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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Darleen Alexander
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natürliche Anziehungskraft auf Menschen schien aber bei ihr nicht zu funktionieren. Sie hatte noch nicht einmal ansatzweise darauf reagiert. Andere Frauen hätten schon vor seiner Berührung zu seinen Füßen gelegen. Doch nicht Cassandra. Irgendetwas in ihm stand in Flammen. Sein Jagdinstinkt war geweckt.
Er ging, immer noch grinsend, zur Bar zurück und bezahlte seine Rechnung. Danach verließ er die Kneipe und ging nach Hause. Es war das allererste Mal, dass er sich so sehr nach dem Körper einer Frau sehnte. Er brauchte ganz dringend einen Rat. Obwohl es ihm nicht leicht fiel und er sich die nächsten Jahrzehnte das Gelächter seines Bruders anhören durfte.

Vor einem hübschen Einfamilienhaus stieg Cassandra aus dem Taxi und bezahlte den Fahrer. Mittlerweile war es schon nach elf Uhr und sie wollte nur noch ins Bett. Und raus aus diesen mörderischen Schuhen. Sie sahen wirklich super aus und waren auch nicht gerade billig gewesen, aber die dreizehn Zentimeter Absätze war sie einfach nicht gewohnt. Ihre normalen Arbeitsschuhe hatten gerade mal acht, höchstens zehn Zentimeter Absätze. Dabei hatten diese gelben Schuhe so wunderbar zu ihrem neuen Kleid gepasst. Sie seufzte, als sie sie Auffahrt entlang lief.
Im Wohnzimmer brannte noch Licht und sie schloss leise die Tür auf, damit Charlott nicht wach wurde. Als sie die Mörder-Schuhe ausgezogen und die Tasche auf der Garderobe abgelegt hatte, ging sie ins Wohnzimmer und betrachtete Emily, ein junges Mädchen aus der Nachbarschaft. Sie war gerade in ein Buch vertieft und machte sich nebenbei Notizen. So wie es aussah, waren schon mehrere Seiten voll geschrieben. Neben ihr stand das Babyphone, das die Temperatur im Kinderzimmer anzeigte. Cassandra liebte Technik.
Emily war zierlich und hatte glatte schwarze Haare, die ihr bis zum Kinn reichten. Ihre Augen schimmerten immer in einem hübschen grau, wenn sie jemanden ansah und mit ihm sprach. Leider war sie sehr schüchtern, was ihr nur wenig Freunde einbrachte. Und sie war eine Streberin.
In ihrem Alter hätte Cass sie eigentlich mit einem Jungen erwischen müssen, aber da brauchte sie sich wohl keine Sorgen machen. Das einzige, was dieses Mädchen interessierte, waren Bücher und gute Noten. Einmal hatte sie sich Cass anvertraut und gesagt, dass sie auf eine Elite-Uni gehen und Jura studieren wollte. Aber ihre Eltern hatten nicht das Geld dafür, obwohl sie beide hart schufteten. Darum lernte Emily wie eine Verrückte und arbeitete sich so Stück für Stück an ein Stipendium heran. Nebenbei verdiente sie sich ein kleines Taschengeld mit Babysitten und sie konnte wirklich gut mit Babys umgehen. Charlott liebte das Mädchen abgöttisch.
"Emily?" Das Mädchen erschrak und drehte sich zu Cassandra um. "Hallo Mrs Weedman. Charlott schläft seit acht ganz friedlich in ihrem Bettchen." Das hatte sie auch nicht anders erwartet. "Sehr gut." Sie ging zu Emily, die ihre Notizen zusammen sammelte und kramte in ihrem Geldbeutel einen Geldschein heraus. Cass lächelte freundlich und reichte ihr einen fünfzig Dollar Schein.
"Aber das ist doch viel zu viel." Sie drückte es dem Mädchen in die schlanke Hand und erwiderte: "Wenn du nicht so kurzfristig zugesagt hättest, wäre mein Abend den Bach runter gegangen. Sieh es als kleines Extra." Emily nickte schüchtern und steckte das Geld in die Hosentasche ihrer Jeans.
"Sie können ruhig immer fragen. Ich mag Charlott. Sie ist ein ganz liebes Baby." Nachdem Emily ihre Sachen zusammen gepackt hatte, brachte Cass sie noch zur Tür und beobachtete, wie sie über die Straße in ihr Elternhaus ging. Das machte sie immer so. Als eine Art Sicherheit. Sie wollte nicht, dass Emily etwas passierte, auch wenn das hier eine ruhige Gegend mit einer sehr geringen Verbrechensquote war. Man konnte nie ausschließen, dass sich ein Junkie oder ein Perverser in diese Gegend verirrte. Als Emily die Haustür geschlossen hatte, ging auch Cass zurück ins Haus.
Bevor sie ihr Schlafzimmer betrat, sah sie in Charlotts Kinderzimmer und beobachtete das kleine Mädchen einen Moment. Sie war so ein hübsches Baby. Ihre Brust hob und senkte sich regelmäßig und ihre kleinen Händchen schlossen sich ab und zu zu kleinen Fäustchen. Sie liebte die Kleine über alles. Leise schloss sie wieder die Tür und begab sich in ihr Schlafzimmer. Nachdem sie ihre Nachttischlampe eingeschaltet hatte, ging sie ins angrenzende Bad und sah sich im Spiegel an. Ja, ja. Der Typ aus der Bar hatte einen guten Geschmack. Sie
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