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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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sagte, bevor sie das harte, schwere Porzellan auf seinen Kopf niedersausen ließ.
    Angie zuckte zusammen. So etwas Hübsches verletzte sie nicht gern, aber er hatte ihr ja keine große Wahl gelassen.
    Verdammt! Wann waren Tiger in diesem kleinen Schauspiel aufgetaucht? Sie wickelte sich das Laken wieder um den Körper und rannte aus dem Bad ins angrenzende Schlafzimmer.
    Von ihren Sachen war nichts zu sehen, aber das überraschte sie nicht. Sie hätte auch nicht wirklich von ihnen erwartet, dass sie ihre Waffe geladen herumliegen ließen.
    Sie rannte in den Flur hinaus und in die entgegengesetzte Richtung von der, in die der Tiger unterwegs gewesen war. Doch sie war erst ein paar Meter weit gekommen, als sie schlitternd zum Stehen kam. Zwei weitere Tiger saßen ruhig am Ende des Flurs in der Nähe einer Treppe. Sie sahen sie an, und Angie war sich ziemlich sicher, Überraschung in den Katzengesichtern zu erkennen. Sie wusste, wenn sie Überraschung zeigen konnten, waren sie zumindest zum Teil menschlich. Verdammt. Sie hätte es lieber mit echten Tigern zu tun gehabt. Die hatten wenigstens keine Hintergedanken außer ihr Abendessen.
    »Mist!« Sie drehte sich um und rannte in die andere Richtung. Der Flur war lang und besaß zwei Ausgänge. Junge, das war nicht nur ein Haus – das war eine Villa! Eine sehr hübsche Villa . Schade, dass sie keine Zeit hatte, sie zu genießen. Am Kopf der Treppe kam sie wieder schlitternd zum Halten. Zwei Frauen saßen seelenruhig plaudernd auf der untersten Stufe. Sie schauten zu ihr hinauf, runzelten die Stirn, und ihre Augen leuchteten im gedämpften Licht des Treppenaufgangs. Nein, die waren auch nicht ganz menschlich.
    »Scheiße!«
    Sie raste wieder in die Gegenrichtung, sah aber die Tiger auf sich zuschreiten. Also rannte sie ins nächstbeste Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Kein Schloss. Mist.
    Angie sah sich verzweifelt im Raum um.
    Hier muss doch irgendwo eine Waffe sein!
    »O mein Gott, Nik! Was hat das Miststück mit dir angestellt?«
    Nik öffnete mit Mühe die Augen und sah seine Schwester und seine Cousine über sich knien. »Helft mir auf.«
    Sie nahmen beide jeweils eine Hand und hievten ihn auf die Beine. Er konnte sie nicht sofort loslassen. Er war immer noch zu zittrig.
    »Vielleicht sollten wir den Doc anrufen?«, schlug seine Cousine Reena vor, während sie ihm mit einem nassen Waschlappen das Blut vom Gesicht und aus den Augen wischte.
    »Nein. Mir geht’s gut.« Er machte sich von ihnen los und ging langsam zurück in sein Schlafzimmer. In der Tür standen zwei Tiger.
    »Zurückverwandeln. Sofort.«
    Die zwei Tiger sahen einander an. Einen Moment lang glaubte Nik, sie würden weglaufen. Aber sie wussten es besser. Sie wussten, dass er sie gejagt und sie nach Strich und Faden vermöbelt hätte.
    Sie nahmen menschliche Gestalt an und sahen ihren Bruder kleinlaut an.
    Er starrte zurück. »Warum ist …« Nik unterbrach sich, legte die Hände auf beiden Seiten an die Nase und ließ sie wieder einrasten, wo sie hingehörte. Vor Schmerz schloss er die Augen. Als er sie wieder öffnete, versuchten seine Brüder gerade, sich aus dem Zimmer zu schleichen.
    »Zwingt mich nicht, euch zu holen!«
    Sie blieben stehen und drehten sich um.
    »Wo ist sie?«, schnauzte er. Wäre er menschlicher gewesen, hätte diese Wahnsinnige ihn umgebracht. Zum Glück hatten er und seinesgleichen harte Schädel.
    »In deinem Schlafzimmer.«
    »Super.« Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Eine verrückte Frau, die sein Schlafzimmer auseinandernahm. Er drängte sich an seinen Brüdern vorbei und pirschte den Flur entlang.
    Er war gerade vor seiner Tür angekommen, als seine Schwester Kisa fragte: »Ist nicht Opas Jagdgewehr in deinem Zimmer?«
    Nik sah seine Schlafzimmertür an und warf sich in dem Moment zu Boden, als das Holz förmlich explodierte. Ein Loch von der Größe eines Basketballs blieb zurück.
    Wer zum Henker ist diese Wahnsinnige?
    Angie warf die Schrotpatrone aus und zielte erneut. Die Beine gespreizt, den Blick auf das Loch gerichtet, das sie gerade erzeugt hatte. Sie brauchte ein Auto. Oder ein Telefon. Am besten beides.
    Das war nicht gut. Eigentlich war es sogar richtig übel. Sie hatte nicht einmal gewusst, dass es Tiger-Gestaltwandler gab. Was taten Tiger? Himmel, fraßen sie nicht sogar Menschen? Und was war mit diesem ganzen Meuten-Rudel-Schwachsinn? Waren daran alle Katzen beteiligt oder nur die Löwen?
    Gottverdammt! Wo zum Geier ist Miki, wenn ich sie
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