindrehen kannst«, zischte Edward. »Was glaubst du denn, was passiert, wenn du dich weigerst?«
    »Du wirst mich umbringen«, sagte Benicio gelassen. »Und wenn ich Lucas anrufe und er herkommt, wirst du ihn u m bringen. Bildest du dir wirklich ein, ich würde mein Leben mit dem meines Sohnes erkaufen?«
    Edward lachte kurz auf. »Du bist also bereit, dich zu opfern, um ihn zu retten? Sehr nobel, aber es wird nichts draus werden. Ich werde ihn immer noch finden und u m bringen.«
    »Aber das ist gar nicht nötig. Bring mich um, verwende mein Blut, und das Portal wird sich öffnen.«
    Lucas’ Augen wurden rund, und seine Lippen formten ein unhörbares Nein. Ich packte ihn am Arm und sah mich b e sorgt nach Jeremy um. Ich wusste, es war noch zu früh, er konnte noch nicht so weit sein.
    »N-nein«, fiel Jaime ein. »Es wird nicht funktionieren. Hör nicht auf ihn. Du brauchst Lucas’ Blut.«
    »Versuch es mit meinem.« Benicio blieb so gelassen, als beanstande er den Preis seines Mittagessens. »Wenn ich lüge, hast du ja nichts verloren. Wie du sagst – wah r scheinlich könntest du Lucas auch ohne meine Hilfe noch finden, und die wirst du nie bekommen. Aber wenn du mich umbringst, dann garantiere ich dir, dein Portal wird sich öffnen.«
    Lucas riss sich aus meinem Griff los und tat einen schnellen Schritt vorwärts. In diesem Moment erschien Jeremy hinter der anderen Ecke. Lucas hielt inne. Unsere Blicke trafen sich, und ich wusste, was er dachte. Sollten wir nach wie vor Jeremys Plan riskieren? Viel lieber hätten wir uns mit fliege n den Formeln ins Gefecht gestürzt, aber war das die intelligenteste Lösung? Die sicherste? Sava n nah sah zu uns herüber. Lucas schluckte und winkte ihr dann zu, sie sollte gehen. Als sie sich abwandte, griff er nach meiner Hand und drückte sie so fest, dass ich die Knochen knacken hörte. Ich erwiderte den Druck.
    Bei Savannahs Anblick stürmten tausend neue Bede n ken auf mich ein. Sie war so jung. Was, wenn sie es nicht schaf f te? Wenn sie mittendrin einfach einfror? Und wir dann nicht eingreifen konnten, bevor Edward sich auf sie stürzte? Wenn Jeremy ihn nicht rechtzeitig aufhalten konnte? Ich holte tief Luft und schloss die Augen. Jeremy war der A n sicht, dass es funktionieren würde, und ich musste mich darauf verlassen,
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