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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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stark. Seine Cousine und seine Schwester kannten ihn gut. Er hatte auch »das andere Zeug« im Schrank. Doch das war für Besuch reserviert – wenn er einmal Besuch hatte. Er mochte seinen Kaffee stark genug, dass man alte Farbe damit abbeizen konnte.
    »Geht es dir jetzt besser?«, fragte Kisa, während sie Aleksei, ihrem Zwillingsbruder, ein Stück Melone reichte. Aleksei nahm es und machte einen weiteren Schritt auf den Ausgang zu. Genau wie Bannik. Idioten .
    »Denkt nicht mal dran zu gehen.« Nik nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee. Sein Kopf schmerzte. Mann, diese Frau war tödlich, wenn man ihr einen Spülkasten in die Hand gab.
    »Was tut diese Frau in meinem Haus?«
    Bannik und Aleksei wechselten Blicke. Einzeln waren sie zwei der klügsten Männer, die Nik kannte. Raubtiere mit Herzen aus Gold. Aber Herr im Himmel, konnten sie gemeinsam dämlich sein!
    »Es ist das Mädchen vom Flughafen«, führte Alek an. Als wäre das eine Erklärung.
    Reena setzte sich zu Nik. »Welches Mädchen vom Flughafen?«
    Ban grinste. »Unser großer Bruder hier hat das arme Ding am Flughafen praktisch niedergerungen, weil er sie süß fand.«
    »Ich habe sie nicht niedergerungen.« Nik sah seine Cousine an, die eher wie eine Schwester für ihn war. Reenas Mutter hatte sie aus Gründen, die keiner so recht kannte, verstoßen, als sie kaum sieben Jahre alt gewesen war. Die Tigerin hatte aufgehört, sich um sie zu kümmern, sie zu füttern oder sonst etwas. Reena war in ihr Revier gekommen, und seine Mutter hatte sie aufgenommen und wie eine eigene Tochter aufgezogen. »Es war ein Unfall.«
    Reena zog eine Augenbraue hoch. »Da bin ich mir sicher. Du bist ja dafür bekannt, ziemlich tollpatschig zu sein.«
    »Halt die Klappe!«
    »Also, jedenfalls kamen wir in diese Stadt, die Daddy unbedingt haben will, und da war sie. Stolzierte zwischen all den Wölfen herum, als gehörte ihr der Ort. Eine Vollmenschliche.«
    »Das erklärt immer noch nicht, wie sie in mein verdammtes Haus kommt.«
    »Dazu komm ich gleich.« Ban kratzte die Narbe, die sich über seinen Bauch zog. Der Preis, den er für seine Tochter gezahlt hatte. Tigerweibchen waren brutale Liebhaberinnen, aber Ban liebte seine Tochter, und Nik machte sich jetzt schon Sorgen um den Mann, der eines Tages, wenn sie erwachsen war, in ihr Leben treten würde. »Sie hat diesen kleinen Laden mit echt hübschen Sachen drin, verstehst du? Ich und Alek sind immer hingegangen, um ein Auge drauf zu haben, du weißt schon, ungefähr jeden Tag. Na, jedenfalls ist sie beim letzten Mal, als wir da waren, früher gegangen, und als wir rauskamen, roch es nach Hyäne. Was uns seltsam vorkam, denn es ist Wolfsterritorium.«
    Nik ließ seufzend den Kopf nach hinten sinken. »Das ist stinklangweilig! Komm zum Punkt!«
    Ban gebrauchte nicht weniger Worte, aber er sprach schneller: »Jedenfalls gehen wir auf den Parkplatz, um nachzusehen, ob es ihr gut geht, und da hat sie diese Hyäne vor sich liegen und zerquetscht ihr gerade die Luftröhre. Wir hätten sie das tun lassen, aber dann kam dieser Hyänenklan aus dem Wald, und sie war irgendwie in der Unterzahl. Also haben ich und Alek eingegriffen. Sie hat ein bisschen was abgekriegt, aber das war irgendwie unsere Schuld, weil wir sie erwischt haben, als wir über sie gesprungen sind, um an die Hyänen heranzukommen.«
    »Das erklärt immer noch nicht, warum sie hier ist!«, brüllte Nik frustriert auf.
    »Wir konnten sie doch nicht einfach dort lassen. Diese Wölfe haben sich eindeutig nicht gut um sie gekümmert.«
    »Das ist sehr ritterlich von euch, aber ihr habt beide ziemlich große, wenn auch geschmacklose Häuser, also weiß ich nicht recht, was ihr knochiger Hintern in meinem Haus verloren hat.«
    »Tja, ich und Alek wussten, dass du sie auch magst. Also haben wir auf dem Heimweg um sie gewürfelt, und du hast gewonnen.«
    »Wir fanden es nur fair, dich mitspielen zu lassen, weil du sie doch zuerst gesehen hast.«
    Nik starrte seine Brüder an. Er betete, es mögen überall in der Küche Kameras versteckt sein und gleich spränge jemand aus einem Versteck und riefe: »Verstehen Sie Spaß?« Doch das passierte nicht.
    »Euch zwei ist aber schon klar, dass ihr sie über Staatsgrenzen gebracht habt?«
    »Was glaubst du, wie wir sonst von Texas hierhergekommen wären?«
    Nik hob seine Kaffeetasse und wollte sie gerade quer durch den Raum nach seinen Brüdern werfen, als Reenas kühle Hand auf seinem Arm ihn aufhielt. »Was er meint, ihr
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