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Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Wölfe der Leidenschaft (German Edition)

Titel: Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
Autoren: Darleen Alexander
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war. Sie liebte knallige Farben. Außerdem schien er nicht richtig in diese Bar zu gehören. Wenn sie ihn so ansah, würde er viel eher in ein Büro oder zumindest in ein Restaurant passen. Alle anderen Männer, die hier waren, trugen nur Jeans und T-Shirt.
    Ob er solche Kleidungsstücke überhaupt besaß?

Er faszinierte sie aus irgendeinem Grund.
    Oh Mann!
Sie wusste ja noch nicht einmal seinen Namen. Wenn sie ehrlich war, beneidete sie ihre beiden Single-Freundinnen. Sie konnten sich in leidenschaftliche Abenteuer stürzen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Cass hatte Verantwortung und eine schwere Bürde, die ihr niemand abnehmen konnte.

Etwas später, als die meisten Frauen vom Weiberabend schon weg waren, versuchte Josh noch einmal sein Glück bei Cass. Er nahm seinen Bourbon und setzte sich zu ihr an den Tisch. Er hatte sie den ganzen Abend beobachtet, sie keinen Moment aus den Augen gelassen. Selbst als sie nebenbei ihre hohen Stöckelschuhe ausgezogen hatte, waren ihr seine Augen gefolgt. Bei jeder noch so kleinen Bewegung, die eigentlich völlig nebensächlich war, sind ihm die erotischsten Bilder durch den Kopf gegangen. Wie sie mit diesen kleinen Händen über seinen Körper streicheln würde. Wie sie diese endlos langen Beine um seine Hüfte schlingen würde. Und vor allem, wie sie ihn mit diesem herrlichen Mund küssen würde. Mittlerweile nippte sie, mit eben diesen sexy Lippen, gedankenverloren an einer Bloddy Mary und starrte ins Nichts.
"Wo ist denn der Rest des Weiberabends?" Cass sah ihn verwundert an.
"Eine kotzt sich gerade auf der Toilette die Seele aus dem Leib und die anderen sind schon weg." Plötzlich schmunzelte sie.
"Und du mein Hübscher? Darfst du so spät noch draußen herumstreunen?" Er erwiderte ihr Grinsen und lehnte sich etwas näher zu ihr.
"Ich jaule gerne den Mond an." Sie lachte lauthals los. Ihr Lachen war bezaubernd, wie alles an ihr. Was war das für ein Gefühl in seiner Brust? Warum war er nicht einfach nach Hause gegangen? Er war wie eine Motte und sie war sein Licht.
Ihm war schon vorher aufgefallen, dass sie kein bisschen beschwipst wirkte. Und dabei hatte sie den ganzen Abend nicht gerade wenig getrunken. Hauptsächlich Cocktails, und nicht nur einen. Als er sie wieder betrachtete suchte er direkt nach den Anzeichen von Trunkenheit. Rote Wangen, rote Nase, glasige Augen, vielleicht ein Lallen. Aber sie war perfekt. Wie konnte das sein?
"Du hast den ganzen Abend getrunken und bist kein bisschen angeheitert. Wie kommt das?" Von einem Moment zum anderen war ihr Gesicht wie versteinert. Der Blick, aus diesen durchdringenden grünen Augen, schien ihn zu durchbohren. Was sollte das denn auf einmal? Hatte er etwas falsches gesagt?
"Ich vertrage viel. Mehr als andere." Sie sah sehr auffällig auf ihre Armbanduhr und zog dann unterm Tisch ihre Schuhe an.
    Sie wollte schon weg. Das durfte sie nicht.
Was war plötzlich mit seiner Anziehungskraft los? Wieso verwandelte sie sich nicht wie andere Frauen in eine willige und anhängliche Schmusekatze?
"Du willst doch noch nicht nach Hause, oder?" Sie sah ihn lächelnd an, doch das Lächeln reichte nicht bis zu ihren Augen, die eine eisige Kälte ausstrahlten.
"Warum?" Er griff plötzlich nach ihrer zierlichen Hand und zog sie ein Stück zu sich. Ihre Haut war so zart wie die eines Pfirsiches und ihre Fingernägel waren weiß lackiert. Ihre langen Finger waren feingliedrig und graziös. Sie war einfach zu perfekt für einen Menschen.
"Die Nacht ist noch jung und ich dachte, wir jaulen den Mond gemeinsam an." Sie entzog sich etwas zu ruppig seinem Griff und stand auf.
"Vielleicht sehe ich so aus, aber ich bin keine Frau, die leicht zu haben ist." An ihrem giftigen Ton erkannte er, dass er sie wohl gekränkt haben musste. Aber wie? Er hatte doch nichts schlimmes gesagt, oder? Er begann ans ich selbst zu zweifeln.
Sie nahm ihren Mantel von der Stuhllehne und winkte Mike zu. Dieser nickte und schrieb etwas auf. Wahrscheinlich hatte sie bei ihm Kredit und konnte anschreiben lassen. Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging sie von ihm weg und wieder fiel ihm auf, dass sie nicht wie eine Betrunkene wirkte. Ihr Gang war sicher und entbehrte jedes Taumeln. Und das auf diesen Schuhen. Als sie am Ausgang angekommen war, hörte er noch wie sie sagte: "jaul doch deinen beschissenen Mond allein an. Dämliche Töle!"
Josh musste lächeln, und doch wusste er nicht, was eben passiert war. Intuitiv spürte sie, dass er ein Wolf war. Seine
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