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Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen

Titel: Women of the Otherworld 04: Pakt der Hexen
Autoren: Kelley Armstrong
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nicht allein meine Verantwortung war, einen zweiten Zirkel zu gründen. Ich war willens, das zu tun. Ich würde dazu immer bereit sein und andere dies auch wissen lassen. Aber ich würde nicht mehr aktiv versuchen, andere Hexen von meiner Idee zu überzeugen. Zu dem Schluss würden sie selbst kommen müssen – dass wir einen Zirkel brauc h ten. Und bis dahin hatte ich einen paranormalen Rat, der dringend reformiert werden musste, und es gab meine neue Partnerschaft mit Lucas. Ja, noch wohler hätte ich mich vielleicht gefühlt, wenn ich meine Energie auf den einen Traum hätte richten können, der mein Traum gew e sen war. Aber ich glaube, zum Erwac h senwerden gehört auch die Erkenntnis, dass nicht alles immer meins sein muss. Es würde unseres sein, und das musste weder Schwäche noch Abhängigkeit bedeuten. Mir gefiel, was Lucas tat. Ich glaubte daran. Ich wollte daran teilhaben. Und wenn er mit mir teilen wollte, dann machte das die Sache so gut wie vollkommen.
    Als die Feier zu Ende war, beugte Benicio sich vor und lud uns im Flüsterton ein, zusammen zu Mittag zu essen, bevor wir nach Portland zurückflogen. Wir nahmen an, und er entfernte sich, um ein paar letzte Worte mit Randy MacArthur zu wechseln.
    Die anderen waren schon wieder ihrer Wege gegangen. Die Werwölfe hatten Miami am Morgen nach dem Sho w down mit Edward verlassen. Cassandra und Aaron hatten sich am gleichen Tag verabschiedet, allerdings erst nach einem Treffen mit Benicio und den anderen Geschäftsfü h rern, in dem sie die möglichen Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen den Kabalen und der Vampirgemei n schaft besprochen hatten. Jaime hatte gestern Abend ihre Halloweenshow in Memphis absolviert und war zu einem Blitzbesuch zurückgekommen, um am Morgen an Danas Gedächtnisfeier teilzunehmen, bevor sie wieder nach Tennessee und zu ihrer nächsten Show verschwunden war.
    Die Trauergäste begannen sich zu zerstreuen, und ich sah mich ein letztes Mal um. Lucas griff nach meiner Hand und drückte sie.
    »Es geht ihr gut«, sagte er.
    Ich brachte ein Lächeln zustande. »Ich weiß.«
    »Mr. Cortez? Ms. Winterbourne?«
    Wir drehten uns um und sahen Randy MacArthur hi n ter uns stehen; er wirkte unbehaglich in seinem zu engen schwarzen Anzug. Eine seiner Hände lag auf der Schulter eines ebenso unbehaglich aussehenden Mädchens mit langem blondem Haar, wie Dana es gehabt hatte.
    »Ich – wir – wollten uns bedanken«, sagte er. »Dafür, dass Sie ihm ein Ende gemacht haben. Das – es hätte ni e mals … Ich weiß nicht, wie es passieren konnte. Ich hatte keine Ahnung, wie übel es war.«
    »Es ist okay, Daddy«, murmelte das Mädchen, die ro t geweinten Augen auf den Boden gerichtet. »Es war Moms Schuld. Sie und dieser Typ. Er hat Kids nicht gemocht, und sie hat ihn Dana vertreiben lassen.«
    »Das ist Gillian«, sagte Randy. »Danas Schwester. Ich werde mich jetzt um sie kümmern. Mr. Cortez gibt mir einen Job hier in der Stadt, damit sie bei mir wohnen kann.«
    »Wunderbar«, lächelte ich und versuchte Gillians Blick aufzufangen. »Du musst – wie alt sein? Dreizehn, vie r zehn? Ich wette, du fängst gerade mit den Formeln der zweiten Stufe an?«
    Gillian sah zu mir auf, und sekundenlang war ihr Blick verständnislos; dann ging ihr auf, was ich meinte. »Fo r meln, nein, das machen wir nicht. Meine Mom, meine ich. Sie hat nie … Na ja, nicht viel jedenfalls.«
    »Das war, hm, das war ein Grund, warum ich gerne mit Ihnen reden wollte, bevor Sie gehen«, sagte Randy. »Ich weiß, dass Miss Nast etwa in Gillians Alter ist –«
    Ich brauchte einen Moment, bevor mir klar wurde, dass er Savannah meinte.
    Randy fuhr fort: »Ich weiß, dass Sie sie unterrichten und dass Sie mal beim Zirkel waren und dort auch unterrichtet haben. Also habe ich gedacht, vielleicht könnten Sie Gill i an helfen. Fernunterricht natürlich. Am Telefon oder per E-Mail oder so, oder vielleicht bei Besuchen, wenn Sie in der Stadt sind, oder wir könnten zu Ihnen kommen. Ich würde selbs t verständlich dafür zahlen. Ich möchte mich nicht aufdrängen, aber ich kenne sonst keine Hexe. Meine Exfrau hat keinen Kontakt zu ihrer Schwester gehalten, aber mir liegt sehr daran, dass Gillian mehr weiß. Dass sie Formeln wirken kann zum Schutz –« ein schneller Blick zum Grab seiner Tochter hin »– vor allem Möglichen.«
    »Das sollte sie auch«, sagte ich. »Ich würde mich freuen, ihr dabei zu helfen, so gut ich kann.«
    »Sind Sie sicher?«, fragte Randy.
    Ich
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